Bega_Kurier_03_2025

BEGAKurier Das Magazin aus Schötmar für ganz Bad Salzuflen Ausgabe 03/2025 | Mittwoch, 10. September Kater Kilian streift wieder mit kritischem Blick durch denOrt. S.4 „Vereinsleben“: Dieses Mal besuchen wir den Millau-Verein. S.9 Rückblick: Das waren die Sommer-Highlights in Schötmar. S.12+13 Abschied Seit 1999 ist Pastor Matthias Schmidt in Schötmar tätig. Im Oktober geht er in den Ruhestand. Im Interview blickt er zurück auf seine Zeit hier. Seite18 Es geht wieder rund in Schötmar! Schötmar! Drei Tage Kirmestrubel pur: Beim traditionellen Kiliansfest erwartet die Besucher vom 19. bis 21. September wieder ein bunter Mix für die ganze Familie. Seiten5+6 Erinnerungen Unser Schötmaraner Ort ist dieses Mal die „Walhalla“. Fast 100 Jahre war sie ein beliebtes Ausflugslokal mit Restaurant und Hotelbetrieb. 1980 endete ihre Geschichte, 1996 folgte der Abriss. Heute ist hier ein neues Wohngebiet. Seite14 Plameco Lippe Hoffmannstraße 30 in Bad Salzuflen www.plameco.de morgen schöner wohnen Inh. Krüger+Meier oHG Begastraße 21 32108 Bad Salzuflen Tel. 0 52 22 - 810 80 info@brockschmidt.org brockschmidt-optik.de Längere Bildschirmzeiten, Dunkelheit, blendende Schweinwerfer: Gerade im Herbst sind unsere Augen besonders gefordert. Mit unserer 8-Stufen-Sehanalyse passen wir Ihre Brillengläser noch präziser an – für scharfes, kontrastreiches Sehen bei Tag und Nacht. Sehen auch Sie den Unterschied und vereinbaren Sie Ihren Termin zur Sehanalyse: Jetzt bis 18.10.2025 statt € 39,– kostenlos! Für besten Sehkomfort Sehanalyse kostenlos: Sie sparen € 39,–! SEH ANALYSE Die Analyse ersetzt nicht den Besuch beim Augenarzt. Keine Barauszahlung. 12265401_800125 19927001_800125

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In dieser Ausgabe: Liebe Leserinnen und Leser, der Kreislauf des Lebens bringt Veränderungen mit sich, auch in Schötmar. Menschen kommen und gehen, gleiches gilt für Geschäfte. Manche sind nur für ein paar Jahre da, andere prägen über Jahrzehnte und Generationen hinweg das Leben ihrer Mitmenschen an Bega und Werre. Bald werden Pfarrer Matthias Schmidt nach über 26 Jahren Dienst in der Kilianskirche in den Ruhestand gehen und Antje Schulz, eine Nachkommin der Gründungsbrüder, die Tür des Juweliergeschäftes Brockschmidt nach 133 Jahren Unternehmensgeschichte für immer abschließen. Ich habe noch einmal beide getroffen und festgestellt: Abschied nehmen ist schwer, aber niemals geht man so ganz. Eine größere Veränderung erlebte im vergangenen Jahr auch das Kiliansfest. Die traumhafte Kulisse des Schlossparks wurde erstmals in das größte Fest der Stadt eingebunden. Das kam bei den Besuchern so gut an, dass für den Bürgerverein schnell klar war, an diesem Konzept festzuhalten. Ich habe mit dem Vorsitzenden Maximilian Janski über die Vorbereitung gesprochen und kann Ihnen sagen: Sie dürfen sich auf ein hochkarätiges Programm freuen! In diesem Jahr feiern Bad Salzuflen und Millau ihre 50-jährige Städtepartnerschaft. Seitdem haben unzählige Begegnungen stattgefunden, sind intensive Kontakte entstanden und ist die jeweils andere Stadt zu einem zweiten Zuhause geworden. Auch die Schötmaranerin Anna Hertel hat das so erlebt. Damit es auch so bleibt, hat sie in diesem Jahr den Vorsitz im Förderverein der Städtepartnerschaft übernommen – wir stellen ihn in unserer Rubrik „Vereinsleben“ vor. Gleichzeitig ist die deutsch-französische Freundschaft ein wunderbares Beispiel für die europäische Idee des Zusammenhalts, der Wertschätzung der Vielfalt und der Abkehr vom Nationalismus. Auch bei den bevorstehenden Kommunalwahlen gilt es, diese Werte zu verteidigen, deshalb bitte ich Sie: Setzen Sie Ihr Kreuz bei den demokratisch Anständigen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit dieser Ausgabe und auf dem Kiliansfest! Bisbald, Ihr Jan Christian Pinsch vom BegaKurier-Team BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 03 WILLKOMMEN

Maximilian Janski 1. Vorsitzender André Schröder 2. Vorsitzender Nicole Stock Kassenwartin Lynn Schubert Schriftführerin Werden Sie ein Teil von Schötmar! Bürgerverein Schötmar e.V: Begastraße 27 | 32108 Bad Salzuflen Telefon (0 52 22) 7 94 93 94 info@buergerverein-schoetmar.de facebook.com/bv.schoetmar Kater Kilian unterwegs... Verantwortlich für den Inhalt der Seite „Kater Kilian unterwegs…“ ist der Bürgerverein Schötmar. Miau zusammen! Da bin ich wieder – euer Kilian, der mit spitzen Ohren durchs Quartier streunt und dabei leider allzu oft um seine neun Leben bangen muss. Immer noch flitzen mir diese E-Scooter auf dem Gehweg um die Ohren, als wäre ich bloß ein Schatten im Straßenbild. Und die Radfahrer? Die kennen offenbar auch keine Straßen mehr. Wenn ich da mal in Ruhe schnüffeln will, muss ich schon fast die Krallen ausfahren, um heil über die Runde zu kommen. Miau! So viel zum Thema „Verkehrswende“! Für uns Vierbeiner (und Zweibeiner mit Kinderwagen, Rollator oder ruhigem Gemüt) bleibt der Gehweg ein Risikogebiet. Unddannhabeichda was Neues aufgeschnappt – oder besser gesagt: etwas Hochtrabendes. Präventionsrat nennt sich das. Klingt erst mal nach wichtiger Katzenwäsche gegen Probleme, oder? Nur: Ich schnall’s nicht ganz. Denn wenn ich mich so in meinem Revier umschaue, dann gibt es doch längst zwei engagierte Vereine, die sich schon seit Jahren mit viel Herzblut um Schötmar kümmern – ehrenamtlich, aus Überzeugung, ganz ohne große Fördertöpfe und Bürokratie. Warum jetzt ein neuer Rat her muss, in den Energie, Zeit und (wenn ich richtig geschnurrt habe) auch ordentlich Geld für Projekte gesteckt wird, verstehe ich nicht. Da bleibt bei mir eher der Haarballen im Hals stecken, wenn ich daran denke, wie viele andere Projekte leer ausgehen, obwohl sie schon seit Ewigkeiten für diesen Ortsteil kämpfen – oft aus eigener Tasche. Aber seit der letzten Ausgabe gibt es auch tolle Neuigkeiten, die die Spatzen von den Dächern pfeifen. Endlich steht eine vernünftige Verwendung des Hotels Korf im Raum, wenn es wirklich dazu kommen sollte, dass die Stadtbücherei nach Schöt- mar umzieht. Außerdem bekommt Schötmar einen Freihafen! Ja, ihr hört richtig, dieser soll an der Festhalle in Schötmar entstehen. Und es gibt noch mehr Grund zur Freude: Die Frühjahrskirmes war ein echtes Highlight – da war was los, sogar für uns Streuner war der Duft nach gebrannten Mandeln ein Hochgenuss. Und dann – ach, ich schnurre immer noch: „Jazz im Park“ war wieder ein voller Erfolg! Musik, Stimmung, Wetter: Alles hat gepasst. Manchmal fühlt sich Schötmar wirklich an wie ein Ort, den man lieben kann. Jetzt hoffe ich, dass das Kiliansfest (nicht nach mir benannt – leider) genauso ein Knaller wird wie im letzten Jahr. Die Pfoten sind gekreuzt, das Fell ist gebürstet – lasst uns feiern, was noch funktioniert! Bis zum nächsten Mal – passt auf euch auf (und auf eure Katzen!). Euer Kilian BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 04 LOKALES

