BEGAKurier Das Magazin aus Schötmar für ganz Bad Salzuflen Ehrenamt vor Ort Der Bürgerverein Schötmar stellt eine Menge auf in die Beine. Die Ehrenamtler wünschen sich mehr Unterstützung vonseiten der Politik – auch in finanzieller Hinsicht. Seite 8 Ausgabe 02/2023 | Mittwoch, 10. Mai KaterKilianwarerneutauf Streifzug durch Schötmar unterwegs. S. 4 Das Hafenfest lockt mit irrwitzigen Wettkämpfen. S. 10 „Lariza“ gehen auf fantasievolle Klangreise im Schloss Stietencron. S. 13 Endlich wieder Zeit für Kirmes! Der Frühjahrsmarkt dauert in diesem Jahr ganze vier Tage und bietet gute Unterhaltung für die ganze Familie. Erstmals gibt es auch wieder eine Automeile. Seiten 5+6 Namhafte Straßen Sie trägt den Namen eines der bedeutendsten Naturwissenschaftlers des 20. Jahrhunderts: In dieser Ausgabe stellen wir die Otto-Hahn-Straße vor. Seite 21 Plameco Lippe Hoffmannstraße 30 in Bad Salzuflen www.plameco.de morgen schöner wohnen 14720701_800123 14775901_800123
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In dieser Ausgabe: Liebe Leserinnen und Leser, hurra, der Frühjahrsmarkt mit Automeile steht wieder vor der Tür! Unsere zweitgrößte Kirmes ist natürlich das Top-Thema dieser Ausgabe, in der wir Sie mit allen wichtigen Informationen versorgen. Schon 1773 bekam Schötmar als einziger Ort im Amtsbezirk die Genehmigung, neben dem Kiliansmarkt einen zweiten Vieh- und Krammarkt auszurichten. Da die Stadt die Organisation beider Märkte vor langer Zeit aufgegeben hat, hat der Bürgerverein Schötmar die Organisation dieser Stadtfeste übernommen. Trotz steigender Auflagen und Kosten ist es ihm bis heute gelungen, diese Großveranstaltungen auf die Beine zu stellen. Aber, wie lange das noch gut geht, ist ungewiss. In unserer Rubrik „Vereinsleben in Schötmar“ berichtet Vorsitzender Maximilian Janski von den Anstrengungen des Bürgervereins. Finanzielle Sorgen, wie sie infolge von Inflation und Energiekrise nach dem russischen Überfall auf die Ukraine auch viele Bürgerinnen und Bürger betreffen, vergehen natürlich nicht, wenn man sie verdrängt. Gleiches gilt für die Angst, die Krieg und Klimawandel in uns auslösen. Aber umso wichtiger ist es, auch mal einen unbeschwerten Abend zu haben. Das wünsche ich allen Schötmaranerinnen und Schötmaranernbei demFrühlingsmarkt, Hafenfest, „Jazz im Park“ und all den anderen Veranstaltungen, über die wir in dieser Ausgabe berichten. Ein besonderer kultureller Höhepunkt ist das Konzert von „Lariza“ im Schloss Stietencron, bei dem eine ehemalige Schülerin der Musikschule zurück nach Schötmar kommt. Wieder eine sehr interessante Unterhaltung hatte ich mit dem „Schötmaraner Gesicht“ dieser Ausgabe. Ich habe Volker Dröge in seinem Antiquariat in der Schloßstraße besucht, und er hat mir verraten, was bei den Sammlern besonders hoch imKurs steht. Es beeindruckte mich, wie er die Profile seiner Stammkunden immer im Blick hat, wenn neue alte Schätze eintreffen, und ihnen so eine Freude macht. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit dieser Ausgabe und einen schönen Sommer! Bis bald, Ihr Jan Christian Pinsch vom BegaKurier-Team BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 03 WILLKOMMEN
