
Fürs Foto gibt es die Lieferung per Drehleiter:
Julian Rech, Christoph Stöck, André Winkler, Jannik
Wiesekopsieker, Philip Büker und Jens Kluge
(von links) kochen regelmäßig zusammen.
Der Bad Salzufler Feuerwehr
brennt nichts an
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Von Andreas Barnekow (Text) und Dennis Maas (Fotos)
Die Arbeit bei der hauptamtlichen Feuerwehr ist mitunter sehr
hart. Da muss die Verpflegung stimmen. Auch in Bad Salzuflen
nehmen das die Kollegen selber in die Hand – statt einfach etwas
zu bestellen, wird gemeinsam gekocht. Das Repertoire ist über die
Jahre gewachsen, mittlerweile stehen viele Gerichte zur Auswahl.
Zu den Klassikern gehört dabei das Schnitzel mit „Kalla-Soße”.
Früher habe sich höchstens am Wochenende mal ein Kollege erbarmt
und etwas für alle gekocht. Ansonsten habe man sich etwas kommen
lassen, erklärt Dienstgruppenleiter Jens Kluge. Vor etwa sechs Jahren
hat sich das geändert. Als mehr jüngere Kollegen dazukamen und
die Gruppengröße pro Schicht von drei auf sechs Mann stieg, tauchte
schnell die Frage auf: Warum kochen wir nicht einfach selber?
Die insgesamt 13 Kollegen der Dienstgruppe arbeiten im Schichtdienst,
aufgeteilt in zwei Gruppen von sechs bis sieben Mann. Eine
Schicht dauert 24 Stunden genauer: von 7 bis 7 Uhr am nächsten Tag.
Kernzeit ist von 7 bis 18 Uhr, dann folgt der Bereitschaftsdienst, wo
es auch Zeit gibt, sich auszuruhen. Die Kollegen haben eine 48-Stunden
Woche, sind also zwei Tage pro Woche im Einsatz, insgesamt acht
Schichten im Monat.
Ein solcher Schichtdienst schweißt extrem zusammen. „Ich sehe
meine Kollegen öfter als meine Frau”, scherzt Jens Kluge. Auch die
gemeinsamen Mahlzeiten tragen dazu bei – vor allem, weil auch
Philip Büker (links) und
André Winkler bereiten
gemeinsam Burger zu.