Kiliansfest will breites Publikum ansprechen ansprechen Das traditionsreiche Stadtfest steigt in diesem Jahr vom 19. bis 21. September. Mit „Mr Moonlight“ und „Maniac“ sind auch zwei hochkarätige Live-Bands mit dabei. Schötmar. Im vergangenen Jahr bewies der Bürgerverein Schötmar mit einem neuen KiliansfestKonzept Mut. Erstmals erstreckte es sich vom unteren Ende der Begastraße über den Marktplatz bis in den Schlosspark. Das kam bei den Besuchern so gut an, dass auch die Neuauflage in diesem Jahr, vom 19. bis 21. September, auf dieser Fläche stattfinden wird. Der Plan, das jeweilige Profil der beiden großen Stadtfeste stärker zu schärfen, so dass die Frühjahrskirmes sich als reine Kirmes profiliert, während das Kiliansfest um einen hochwertigen Eventbereich erweitert wird, um ein breiteres Publikum anzusprechen, ist damit voll aufgegangen. „Die Einbindung des Schlossparks hat so viel Anklang gefunden, dass wir daran festhalten“, erklärt Bürgervereinsvorsitzender Maximilian Janski. Neben den Ständen und Fahrgeschäften in der Begastraße und auf dem Marktplatz können sich die Besucher daher wieder auf einen Biergarten und die große Bühne im Schlosspark freuen. Los geht es am Freitag um 14 Uhr mit der klassischen Happy Hour. An allen Fahrgeschäften gilt dann wieder die einfache Rechnung: „einmal zahlen, aber zweimal fahren“. Danach sollte der Gang in den Schlosspark führen, denn um 19 Uhr startet hier ein ganz besonderes Konzert. Verstärkt mit mobiler Tontechnik spielt die Band „Mr Moonlight“ aus Niedersachsen inmitten des Publikums und interagiert so ganz persönlich mit den Besuchern. Mit dabei haben sie Saxofon, Gitarre und mobiles Schlagzeug sowie ein umfangreiches Kirmesspaß: Kleine und große Besucher dürfen sich auf rasante Unterhaltung beim Kiliansfest freuen. Neben dem Kinderkarussell sind auch Autoskooter und Musik-Express wieder dabei. Archivfoto: Nicole Ellerbrake 19927701_800125 BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 05 LOKALES

Song-Repertoire, das von Cyndi Lauper über Eagle-Eye Cherry bis Johannes Oerding reicht. „Mit der Kulisse des Schlossparks dürfte das eine richtig gute Sache werden“, meint Maximilian Janski. Normalerweise treten die Musiker auf Festen auf, die ordentlich Geld kosten, aber in Schötmar bleibt auch beim Kiliansfest der Eintritt zu allen Veranstaltungen frei. Auch am Samstag öffnen die Fahrgeschäfte ab 14 Uhr, während parallel der Biergarten zum Verweilen einlädt. Von 14 bis 17 Uhr organisiert der christliche Bücherverein Schötmar den einzig wahren Kiliansfest-Flohmarkt rund um die Kilianskirche. Ab 19 Uhr wird dann die Band „Maniac“ aus Paderborn auf der großen Bühne erwartet. Die MusikerumFrontmannGuidoKauert und Sängerin Anna Schmitz stehen für über 30 Jahre „Premium-Rock“. Mit eigenen Interpretationen bekannter Klassiker sind sie nicht nur beim „Libori“-Stadtfest in ihrer Heimatstadt zu einer festen Größe avanciert, sondern haben sich mit ihrer Spielfreude bundesweit einen Namen gemacht. Maximilian Janski betont: „Die bringen nicht nur viel Wumms und Qualität mit, sondern auch Charakter. Das ist uns wichtig.“ Und auch wer am Sonntagmorgen üblicherweise den Gottesdienst in der Kilianskirche aufsucht, kann nach einer langen „Maniac“-Party erst einmal ausschlafen. Der 10Uhr-Gottesdienst fällt aus, stattdessen findet um 14 Uhr ein OpenAir-Gottesdienst im Schlosspark statt – letztmals mit Pfarrer Matthias Schmidt, ehe er Ende Oktober in Ruhestand geht. Später können sich die Besucher auf zwei Auftritte der Tanzschule Roemkens sowie die Linedance-Gruppe „Dancing Wolves“ auf der Bühne freuen. Die Fahrgeschäfte öffnen am Sonntag von 12 bis 18 Uhr. Neben Klassikern wie Autoscooter, Musikexpress und Kinderkarussell kehrt mit der Riesenrutsche eine Besonderheit zurück, die den Besuchern bei ihrer Premiere 2024 so gut gefiel, dass sie wieder dabei ist. Auch kulinarisch wird auf Abwechslung gesetzt: Das Angebot reicht von Bratwurst und Pommes über Churros bis hin zu Langos, die erstmals dabei sind. Die Schötmaraner Einzelhändler sind dazu aufgerufen, ihre Geschäfte zu öffnen. Nun hofft Maximilian Janski vor allem auf gutes Wetter. Gerade für Biergarten und Bühne ist das wichtig: Ist die Wiese im Schlosspark durchnässt, muss ein Plan B her. „Aber auch das würden wir dann hinbekommen“, sagt er. Am Samstag auf der Bühne: Mit ihrer kraftvollen Mischung aus Rock und Pop ist die Paderborner Band „Maniac“ seit über 30 Jahren erfolgreich. Foto: Maniac Viel los: Die Veranstalter hoffen ähnlich gutes Wetter wie beim Kiliansfest im vergangenen Jahr. Archivfoto: Nicole Ellerbrake 17467901_800125 BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 06 LOKALES