Maximilian Janski 1. Vorsitzender André Schröder 2. Vorsitzender Nicole Stock Kassenwartin Lynn Schubert Schriftführerin Werden Sie ein Teil von Schötmar! Bürgerverein Schötmar e.V: Begastraße 27 | 32108 Bad Salzuflen Telefon (05222) 7949394 info@buergerverein-schoetmar.de facebook.com/bv.schoetmar Kater Kilian unterwegs... Hallo liebe Freundinnen und Freunde des gepflegten Pfotenjournalismus, da bin ich wieder, euer Kilian. Das Frühjahr steht vor der Tür, der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus. Und selbst die Störche sind wieder zurück in unserem schönen Ort. Wer sie noch nicht gesehen hat, sollte dringend mal am großen Schornstein gegenüber von Plocken-Otto vorbeischauen. Anscheinend gefällt es ihnen hier sehr gut, weshalb sie jedes Jahr nach Schötmar zurückkehren. Im Gegensatz zu mir sehen die Beiden den Ort ja auch nur aus der Vogelperspektive, denn ich erkunde Schötmar auf meinen vier Pfoten und bin dadurch näher an dem, was viele Zweibeiner anscheinend einfach fallen lassen oder abstellen. Ob Müll oder Möbel, alles begegnetmir aufmeinen täglichen Streifzügen, und ich verstehe nicht, warum die Zweibeiner so mit ihrer Umwelt umgehen. Mir kommt es auch so vor, als ob sich meine Wege mit unseren Quartiershausmeistern immer seltener kreuzen. Meine spitzen Ohren hörten, dass die Schötmaraner lernen müssten, ihren Ort positiver zu sehen. Dass dies den Zweibeinern in diesem Fall nicht leichtfällt, kann selbst ich nachvollziehen. Aber es gibt sie, die positiven Seiten Schötmars: Der Frühjahrsmarkt mit Automeile steht vor der Tür! Dieses Jahr wird sogar über vier Tage gefeiert und gelacht, und der ganze Ort ist auf den Beinen. Lauschte ich doch letztens meinem Futtergeber und seinen zweibeinigen Artgenossen vom Bürgerverein, wird aber auch diese Arbeit nicht leichter. Katzen müssen Mäuse jagen, Menschen haben die Bürokratie! Und glaube ich den Worten der Zweibeiner, wird diese wohl immer anstrengender. Ob dies imSinne der Schötmaraner ist, lasse ich mal dahingestellt, denn das ist bekanntlich nicht mein Job. Eines meiner Lieblingsreviere befindet sich zwischen Bahnhof und Bega. Hörte ichdoch letztens, dass es dort einen Antrag gibt, ein neues Postgebäude zu errichten. Aus ziemlich sicherer Quelle weiß ich, dassesnicht amGebäude lag, warum der vorherige Betreiber die Post an dieser Stelle nicht weitergeführt hat. Mein gesunder Katzenverstand sagt mir, dass es sich dabei nur um einen verspäteten Aprilscherz handeln kann, denn auch die größte Maus bringt mir nichts, wenn ich keine Zähne habe. Apropos Mäuse, die rufen schon nach mir und dann will ich sie auch nicht warten lassen, denn der Schlüssel zumGlück lautet immer noch: machen! Euer Kilian Verantwortlich für den Inhalt der Seite „Kater Kilian unterwegs…“ ist der Bürgerverein Schötmar. BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 04 LOKALES
