Horn-Bad Meinberg. Investitionen in Höhe von 18 Millionen Euro bis einschließlich 2021 umfasst das Integrierte Handlungskonzept (IHK) für den Stadtteil Horn. Zum Auftakt hat die Stadt jetzt einen Förderantrag bei der Bezirksregierung Detmold gestellt.
Wie Fachbereichsleiter Martin Heim am Dienstag gegenüber der LZ erklärte, geht es dabei um Mittel, die schon ab dem kommenden Jahr benötigt werden. Es handelt sich dabei um einen Förderantrag in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Heim: "Davon werden seitens des Landes 70 Prozent gefördert - also müssen 750.000 Euro von der Stadt finanziert werden."
Noch in diesem Jahr soll es im Städtebauministerium in Düsseldorf um die Förderung in Horn für das IHK gehen. Zudem nehme die Stadt noch einmal 150.000 Euro für die geplante Umgestaltung der Kreuzung Potthof/Mittelstraße in die Hand. Martin Heim: "Von den eingangs genannten 18 Millionen Euro finanziert die Stadt allerdings nur die Bereiche, die sie für ihre eigenen Zwecke benötigt. 10 Millionen Euro sollen durch private Investoren für Haussanierungen oder Neubauten bereit gestellt werden."
Es seien auch gerade erst Angebote für die geplante Machbarkeitsstudie bei der Bezirksregierung eingereicht worden, so der Fachbereichsleiter gestern weiter. "Dann soll es auch noch einen städtebaulichen Wettbewerb geben. Denn schließlich geht es um die zukünftige Gestaltung des gesamten Quartiers rund um den Marktplatz. Dazu gehören das historische Rathaus, der Kotzenbergsche Hof, das Stadthaus und der Komplex mit der Sparkasse und dem Rathaus-Nebengebäude.
Bürgermeister Stefan Rother verspricht sich einen großen Erkenntnisgewinn von der Machbarkeitsstudie und dem daran angekoppelten städtebaulichen Wettbewerb. "Wir müssen wieder mehr Bürger ins Zentrum bekommen. Und dafür können uns entsprechende Wege aufgezeigt werden." Und auch vom geplanten Bürger- und Dienstleistungszentrum verspricht sich Rother eine Außenwirkung. Die Politiker legen großen Wert darauf, dass deshalb gerade auch bei dem Neubau an der Südseite des Marktplatzes, in dem ja auch die Sparkasse untergebracht werden soll, die Öffentlichkeit im Vorfeld beteiligt wird.
Fachbereichsleiter Martin Heim: "Wie es jetzt aussieht, wird es dann mit dem eigentlichen Bau des Gebäudes - das soll ja in mehreren Abschnitten geschehen - ab 2018 los gehen." Insgesamt sei das IHK schon eine sehr komplexe Geschichte.