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Tipps & Termine Termine Am Tag des Denkmals Denkmals geht es hoch hinaus Führungen, Turmbesteigungen und Leckeres unter anderem auch in Schötmar Schötmar. Bundesweit findet am Sonntag, 14. September, der Tag des offenen Denkmals statt. UnzähligeBaudenkmäleröffnendann ihre Pforten, oft verbunden mit besonderen Führungen, die sonst nicht allzu oft angeboten werden. Koordiniert wird der Aktionstag von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, in Bad Salzuflen ist der Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) Kooperationspartner. Auch zwei Gebäude in Schötmar sind vertreten. Evangelisch-reformierte Kilianskirche: Bereits um 800 nach Christus wurde auf einem Hügel oberhalb der Bega die erste Kilianskirche errichtet. Der heutige dritte Bau im neugotischen Stil ist von 1850 bis 1854 und die größte Kirche in Lippe. Am Tag des Denkmals ist sie von 11.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Um 12 und 14 Uhr sind Kirchturmbesteigungen möglich. Begegnungsstätte Schötmar: In zwei Fachwerkhäusern aus dem 16. Jahrhundert, darunter auch das älteste in ganz Schötmar, ist seit 2003 die Begegnungsstätte untergebracht. Öffentliche Veranstaltungen, Ausstellungen und Gruppenangebote der Kirchengemeinde finden dort ebenso statt wie standesamtliche Trauungen. Donnerstags und freitags lädt das „Café im Kirchplatz“ ein. Auch am Tag des Denkmals hat es von 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Um 16 Uhr führt Pfarrer Matthias Schmidt durch das Haus. Weitere Orte: Ein besonderer Höhepunkt ist in diesem Jahr das Jubiläumsfest „125 Jahre Bismarckturm“ von 12 bis 17 Uhr unter anderem mit Turmbesteigung, Pickertessen und einer Sonderausstellung. Auch drei weitere Kirchengemeinden sind am Tag des offenen Denkmals beteiligt. Schönes Ambiente: Am Tag des offenen Denkmals ist auch die Begegnungsstätte Schötmar mit dem „Café am Kirchplatz“ beteiligt. Foto: Jan Christian Pinsch Herford - Bünde - Löhne - Bielefeld Spenge - Bad Salzuflen SECONDHAND IM TREND www.recyclingboerse.org Schränke zu voll, Möbel im Weg, Fahrrad nicht mehr in Gebrauch? Immer mal her damit! Für unser gemeinnütziges SecondhandAngebot nehmen wir an oder holen größere Mengen kostenlos ab! Noch gut und brauchbar? Hausrat von Geschirr bis Deko, Werk- und Spielzeug, Möbel, Fahrrad, Buch & Tonträger, undsoweiter... Auch Haushaltsauflösung. Rufen Sie uns an. 05221 o. 0521 / 19 7 19 20814701_800125 BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 08 LOKALES

Schötmar. Seit 2011 kümmert sich der „Förderverein Bad Salzuflen-Millau Partnerschaft“ um die Organisation der Begegnungen zwischen den beiden Städten und ersetzte den zuvor verantwortlichen städtischen Arbeitskreis. 13 Jahre lang war Martin Brehm Vorsitzender des Vereins, 2024 dann übergangsweise Klaus Ueffing. Nun hat die Schötmaranerin Anna Hertel das Amt übernommen, während Brehm auf den stellvertretenden Vorsitz gewechselt ist. Für beide begann die Liebe zu Millau mit einem Schüleraustausch. „Ich zehre heute noch davon“, erinnert sich Martin Brehm an seine erste Reise im Jahr 1991. Es sei eingetreten, was sie im Verein den „Millau-Effekt“ nennen: „Wer einmal da war, will meist immer wieder hin.“ Anna Hertel kam 2003 während eines Schüleraustauschs der Realschule Aspe in eine „ganz tolle Gastfamilie“, wie sie sagt. Dem Abitur am Gymnasium Aspe folgte mit Unterstützung der Mitglieder des heutigen Vereins ein einjähriger Au-pair-Aufenthalt in Millau. Nach dem Lehramtsstudium kehrte sie 2018 – natürlich auch als Französischlehrerin – an die Realschule Aspe zurück und begleitete 2019 den letzten SchüleraustauschvorderPandemie.Dazukam es bisher zwar nicht wieder, aber dafür zu „Drittortbegegnungen“, bei denen sich Schüler beider Städte im deutsch-französischen Grenzgebiet trafen und etwa gemeinsam das Europäische Parlament in Straßburg besuchten. Der Verein organisiert zudem immer wieder Themenfahrten nach Millau, etwa zu Kunst und Kultur, Sport, Musik oder als Sprach- und Erlebnisreisen und freut sich, wenn die französischen Freunde nach Bad Salzuflen kommen. Zum Beispiel im Herbst: Vom 21. bis 25. Oktober finden verschiedene Veranstaltungen zum 50-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft statt. Um die 80 Mitglieder zählt der Verein, der auf weiteren Zuwachs hofft. Info: Partnerschaft.BadS-Millau@ gmx.de Enge Beziehung: Die Bad Salzufler Delegation beim Besuch der französischen Freunde vor dem Rathaus in Millau. Foto: Förderverein „Wer einmal einmal da war, will immer wieder hin“ Vereinsleben in Schötmar: Förderverein Bad Salzuflen-Millau Partnerschaft TOTALAUSVERKAUF! 32108 Bad Salzuflen, Begastraße 23, juwelier-brockschmidt.de % % % % % % % % % ALLES REDUZIERT! ALLESMUSS RAUS! Goldschmuck! Silberschmuck! Markenuhren! % WIR SCHLIESSEN! 20815101_800125 BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 09 LOKALES

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Brockschmidt. Sehen. Sehen. Hören. Hören. Verstehen. Verstehen. PR-Anzeige Präziser Sehtest Sehtest der dritten Dimension Dimension Bei Brockschmidt Augenoptik & Hörakustik kommt modernste Technik zum Einsatz Schötmar. Eine professionelle Sehanalyse ist die Grundlage für jede Brille oder Kontaktlinse, damit diese optimal eine Fehlsichtigkeit ausgleichen können. Das Team von Brockschmidt Augenoptik & Hörakustik nimmt sich viel Zeit, wenn es um die Überprüfung der Sehstärke ihrer Kunden geht. In dem Augenoptik-Fachgeschäft in Schötmar arbeiten InhaberinnenJacquelineHökeundAnja Meier und ihr Team mit modernster Technik zur exakten Bestimmung der Sehstärke. Dreidimensionaler Sehtest bietet hohe Präzision „Bei einer 3D-Sehanalyse finden wir heraus, welche Brillengläser Sie wirklich benötigen“, erklärt Jacqueline Höke. Bei dieser fortschrittlichen Augenuntersuchung bleiben immer beide Augen gleichzeitig geöffnet und bekommen realistische farbige 3DBilder präsentiert. So lassen sich das räumliche Sehen, die Tiefenwahrnehmung und das Zusammenspiel beider Augen beurteilen – und das auf ganz entspannte Weise. Dieser präzisere Sehtest erkennt so Fehlsichtigkeiten und Augenprobleme besser als herkömmliche Methoden, die oft ein Auge abdecken, und führt zu einer exakteren Brillenglas- oder Kontaktlinsenbestimmung. Dank der erstklassigen technischen Ausstattung können die Profis von Brockschmidt im Rahmen einer 8-Stufen-Sehanalyse alle Daten erfassen, die benötigt werden, um Brillengläser anzufertigen, die eine individuelle Sehschwäche ausgleichen. „Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und der fundierten Ausbildung unserer Teammitglieder sind wir auch bei komplexeren Bedürfnissen in der Lage, eine Lösung zu finden, die an Ihre Sehansprüche angepasst ist“, betonen Jacqueline Höke und Anja Meier. Selbstverständlich bekommt man bei Brockschmidt nicht nur hochwertige Brillengläser, sondern auch die passende Brillenfassung. Besonderes Highlight ist hier die eigene Brillenkollektion – das „Salzufler Meisterstück“. Um den Kunden die Entscheidung für ihre neue Lieblingsbrille zu erleichtern, bietet Brockschmidt eine Null-Prozent-Finanzierung an. Handwerkliche Spitzenqualität Wenn die Kunden dann ihre neue Brille abholen, können sie sich auf ein handwerkliches Qualitätsprodukt freuen. „Wir arbeiten nur mit ausgewählten Herstellern und Lieferanten zusammen, die dieselben Ansprüche an ihre Produkte stellen wie wir“, erklären Jacqueline Höke und Anja Meier. Durch Kompetenz und mit neuesten technischen Instrumenten werden persönliche Glasstärken und Einschleifdaten der Gläser ermittelt, so dass jede Brille einzigartig und individuell abgestimmt ist. „Freuen Sie sich auf eine Brille von uns, die Ihnen mehr Lebensqualität bieten wird“, so Jacqueline Höke und Anja Meier. Analyse: Ein präziser Sehtest ist die Grundlage für jede gute Brille oder Kontaktlinse. Foto: AdobeStock Brockschmidt Augenoptik & Hörakustik Infos und Kontakt: Begastraße 21 32108 Bad Salzuflen www.brockschmidt-optik.de info@brockschmidt-optik.de Tel.: (05222) 810 80 Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 9 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr Mi, Sa: 9 – 13 Uhr