Frühjahrsmarkt lockt wieder mit einer Automeile Am Samstagabend heizt der Krefelder Schlagerstar Aleks Schmidt im Biergarten ein Schötmar. In Schötmar steht das erstegroßeFest desJahres vor der Tür: Vom 18. bis 21. Mai findet der Frühlingsmarkt mit Automeile statt. Nein, es ist kein Druckfehler: Das bunte Treiben dauert dieses Mal einen Tag länger. Das ist möglich, da der Donnerstag ein Feiertag ist und von den Verantwortlichen mit einem „Vatertagsspecial“ in das Programm integriert wurde. Und so ist der Startschuss für den gesamten Markt in diesem Jahr bereits am Donnerstag, 18. Mai, um 12 Uhr. Dem „Vatertag“ entsprechend steigt dann eine „Bollerwagenparty“ im Biergarten an der Ecke Begastraße/Schülerstraße. Das DJ-Team von Radio Schötmar liefert dazu passende Musik. Am Freitag, 19. Mai, gibt es von 14 bis 18 Uhr eine Happy Hour. Dann heißt es in allen Fahrgeschäften: einmal zahlen, zweimal fahren! Klassischer Haupttag des Frühjahrsmarktes ist derweil wieder der Samstag. Am 20. Mai geht es um14 Uhr los, und abends gibt es natürlich wieder Live-Musik zum Mitsingen und -feiern. Auch hier legt der Bürgerverein nach den vielen stimmungsvollen Musikabenden vergangener Frühjahrsmärkte noch einmal eine Schippe drauf. Ab 19 Uhr wird AleksSchmidt ausKrefeld imBier- Schlagerparty : Aleks Schmidt sorgt in Schötmar für gute Unterhaltung. Foto: Marsha Glauch Photograhie 14424601_800123 BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 05 LOKALES
garten sein Live-Set präsentieren, das aus bekannten Schlagern und eigenen Kreationen besteht, darunter Lieder wie „13 Tage“ und „Das ganz große Glück (im Zug nach Osnabrück)“. Der Entertainer kann zahlreiche Auftritte in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie auf Mallorca vorweisen, ist gerngesehenerGast im „Anno“ undwusstebereitsbei „Bad Salzuflen blüht auf“ zu begeistern. „Es kommt total gut an, wie er mit den Leuten singt“, freut sich Maximilian Janski über den Coup, der ihm und dem Bürgerverein da gelungen ist. „Es ist einfach mal etwas anderes. Die Fünf-MannBand auf der Bühne kennt man, das ist auch gut, aber wir wollten mal was Lockereres machen.“ Lockerheit, das ist dasStichwort nach all den harten, wenn auch notwendigen Jahren der Einschränkung zur Eindämmung der Coronapandemie. Am Sonntag, 21. Mai, ist auch das schon gute Tradition: verkaufsoffen in Schötmar. Die Einzelhändler öffnen von 14 bis 18 Uhr ihre Läden und halten so manches Sonderangebot bereit. Kenner wissen natürlich längst, dass die attraktive Schötmaraner Geschäftswelt das ganze Jahr über bemerkenswerte Schnäppchen bereithält. Aber in der stimmungsvollen Atmosphäre des Frühjahrsmarktes erhält das Einkaufserlebnis in Begastraße und Krummer Weide noch einmal eine ganz besondere Dimension. Der Markt startet wieder um 12 Uhr. Angeschlossen an den Frühjahrsmarkt ist in diesem Jahr erstmals seit PandemiebeginndieAutomeile. Mehrere Autohäuser sind vertreten und präsentieren ihre Modelle. „Wir freuen uns, ihnen nach all den Corona-Jahren wieder eine Bühne bieten zu können“, betont Maximilian Janski. Und welche Fahrgeschäfte warten auf die kleinen und großen Besucher? Klassiker wie der Autoscooter, Musikexpress und Kinderkarussell sind selbstverständlich dabei, aber alles will Maximilian Janski noch nicht verraten. Nur so viel: Die Besucher dürfen sich auf einen schönen bunten Mix freuen. Familienfest: Bei hoffentlich schönem Wetter bietet der Frühjahrsmarkt wieder Gelegenheit zum Bummeln und bietet viel Spaß in den verschiedenen Fahrgeschäften. Foto: Bürgerverein Schötmar Die Automeile kehrt zurück: Beim Frühjahrsmarkt sind in diesem Jahr erstmals seit Pandemiebeginn wieder mehrere Autohäuser