Sommer in Sch Klänge und k Knapp vier Monate sind seit der letzten BegaK schenzeit das berühmte „Sommerloch“ auch in ist zu einem weiteren Höhepunkt im alljährlichen Ve Erneut folgten an einem sommerlichen Samstagabe Bürgervereins Schötmar in den Schlosspark, um si aus Soul, R’n’B und Pop mitreißen zu lassen. Die M zum dritten Mal in Folge bei „Jazz im Park“. Ihre P chen wie die stimmungsvolle Kulisse und das beso staltung. Kulinarisch wurden die Besucher mit Fle Wer wollte, durfte auch eigene Snacks mitbringen. Mit Unterstützung des Stadtmarketings und weite Schlossparkfest in diesem Jahr ausweiten können aus dem benachbarten Schloss Stietencron ihr So Schüler aus den Bereichen Klassik und Pop, am F ßen Sommerferienstart-Party ein. Ein paar Tage zuvor hatte der „4. Schötmaraner Sp für ein kühles Nass auf dem Marktplatz gesorgt. Di tur nicht nur viele Kinder und Jugendliche, sondern au tronom steuerte spontan noch einige Wasserpistole Mit der Live-Musik zum Kiliansfest (Seite 5-6 in die vember stehen in diesem Jahr noch zwei weitere Ho tungen war und ist der Eintritt frei. „Das soll auch s der Vorsitzender des Bürgervereins. „Wir wollen Beg Text: Jan Chri BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 12 LOKALES

hötmar: Heiße kühles Nass Kurier-Ausgabe vergangen. Herrschte in der Zwin Schötmar? Von wegen! Vor allem „Jazz im Park“ eranstaltungskalender avanciert. end im Juli mehr als 500 Gäste der Einladung des ich von der Band „Soul Inside“ mit ihrer Mischung Musiker aus Bielefeld und Lippe gastierten bereits Power hat sich mittlerweile ebenso herumgesproondere und geschmackvolle Ambiente der Veraneischspießen, Salat und Mezze-Platten verwöhnt. erer lokaler Akteure hatte der Bürgerverein sein n. Am Donnerstag veranstaltete die Musikschule ommerfest mit musikalischen Darbietungen ihrer Freitag luden „DJ Tweezy & Friends“ zu einer groplashmob“ von Bürgerverein und Radio Schötmar iese Chance nutzten bei 33 Grad Außentemperauch zahlreiche Erwachsene. Ein Bad Salzufler Gasenbei. eser Ausgabe) sowie der Geisternacht am 1. Noochkaräter im Schlosspark an. Zu allen Veranstalso bleiben“, betont André Schröder, stellvertretengegnung schaffen für alle Generationen.“ istian Pinsch; Fotos: Nicole Ellerbrake; Daniel Dick BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 13 LOKALES

Ein Ausflugslokal mit grandioser grandioser Aussicht Aussicht Schötmaraner Orte: Walhalla Schötmar. Bis heute erinnert die Walhallastraße, die im Norden Schötmars in weiten Teilen den Grenzverlauf zur Kernstadt markiert und in die Höhen des Asenbergs führt, an ein beliebtes Ausflugslokal, dessen fast 100-jährige Geschichte jedoch schon in den 1980er-Jahren endete: die „Walhalla“. Im Jahr 1896 verpachtete die Dorfschaft Schötmar ein etwa 3500 Quadratmeter großes Areal am Waldesrand an Wilhelm Kleeböhmer, den Gastwirt des „Odeons“ in der Schülerstraße. Den Namen für die in den ersten zehn Jahren nur im Sommer betriebene Schankwirtschaft entlieh er aus der nordischen Mythologie, wie Stefan Wiesekopsieker erklärt: „Dort bezeichnet das Walhall den Ruheort tapferer Kämpfer, die in einer Schlacht gefallen sind.“ Die Speisen und Getränke sowie die Aussicht hoch über Schötmar lockten viele Ausflügler an. Die Holzbauten wurden nach und nach durch weitere, auch steinerne Bauten ergänzt, so dass sich das reine Ausflugslokal zu einer vielseitigen Lokalität mit Kegelbahn, Restaurant und Hotelbetrieb weiterentwickelte. Nachdem die hölzernen Teile 1910 abgebrannt waren, wurde bereits 1911 ein von zwei Türmen flankierter „tempelartiger“ Neubau nach Entwurf des Architekten Rudolf Günther eröffnet. Ab 1912 bewirtschaftete Wilhelm Pivit das Haus, das 1916 an das Stromnetz angeschlossen wurde und eine Wasserleitung verlegt bekam. Bis dahin hatte sämtliches Wasser aus einem Brunnen geschöpft werden müssen. 1940 kaufte Wilhelm Pivit die „Walhalla“ von der Stadt Schötmar. Nach dem Zweiten Weltkrieg beschlagnahmte die britische Besatzungsmacht das Hauptgebäude für zehn Jahre. Erst 1955 lief der Betrieb wieder in früherer Form an. „Dringend notwendige Umbauten wurden Anfang der 1960er-Jahre unter der Regie von Hellmuth Pivit, dem Sohn und Nachfolger Wilhelm Pivits, durchgeführt“, berichtet Stefan Wiesekopsieker. „Dabei wurde auch das weithin sichtbare Portal abgebrochen.“ Dafür stand neben einem separaten Gästehaus nun auch ein Konferenzzimmer für bis zu 400 Personen zur Verfügung. 1980 endete die Ära Pivit und auch die Geschichte der „Walhalla“ – ein Nachfolger fand sich nicht. Die „Walhalla“ in den 1910er-Jahren: Der gebürtige Schötmaraner Rudolf Günther hatte sich mit seinem Entwurf in einem Architektenwettbewerb durchgesetzt. Davor ist das Kaiser-Wilhelm-Denkmal zu sehen. Foto: Sammlung Stefan Wiesekopsieker Alte Ruine wich neuen Wohnungen Das Gästehaus der „Walhalla“ brannte 1996 aus, danach verfiel es mehr und mehr. Das Areal war zwischenzeitlich in den Besitz einer Würzburger Immobiliengesellschaft übergegangen, die jedoch Insolvenz anmelden musste. Die Stadt ließ einen Sicherheitszaun errichten und die Fenster zumauern, um spielende Kinder und auch Erwachsene von der Ruine fernzuhalten. Planungen für eine Tagesklinik oder ein Hotel wurden nie realisiert. Erst nach einer Änderung des Bebauungsplans, der zuvor das Wohnen am Waldrand nicht gestattet hatte, verschwand der „Schandfleck“: Bis 2019 entstanden vier Häuser mit Eigentumswohnungen mit jeweils 60 bis 150 Quadratmetern Wohnfläche. Max-Planck-Straße 34 32107 Bad Salzuflen Tel. 05222/921236 Fax 05222/921237 www.elektro-josupeit.de info@elektro-josupeit.de ●Elektro-Installationen ●Hausgeräte + Küchen ●Verkauf + Kundendienst ●EIB-Installationen ●EDV-Netzwerke ●Alarmanlagen + Telefonanlagen ●Antennen-/SAT-Anlagen 12246101_800125 BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 14 LOKALES

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Junge Musiker zeigen ihrKönnen Kultur-Tipp: Das neu gegründete „Brahms Quintett“ kommt nach Bergkirchen Bergkirchen. In der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Bergkirchen beginnen am Sonntag, 26. Oktober, um 15 Uhr die „Winterkonzerte mit der Hochschule für Musik Detmold“. Die Reihe startet mit einem Kammermusikabend, gestaltet vom neu gegründeten „Brahms Quintett“. Auf dem Programm stehen einer Ankündigung zufolge zwei zentrale Werke der Kammermusikliteratur für diese Besetzung: Den ersten Teil des Abends bildet das Klarinettenquintett in A-Dur, KV 581 vonWolfgangAmadeusMozart.Es ist eines der frühesten Werke, in denen die Klarinette solistisch im kammermusikalischen Kontext eingesetzt wird. Im zweiten Teil des Konzerts folgt das Klarinettenquintett in h-Moll, op. 115 von Johannes Brahms. Es entstand 1891 im Spätwerk des Komponisten und wurde durch den Klarinettisten Richard Mühlfeld angeregt. Das Werk ist durch seine dichte thematische Arbeit, seine weitgespannte Form und seinen melancholischen Grundton geprägt. Besonders hervorzuheben ist das Variationenfinale, das zentrale Motive des ersten Satzes erneut aufgreift und verarbeitet. Das „Brahms Quintett“ wurde im Jahr 2025 an der Hochschule für Musik Detmold gegründet. Die Mitglieder Julia Heinrichmann, Miriam Hutterer, Juri Kautzleben, Yihe Jiang und Jing Wang studieren unter der Leitung von Professor Thomas Lindhorst und Professor Peijun Xu. Das Ensemble trat im Januar 2025 öffentlich auf und widmet sich seither der kammermusikalischen Arbeit in der Besetzung Klarinette und Streichquartett. Zuvor endet am Sonntag, 5. Oktober, um 16.30 Uhr die Reihe „Musik für Spaziergänger“ in der zum Erntedankfest geschmückten Kirche. Zu Gast ist der Detmolder Pianist und Klavierprofessor Jacob Leuschner. Neben zwei Meisterwerken von Bach und Beethoven spielt er auch ein Werk des eng mit Detmold verbundenen Komponisten Giselher Klebe, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Ab 15 Uhr gibt es laut Ankündigung Kaffee und Kuchen im und um das Gemeindehaus. Eintrittskarten für beide Veranstaltungen können jeweils für 10, 15 und 20 Euro unter karten@ bergkirchen.net bestellt oder an der Tageskasse erworben werden. Weitere Informationen online unter: www.bergkirchen.net Tipps und Termine Termine Neues Ensemble: Das „Brahms Quintett“ setzt sich aus Studierenden der Hochschule für Musik in Detmold zusammen. Foto: Kirchengemeinde Bergkirchen – Pflegeberatung – Grundpflege – Behandlungspflege – Verhinderungspflege – Überleitungspflege – Pflegewohngruppe – Gesprächskreise DI.–Fr. 10.00–13.00 UHR, 13.45–17.00 UHR, SA. 10.00–13.00 UHR, MO. Ruhetag AM SCHLIEPSTEINER TOR 2 32105 BAD SALZULFLEN T. 05222–3680091 Wir kaufen: • Altgold • Zahngold • Bruchgold • Silber • Silberbesteck(auch mit Auflage) • Luxusuhren(z. B. Rolex, Patek Philippe, Audemars Piguet) 20534801_800125 20825501_800125 BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 16 LOKALES

Tipps und Termine Termine Wilhelm Busch, Busch, Märchen und Picasso Das Halbjahresprogramm des Heimat- und Verschönerungsvereins bietet Spannendes Bad Salzuflen. Beim Heimatund Verschönerungsverein (HVV) Bad Salzuflen stehen wieder interessante Veranstaltungen an. Hier ein paar ausgewählte Höhepunkte: Tagesfahrt nach Wiedensahl und zum Steinhuder Meer: Wiedensahl ist Geburtsort des Dichters Wilhelm Busch. In seinem Geburtshaus können die Teilnehmer der Tagesfahrt am Donnerstag, 9. Oktober, sein Leben nachvollziehen. Der anschließende Dorfspaziergang zwischen historischen Bauernhöfen und Wiesen macht seine Geschichte und die seiner Figuren lebendig. Danach geht es zum nahegelegenen Steinhuder Meer. Nach einer Mittagspause zur freien Verfügung startet ab 15 Uhr eine Rundfahrt auf dem Steinhuder Meer. Der Reisebus hält bei der Abfahrt auch in Schötmar (8.55 Uhr, Schötmar Markt/Schlossmauer), die Rückkehr ist gegen 19 Uhr. Die Kosten belaufen sich auf 65 bis 70 Euro (inklusive Fahrtkosten, Museumsführung und Dorfspaziergang, Schifffahrt, Trinkgelder), eine Anmeldung ist bei der Firma Bröskamp unter der Telefonnummer (05247) 92310 möglich. Vortrag: Unter dem Titel „‚Es war einmal…‘ Märchenwelten als Gegenwelten?“ referiert Dr. Michael Vogt am Freitag, 14. November, in der Buchhandlung Maschke, Osterstraße 48 in Bad Salzuflen. Welche psychischen Bedürfnisse werden in Märchen angesprochen? „Brauchen“ Kinder Märchen? Kann die Psychoanalyse zur Deutung einzelner Märchen beitragen? Beginn ist um 18.30Uhr. Ausstellung und Weihnachtsmarkt in Münster: Die neue Ausstellung „Kirchner. Picasso“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster fragt nach der Verbindung und Unterschieden zwischen den Arbeiten der Künstler Pablo Picasso und Ernst Ludwig Kirchner. Die Tagesfahrt am Donnerstag, 4. Dezember, startet mit einer Führung durch die Ausstellung. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, etwa für einen Weihnachtsmarktbesuch. Abfahrt des Reisebusses in Schötmar ist um 9 Uhr (Schlossmauer), die Rückkehr ist gegen 19 Uhr. Die Kosten belaufen sich auf etwa 55 Euro (inklusive Fahrt, Führung Museum, Trinkgelder), Anmeldung ebenfalls bei Firma Bröskamp. Ausflug nach Münster: Im LWL-Museum für Kunst und Kultur startet Ende September die Ausstellung „Kirchner. Picasso“. Foto: Jan Christian Pinsch Wir erledigen für Sie Buchführung, Bilanzen, Steuererklärungen, Lohnabrechnungen, Existenzgründungsberatung, Steuerprozesse usw. seit 1972 selbstständig angestellt gem § 58 StBerG Libellenweg 7 | 32108 Bad Salzuflen | Tel. 0 52 22 / 94 22 - 10 | Fax 0 52 22 / 94 22 - 25 WOLFGANG FREITAG Tel. Fax Mobil EMail 05222/9422-10 05222/9422-25 0171 / 740 81 66 w.freitag@stb-freitag.de NADINE KEISER Tel. Fax Mobil EMail 05222/9422-12 05222/9422-25 0178 / 911 28 81 n.keiser@stb-freitag.de stb-freitag.de 12246501_800125 20535101_800125 BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 17 LOKALES