vertreten und präsentieren ihre neuesten Modelle. Archivfoto: Alex Schaller ADFC codiert Räder DieADFC-OrtsgruppeBadSalzuflen bietet den Besuchern des Frühjahrsmarktes am Samstag, 20. Mai, zwischen 9 und 15 Uhr an, ihr Fahrrad im blauen ADFCPavillon codieren zu lassen. Die bundeseinheitliche, in der Regel ins Sattelrohr eingefräste Codierung gibt Aufschluss über den Eigentümer. Somit sind aufgefundene Fahrräder sehr schnell wieder zuzuordnen. Einen eigentlichen Diebstahlschutz bildet die Codierung natürlich nicht, jedoch sind derart markierte Fahrräder zumindest in Deutschland kaum weiterzuverkaufen, so dass bei den auf Hehlerei spezialisierten Fahrraddieben wenig Interesse an codierten Rädern besteht. Wer ein codiertes Rad verkauft, muss daher den neuen Besitzer über die Codierung informieren und eine Bestätigung über den Kauf übergeben, mit der sich der neue Eigentümer ausweisen kann. Die Codierung kostet 15 Euro proRad, fürMitglieder desADFC ist sie kostenlos. Neben dem sauberen Fahrrad müssen Personalausweis und ADFC-Ausweis mitgebracht werden. Der Kostenbeitrag entfällt, wenn im Rahmen der Codieraktion am 20. Mai für ein Jahr eine ADFCMitgliedschaft abgeschlossen wird. Das vergünstigte Jahresabo von 19 Euro kann nur am Stand des ADFC abgeschlossen werden. Es kommt ein neues Nadelcodiergerät zum Einsatz,mit demdieCodierungnoch schonender auf das Sattelrohr gebracht wird. Hier gibt es noch die Möglichkeit, den Codiervordruck online auszufüllen: www.adfc-bonn.de/codierung/detmold. Einfach die Website aufrufen, nach Anleitung ausfüllen und ausdrucken! Natürlich können die Besucher wie immer auch die Unterlagen mitbringen und am ADFC-Pavillon ausfüllen. Weitere Informationen bei ADFC-Ortsgruppensprecher Wolfgang Buschkamp unter Tel. (05222) 72173oder perMail an bad-salzuflen@adfc-lippe.de. BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 06 LOKALES
„Jazz im Park“ wird souliger und tanzbarer Bürgerverein und Stadtmarketing laden ein Schötmar. Dass an Bega und Werre wirklich für jeden Geschmack etwas dabei ist, zeigt allein die Angebotsvielfalt der kommenden Monate: Der Bürgerverein Schötmar kann „Bollerwagenparty“ und Biergarten-Fete mit Aleks Schmidt – beides gibt es ja beim Frühjahrsmarkt mit Automeile – genauso gut wie die hochwertige Veranstaltung im festlich illuminierten Schlosspark. Denn am Samstag, 24. Juni, ab 17 Uhr findet erneut „Jazz im Park“ statt. AmbewährtenKonzept werde insgesamt festgehalten, erklärt Maximilian Janski vom Bürgerverein Schötmar, der das Event in Zusammenarbeit mit dem Bad Salzufler Stadtmarketing veranstaltet. Wie in den vergangenen Jahren würde es wieder Pagoden und „wertige Sachen geben, die man nicht an jeder Ecke bekommt.“ Was er darunter versteht? „Gute Gastronomie, gute Weine, Essen vom Teller und nicht von der Pappe.“ Früh zu kommen, lohnt sich also, wenn man einen der begehrten Tische haben möchte. Sonst können die Besucher aber auch gerne eine Picknickdecke mitbringen. „Wir haben es bewusst wieder etwas klein gehalten, denn die Leute sollenmit ihren Freunden im illuminierten Park sitzen. Diese Atmosphäre wäre bei einem Massenevent nicht gegeben.“ Eine Änderung gibt es aber dann doch: Die Veranstalter gehen weg vom, wie Janski es nennt, „richtig harten Jazz“, denn der sei nicht jedermannsSache. DiesesJahrwurde daher „Soul Inside“ verpflichtet, eine zwölfköpfige Band aus Bielefeld, die auf der großen Bühne mit einer aufwendigen Show unterwegs ist. „Wir haben gemerkt, dass die Leute das Konzert-Setting super finden, aber auch gerne dazu tanzen möchten. Daher haben wir uns für die neue Band entschieden, auch mit Saxophon, aber tanzbarer.“ Es sind hohe Erwartungen, die „Soul Inside“ aber wohl problemlos erfüllen dürften. Sänger Pat etwa hat in den vergangenen Jahren mit dem R&B-„Mind, Body & Soul“ in der lokalen Szene bereits für Aufsehen gesorgt, und auch als Solokünstler hat er schon diverse Songs unterschiedlicher Genres veröffentlicht. Doch auch seine Gesangskollegen Warren und Sunny stehen ihm in nichts nach. Letztere ist übrigens das einzige weibliche Bandmitglied und kann ebenfalls schon eine längere Bühnenerfahrung vorweisen, darunter als Frontfrau diverser Akustikprojekte. Aber auch die „jazzige Note“ wirdnicht zukurz kommen, das verspricht Keyboarder Jörg. Da bleibt nur noch zu hoffen, dass das Wetter wieder so gut wird wie in den vergangenen Jahren, damit die besondere Atmosphäre von „Jazz im Park“ einmal mehr voll zur Entfaltung kommt. Der Eintritt ist frei. Lässig: DieBand „Soul Inside“ beschreibt ihrenStil alsNeopopfunk-Soul, aber auch der Jazz kommt nicht zu kurz. Foto: Jonas Jaschke 14433601_800123 14721901_800123 BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 07 LOKALES
Für den Ort und seine Bürger ehrenamtlich aktiv Vereinsleben in Schötmar: Bürgerverein Schötmar Schötmar. Seit vielen Jahren stellen wir in jeder Ausgabe einen Verein vor, der das Leben im Ortsteil bereichert. Ausgerechnet der Bürgerverein Schötmar war in dieser Rubrik bisher noch nicht vertreten. Entsprechend wird es einmal Zeit! Aber nicht nur das: Die Verantwortlichen haben im Vorfeld des bald wieder startenden Frühjahrsmarktes auch ein ernstes Anliegen. „In der allgemeinen Wahrnehmung ist wohl kaum bekannt, dass der Bürgerverein derjenige ist, der das hier alles macht“, erklärt Vereinsvorsitzender Maximilian Janski. „In anderen Städten veranstalten es die Städte selbst, nicht ein Verein.“ Auch in Schötmar sei bei vielen dieser Irrglaube verbreitet. „Hinterher sagen die Leute dann: ‚Das hat die Stadt aber toll gemacht.‘ Aber nee, falsch. Eswar der Bürgerverein!“ Das ist dem Vorsitzenden wichtig, denn er weiß: Ohne den Bürgerverein gäbe es Veranstaltungen wie den Frühjahrsmarkt unddasKiliansfestmit anSicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr. Viel Zeit, Energie und Geld fließe dabei in den bürokratischen Aufwand. Unterstützung vonder Stadt, etwa durch das Ordnungsamt, sei zwar gegeben, aber: „Dafür zahlt der Bürgerverein auch. Und selbst machen es die Mitglieder ehrenamtlich und mit privatemGeld. Genehmigungen, Finanzen: Es sind die Mitglieder, die es auffangen.