„Es geht immer um Leib, Leib, Geist und Seele“ Schötmaraner Gesichter: Matthias Schmidt Schötmar. Matthias Schmidt geht nach über einem Vierteljahrhundert Pfarrdienst in Schötmar zum 1. November 2025 in den Ruhestand. Am Sonntag, 26. Oktober, findet um 15 Uhr ein Festgottesdienst zur Verabschiedung in der Kilianskirche statt. Ein Interview mit einem der prägendsten „Schötmaraner Gesichter“ überhaupt. Herr Schmidt, eine lange Zeit in Schötmar geht zu Ende. Erzählen Sie uns von Ihren Anfängen. Matthias Schmidt: Als ich im März 1999 das erste Mal die riesige Kilianskirche betrat, war ich sehr überrascht von ihrer Größe. Ich hatte mich gerade auf die Stelle beworben und bekam innerhalb weniger Tage schon die Zusage, weil Pfarrer Manfred Möller und der Kirchenvorstand mich sehr rasch zum Vorstellungsgottesdienst am Ostermontag und zum Bewerbungsgespräch in der anschließenden Woche eingeladen hatten. Welche Veränderungen in der Gemeinde haben Sie miterlebt oder mitgestaltet? Matthias Schmidt: Von Anfang an war ich daran beteiligt, das mitzugestalten, was die Vorgänger im Kirchenvorstand mit Wolfgang Honsdorf bei der Stadt ausgehandelt hatten. Der Umbau der alten Häuser Knollmann-Rulle zur heutigen Begegnungsstätte war bis 2003 ein spannendes Projekt, das wir in einer gemeinsamen Baukommission von Kirche und Stadt gestaltet haben. Parallel dazu kamen noch weitere Baumaßnahmen hinzu, die ich teilweise als Vorsitzender zu begleiten hatte, so etwa die Renovierung der Kilianskirche von 2002 bis 2004 und später auch der Bau der neuen Sozialräume und des Gemeinschaftsraums neben der Friedhofskapelle. WelcheBedeutunghatteundhatfür Sie die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen? Matthias Schmidt: Große Freude bereitete mir etwa die Begleitung der Ehrenamtlichen, die sich für die Gründung und den Betrieb vom Café am Kirchplatz zusammengefunden hatten. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass es das Café gibt. Ich habe sie dabei begleitet und war lange Zeit im Auftrag des Kirchenvorstands das Bindeglied zu den Ehrenamtlichen. Diese Arbeit, die mittlerweile als Verein organisiert ist, bleibt ein Aushängeschild der Gemeinde, auch wenn die Organisation neuerdings selbstständig geschieht. Ähnliches ist vor Jahren ja auch schon durch die Gründung des christlichen Büchervereins und seines Buchladens „Lesezeichen“ zu beobachten gewesen. Wie sehen Ihre Pläne für die Zeit nach dem aktiven Pfarrdienst aus? Matthias Schmidt: Nach meinem aktiven Dienst in der reformierten Kirchengemeinde Istrup und 26 Jahre in Schötmar und zusätzlichen Vertretungsdiensten in Wülfer, Kachtenhausen und Lage kann ich jetzt für eine gewisse Zeit noch in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Nicolai Lemgo in Teilzeit tätig sein. Es ist immer wieder schön, in neuem Umfeld mit den eigenen Gaben gefragt zu sein. Auch als langjähriger Organisationsberater und Mediator habe ich das im Umfeld von sozialen Einrichtungen und Gemeinden erfahren und bin dafür auch weiterhin in Lippe und Westfalen ansprechbar. Ehrenamtlich werde ich mich bei „Pilgern in Lippe“, als Seniorenbeauftragter für den Freundeskreis des CVJM-Kreisverbandes und im Vorstand des Bad Salzufler Kneippvereins in Fußnähe von unserer Wohnung in Bad Salzuflen engagieren. Was wünschen Sie sich für die Zukunft der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Schötmar? Matthias Schmidt: Dass sie sich als zentrale Stadtgemeinde mit ihren vielfältigen Angeboten rings um Lippes größtes Kirchengebäude auch der Verantwortung für die umliegenden Gemeinden bewusst bleibt, diese mit im Blick hat und mit ihren Nachbargemeinden ein gemeinsames christliches Profil entwickelt, das die Stärken der jeweiligen Ortsteile und die Stärke der großen Kilianskirche entsprechend berücksichtigt. Als christliche Gemeinde inmitten einer Stadt, deren Einwohner immer weniger einer christlichen Gemeinschaft angehören, kann von der Kilianskirche etwas vom diakonischen Auftrag in die Stadtgesellschaft hinein ausstrahlen. In den wunderbaren Räumlichkeiten rund um den Kirchplatz finden alte und junge Menschen dafür gute Angebote. Einiges könnte noch intensiver geschehen, wenn sich neue Interessierte finden, die die Räume auch für Jugendliche noch besser nutzen. Welchen Rat würden Sie jungen Theologinnen und Theologen geben, die heute ins Pfarramt gehen? Matthias Schmidt: Wer heute den wunderbaren Beruf des Pfarrers, der Pfarrerin studiert, sich mit Glaubensfragen und wissenschaftlicher Theologie beschäftigt, wird in einer Kirche arbeiten, die ohne Kirchturmdenken den Auftrag für alle Menschen der Zeit und des Ortes im Blick hat. Wer sich abschottet und auf sein Studierzimmer konzentriert, findet diese Kontakte nicht. Gemeindeglieder, ja, aber auch alle anderen Nachbarn und Bewohner des Ortes dürfen hören, was sich aus der Botschaft des Evangeliums ergibt. Grenzen und Hürden müssen wir nicht fürchten, sondern können mittendrin da sein, wo die Verantwortlichen für den Ort und das Gemeinwesen und alle anderen ihre Aufgaben sehen. Gibt es eine biblische Geschichte oder einen Vers, der Sie in Ihrer Arbeit besonders begleitet hat? MatthiasSchmidt:In Lukas 6,45 heißt es: „Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ Auf der Homepage des Kneippvereins Bad Salzuflen steht sinngemäß Ähnliches: „Wer bemüht ist, sein eigenes Glück zu suchen, der ist auch den anderen gern behilflich dazu.“ (Sebastian Kneipp). Die Botschaft des katholischen Priesters Kneipp strahlt bis heute auch bis ins Kneippheilsolebad Salzuflen aus. Als Hauptamtliche und Ehrenamtliche bemühen wir uns um den Menschen als Ganzes. Es geht immer um das, was ich schon in der Jungschar des CVJM in Helpup am YMCA-Dreieck gelernt habe: Es gehtimmerumGeist,LeibundSeele. Darum pilgere ich gerne, organisiere Ausflüge und Freizeiten und bin bei einem gutem Frühstück für Männer und Frauen gerne Moderator mit interessanten Gästen. Das Interview führte Jan Christian Pinsch. Lebt das Miteinander: Matthias Schmidt wird sich weiterhin für seine Mitmenschen engagieren. Foto: Jan Christian Pinsch BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 18 LOKALES

Jahre ambulante Pflege mit Herz und Kompetenz Der ambulante Pflegedienst des Ev. Stift zu Wüsten und Stift Schötmar feiert sein 25-jähriges Bestehen. Was im Jahr 2000 mit einem kleinen, engagierten Team und gerade einmal drei Autos begann, ist heute ein starker und verlässlicher ambulanter Pflegedienst mit über 300 Klient*innen, 140 Mitarbeiter*innen und einer E-Auto-Flotte. Das Geheimrezept unseres Erfolgs? Neben Fachkompetenz, einem riesigen Herz für unsere Klient*innen und der einen oder anderen Thermoskanne Kaffee: ein tolles Team, das Tag für Tag Großes leistet! Und auch wir bekommen wertvolles Feedback zurück: Unsere Mitarbeiter*innen schätzen vor allem, dass sie bei uns Zeit für echte Pflege haben – und das ganz ohne Teildienste unter der Woche. Hinzu kommen viele weitere Mitarbeiter-Benefits. All das zusammen macht uns zu einem attraktiven Arbeitgeber in der Region – und unterscheidet uns spürbar von vielen anderen ambulanten Diensten. Und jetzt kommst du ins Spiel – wir wachsen weiter. Denn gute Pflege kennt kein Limit! Wir, das sind übrigens ca. 350 Mitarbeiter*innen im Ev. Stift zu Wüsten & Stift Schötmar - ein tolles Team - bunt und ohne Konfessionszwang. Deshalb suchen wir: Pflegefachkräfte und med. Fachangestellte (m/w/d) mit Humor, Herz und Kompetenz. Teamplayer? Klar! Herz am richtigen Fleck? Unbedingt. Immer ein offenes Ohr und ein großes Herz? Genau dein Ding! Wenn du mitdenkst, mitfühlst und mitanpackst, bist du bei uns genau richtig – denn Pflege ist Teamarbeit mit Herz und Verstand. Bei uns gibt’s: Zeit für die Pflege - weil wir wissen, dass gute Pflege Zeit braucht! Keine Teildienste unter der Woche - keine Kompromisse! Flexi-Schichten für Eltern TOP-Gehalt (AVR Diakonie Deutschland) mit autom. Tariferhöhungen 13. Monatsgehalt und zusätzliche Altersvorsorge Einspringbonus, Zulagen und Zuschläge Tolle Kolleg*innen, ein Chef der zuhört und kurze Wege Moderne Ausstattung, darunter unsere (ziemlich coolen!) E-Autos Jobrad-Leasingangebot, Mitarbeiterfeiern und -ausflüge und noch vieles mehr! Ob frisch examiniert oder alter Hase: Wenn du Lust hast, Teil eines Teams zu werden, das mit Humor, Herz und Kompetenz unterwegs ist – melde dich! 25 Jahre ambulante Pflege – und wir fangen gerade erst an. Langenbergstr. 14 / Uferstr. 22-24 32108 Bad Salzuflen Telefon 05222 397-0 E-Mail: bewerbung@stiftler.de WhatsApp: 01522 4650666 www.stiftler.de Wir wachsen weiter: Wir suchen dich! 5 2 20837001_800125

Impressum BegaKurier Herausgeber Lippischer Zeitungsverlag Giesdorf GmbH & Co. KG (gemeinsam mit dem Bürgerverein Schötmar e.V.) Ohmstraße 7, 32758 Detmold Telefon: (05231) 911-0, E-Mail: LZ@lz.de Geschäftsführer: Max Giesdorf, Carsten Lohmann Anzeigenleitung: Thomas Bouza Behm Anzeigenverkauf: Oliver Tölle Telefon: (05222) 931121, E-Mail: otoelle@lz.de Herstellung Lippisches Medienhaus Giesdorf GmbH & Co. KG Ohmstraße 7, 32758 Detmold Telefon: (0 52 31) 9 11-0, E-Mail: info@lmh-giesdorf.de Geschäftsführer: Max Giesdorf, Carsten Lohmann Redaktionsleitung: Dirk Baldus Koordination: Stefan Backe Redaktion: Jan Christian Pinsch, Andreas Barnekow Druck Bruns Druckwelt GmbH & Co. KG, Trippeldamm 20, 32429 Minden Musik für dunkle Tage Zuhören und Mitsingen in der Kilianskirche Schötmar. Die Kantorei der evangelisch-reformierten Kilianskirche in Schötmar lädt in der dunklen Jahreszeit zu zwei Konzerten zum Zuhören und Mitsingen ein. „Abendzeit und Ewigkeit“ lautet der Titel des Konzertes am Sonntag, 16. November, um 16 Uhr. Das Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“ darf hier natürlich nicht fehlen. Ebenfalls einstimmen können sich die Zuhörer beim traditionellen Adventskonzert am Sonntag, 7. Dezember, um 18 Uhr. Beim Singen der Adventslieder können sie sich von dem Klang des Chores, der Orgel und den Instrumentalisten tragen lassen. Wer darüber hinaus regelmäßig singen oder im Bläserchor mitwirken möchte, ist herzlich willkommen: Die Kantorei für ein wenig erfahrene Sängerinnen und Sänger probt donnerstags, der Kinderchor, der wieder ein Krippenspiel vorbereitet, und der Bläserchor dienstags und die „Klangwerkstatt“ für spontanes Singen ohne bestimmte Vorkenntnisse einmal monatlich donnerstags. Weitere Informationen gibt es im Gemeindebüro unter Tel. (05222) 81446. Sütterlin-Kursus Schötmar. Der Verein für Informationsverarbeitung (VIVa.OWL) bietet am 26. und 27. September, Freitagnachmittag und Samstagvormittag, einen Kursus zum Erlernen der Sütterlinschrift an. Diese ist eine Standardform, die auf Grundlage der vorher üblichen deutschen Schreibschriften entwickelt wurde. Papier mit Lineatur wird gestellt, Bleistifte oder Füllhalter sind mitzubringen. Leseübungen in historischen Schriftdokumenten runden den Lehrgang ab, der im Unterrichtszentrum im Kiliansweg 7 in Schötmar stattfindet. Anmeldungen bis zum 20. September per Telefon unter (05222) 707333 oder Mail an info@vivaowl.de. Weitere Infos: www.vivaowl.de. Tipps und Termine Termine Freiligrathstraße 11 32105 Bad Salzuflen Tel. 05222/96199-0 www.seniorenresidenz-obernberg.de Seniorenresidenz Am Obernberg Willkommen zu Hause! Schauen Sie doch einfach mal rein! mit Langzeitwirkung in Verbindung mit dem Home Care plus Pass Begastr. 18· B.S.-Schötmar · Tel. 05222/84698 freut sich auf die neue Tee-Saison! 19927501_800125 20751101_800125 20824001_800125 BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 20 LOKALES

PR-Anzeige Juwelier Brockschmidt Brockschmidt verabschiedet sich Unternehmensgeschichte endet nach 133 Jahren. Der Räumungsverkauf hat begonnen Schötmar. Eine Ära geht zu Ende: Noch in diesem Jahr wird der Juwelier Brockschmidt nach 133 Jahren für immer seine Türen schließen. Viele Schötmaraner sind traurig, haben aber auch Verständnis für die Entscheidung von Geschäftsführerin Antje Schulz. Seit Anfang September weisen große Reklametafeln im Schaufenster des Ladenlokals auf den Räumungsverkauf wegen Geschäftsschließung hin. Ihren Stammkunden hatte Antje Schulz die Entscheidung aber auch schon eher mitgeteilt. „Sie haben viel Verständnis gezeigt“, erklärt sie. „Nur wenige haben es damit verbunden, dass es mit Schötmar ihrer Meinung nach bergab ginge, was ich aber nicht so empfinde.“ Die Begastraße habe immer noch viele Standortvorteile, die kurzen Wege etwa, und die vielen kostenlosen Parkplätze. Entsprechend ist es ihr wichtig, zu betonen, dass sie die Entscheidung nicht aus finanziellen Gründen getroffen hat. „Ich möchte einfach einmal eine Auszeit nehmen und mich dann noch einmal neu orientieren“, sagt sie. Die Entscheidung sei ihr nicht leicht gefallen, schließlich endet damit die 133jährige Geschichte eines Familienunternehmens. Andererseits war die Übernahme des Geschäftes von ihren Eltern Ulrich und Ingrid SchulzvormehralszehnJahrenzunächst ohnehin eher nur für den Übergang gedacht gewesen. Schon damals hatte sie nach Ausbildungen zur Goldschmiedin und zur Einzelhandelskauffrau überlegt, einen anderen beruflichen Weg einzuschlagen. Und was wird sie vermissen? „Ganz viele tolle Kunden“, sagt sie ohne zu zögern. „Ich bin ja auch im Herzen Schötmaranerin.“ Ihr besonderer Dank gilt ihren Mitarbeiterinnen sowie ihrem Bruder Kai-Michael Schulz, der seit 2008 im elterlichen Betrieb mitgearbeitet hatte. Ihm falle es auch nicht leicht, aber er sehe ebenfalls eine Chance auf Veränderung, meint sie. Bis zur Schließung dauert es aber noch etwas, vermutlich Ende des Jahres wird es so weit sein. Nun geht es darum, das Lager zu räumen. Auch wenn ab sofort nichts mehr nachbestellt wird, ist es noch gut gefüllt. Auch die Weihnachtsware der neuen Saison ist da. „Es gibt noch eine gute Auswahl für die Kunden“, betont Antje Schulz. Auf sie warten zahlreiche Schnäppchen: Goldschmuck ist bereits besonders reduziert, auch auf Trauringe gibt es 20 Prozent. Übrigens: Brockschmidt Augenoptik & Hörakustik ist von der Schließung nicht betroffen, beide UnternehmensindschonseitJahrzehnten voneinander unabhängig. Hat den Abschied angekündigt: Antje Schulz in ihrem Juweliergeschäft in der Begastraße 23, wo große Schilder auf den Totalausverkauf wegen Geschäftsschließung hinweisen. Foto: Jan Christian Pinsch Sommerträume werden wahr – Ihr Urlaub, unser Know-how 32108 Bad Salzuflen · Bahnhof Schötmar Fon: 05222/84433 www.reisebuero-janski.de Telefon: 05222/2443 Telefax: 05222/21219 E-Mail: info@spellmeier.de Alte Landstraße 43 32108 Bad Salzuflen Spellmeier GmbH & Co. KG Elektroschaltanlagen Straßenbeleuchtungsanlagen Automatisierungstechnik Netzwerkinstallationen Telekommunikationsanlagen Photovoltaikanlagen Satelliten- und Breitbandkabelanlagen E-Check Fernwirktechnik Anlagenbau Installationsbussystem Spellmeier Elektrotechnik und Anlagenbau Krumme Weide 43 Mo.-Fr. 9.30 –18 Uhr · Sa. 9.30 –13 Uhr Telefon (0 52 22) 98 99 10 20% vom 10.9. - 21.9.2025 AKTION auf Schuhe und Taschen BadSalzuflen-Schötmar 12246001_800125 12267401_800125 12295102_800125 20535301_800125 20823401_800125 BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 21 LOKALES

Mitte Juli 1925 fand in Schötmar eine geradezu gigantische Doppelveranstaltung statt: eine landwirtschaftliche Ausstellung im Stietencron’schen Park und eine Gewerbeschau in den Schulgebäuden am Kirchplatz – und dies gleichzeitig und an mehreren Tagen! Schon der einige Tage zuvor erschienene Ausstellungskatalog verhieß Großartiges, allein schon im Hinblick auf die zu erwartenden Tiere. So vermeldete der „Lippische Allgemeine Anzeiger“ (LAA): „98 Pferde, Warm- und Kaltblut […], Rindvieh: Bullen über und unter 2 Jahren, tragende Kühe und Kühe in Milch […]; insgesamt 95 Tiere. Schweine: Junge und alte Eber, darunter ein sehr schwerer Deckeber von 850 Pfund Gewicht, tragende Säue und Säue mit Ferkeln […]. Ziegen: Weiße, deutsche Saanenziege, Ziegen und Böcke in verschiedenen Altersklassen, etwa 100 Ausstellungstiere. […] Hunde: Ueber 100 Nummern in sieben Rasseabteilungen. Bienen: Ein eigenes Bienenhaus mit einer Anzahl von Stöcken, daneben Imkereiprodukte in einem der drei Produktenzelte. […] Besonders beachtenswert sind auch […] eine Abteilung für Flachsbau und eine von Herrn Lehrer Wolf in Schötmar bearbeitete Abteilung für Vogelschutz. Für Kleingeräte usw. stehen unter Zelt zirka 500 qm. Ausstellungstische zur Schau. Im Freien werden vorwiegend schwere Maschinen und neue Geräte gezeigt, zum großen Teil in Tätigkeit, insgesamt 4000 qm.“ (LAA vom 16.07.1925). Tatsächlich wurde die doppelte Schau – was den Ort allerdings anbetraf mit Abstrichen – ein grandioser Erfolg, denn sie „brachten am Sonnabend und Sonntag unserer Stadt einen Massenbesuch, der kaum auf den Ausstellungsplätzen unterzubringen war. Ein geeigneterer Platz konnte für die Ausstellung nicht gefunden werden als der schattenspendende Park des Herrn von Stietencron, der leider durch Menschen und Tiere arg mitgenommen wurde. Lange Zeit wird darüber vergehen, ehe der Park wieder in seinem früheren Zustande sein wird. Was an Pferden, Rindern, Schweinen, Ziegen, Hunden, Kaninchen und Hühnern gezeigt wurde, war alles erstklassig. Auch die in den Schulräumen am Kirchplatze untergebrachte Gewerbeschau war äußerst reichhaltig beschickt. Jeder Besucher war hochbefriedigt von dem, was auch hier geboten wurde.“ (LAA vom 20.07.1925). Nur vier Wochen später erregte Schötmar mit einer weiteren Großveranstaltung regionales Aufsehen: „Zum ersten Male treffen sich die Schwimmabteilungen der Turnvereine des lippischen Turngaus zu einer Schwimm-Veranstaltung, die am Sonntag, den 23. August, nachmittags 2.30 Uhr in der Flußbadeanstalt der Turngemeinde Schötmar abgehalten wird. […] Im Wasserball wird ein Freundschaftsspiel ausgetragen.“ (LAA vom 22.08.1925). Wenige Tage später veröffentlichte die Zeitung die Ergebnisse – auffallend sind die vielen Schötmaraner Namen unter den Siegerinnen und Siegern, Namen, die auch heute noch durchaus bekannt sind: Döhnel, Filges, Heidergott, Husemann, Kramer, Linke und viele, viele mehr (vgl. LAA vom 25.08.1925). Doch dem noch nicht genug! Eine weitere Festivität war bereits für Ende August fest auf dem Kalender der meisten Schötmarschen notiert: das erste Schützenfest nach vierzehnjähriger Pause. Und fast alles verlief wie vor dem Krieg: Das Fest „wurde am Sonnabend eingeleitet durch einen Fackelzug der 4. Komp. Am Sonntagnachmittag 2.30 Uhr trat das Bataillon auf dem Marktplatz zum Festzug durch die Straßen der Stadt an, nachdem vorher durch den Oberst Sprick eine kurze Ansprache gehalten war. Auf dem Festplatz angelangt, setzte dort gleich ein reges Leben ein. […] König wurde Herr Postassistent a. D. Hansmeier, der sich zur Königin Frau Kaufmann Pott erwählte.“ (LAA vom 01.09.1925). Sieben Jahre nach Kriegsende schienen sich die Verhältnisse weitgehend normalisiert zu haben. Stefan Wiesekopsieker Vorder- und Rückseite: Tragbare Prämienmedaille der Landwirtschaftlichen Ausstellung in Schötmar im Juli 1925, hier für die Abteilung „Jagdausstellung“. Foto: Sammlung des Verfassers. Was vor 100 Jahren in der Zeitung stand BEGAKurier Ausgabe 104 | 2025 22 LOKALES

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