“ Jedes Vereinsmitglied sei mit seinem Beitrag Teil dieser Finanzierung, nicht jedoch die Stadt. „Im Gegenteil, wir zahlen noch Geld dafür, dass wir Arbeit haben. Wir zahlen Geld an die Stadt dafür, dass wir für die Menschen dieser Stadt etwas anbieten“, betont Maximilian Janski. Denn: Die Sondernutzung der städtischen Flächen, auf denen auch die vom Bürgerverein Schötmar veranstalteten „Stadtfeste“ stattfinden, ist mit einer Gebühr verbunden. Dabei wird nicht unterschieden, wer was aus welchem Grund anbietet. Für den Bürgerverein sei das eine immense Herausforderung: „Es ist eine ernste Frage, wie lange solche Geschichten noch privat finanzierbar sind. Diese Veranstaltungen sind natürlich nicht profitabel. Man kann sagen: Der Bürgerverein investiert in den Ortsteil jährlich 50.000 Euro aus privaten Mitteln. Wie lange das noch geht, wissen wir nicht.“ Maximilian Janski fordert ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein, auch in der Politik. Wenn man im Ehrenamt nur noch damit beschäftigt sei, finanzielle Lücken zu stopfen, statt voller Vorfreude die Veranstaltungen für die Bürger zu planen, laufe etwas falsch: „Manpower zu kriegen, ist schon schwierig genug, aber das hemmt zusätzlich die Motivation.“ Dabei gelte Kirmes doch als Kulturgut, meint der Bürgervereinsvorsitzende. „Der Faktor Kultur kann aber nicht einfach Privatleuten aufgebürdet werden. Da ist vor allem die Politik in der Verantwortung.“ Der erste Bürgerverein zu Schötmar wurde bereits am 20. März 1872 gegründet. Kriegsbedingt gibt es ein paar Lücken in der Vereinsgeschichte, aber spätestens ab den 1980er Jahren blühte der Verein wieder auf. 1986 kam es zur Neugründung in der heutigen Form. Verstand sich der Bürgerverein in seinen Ursprüngen als Repräsentanz des Einzelhandels, will er heute vor allem eine Visitenkarte des gesamten Ortsteils und seiner Bürger sein. Die Zahl der Einzelpersonen unter den Mitgliedern nimmt ebenfalls zu. „Viele Menschen möchten, dass unser Ort und unsere alten Werte erhaltenbleiben. Ganz vielebringensich entsprechend ein, ohne ihren Einsatz würde es schwierig werden“, sagt Maximilian Janski, der seit 2018 – wie bereits einst sein Vater – Vorsitzender des Vereins ist. Gleichzeitig steht der Bürgerverein aber für mehr als die „Stadtfeste“, sondern vertritt auch die allgemeinen Interessen des Ortsteils; als Gesamtkonzept, eben nicht nur aus Sicht des Einzelhandels. „Wir werden durch die Politik als Interessenvertretung des Ortsteils wahrgenommen und entsprechend in Planungen und Absprachen eingebunden“, betont Maximilian Janski. Dochbesonders hinsichtlich der „Stadtfeste“ nimmt er Politik und Stadt nun in die Pflicht. „Was bleibt sonst im Bereich Freizeit und Kultur für die Bürger? Ich habe Angst und Bedenken, dass wir es irgendwann nicht mehr leisten können. Ich habe weniger Sorge um den Verein, aber um Schötmar und die Kulturveranstaltungen vor Ort. Irgendwann können wir es finanziell nicht mehr oder die Mitglieder haben keine Energie mehr.“ Dann hätten jedoch alle verloren. Weitere Infos gibt es unter: www.buergerverein-schoetmar.de Engagiert: (von links) Maximilian Janski, Lynn Schubert, Nicole Stork und André Schröder bilden den Vorstand des Bürgervereins Schötmar. Bei ihrem Engagement für das Veranstaltungsleben in Schötmar hoffen sie auf mehr Unterstützung durch die Politik. Fotorechte: Bürgerverein Schötmar Politik und Stadt in die Pflicht nehmen BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 08 LOKALES
Du denkst: Vielleicht? Mal sehen? Eventuell? Bin mir nicht sicher? Denk nicht soviel! Melde dich! Wir, das sind ca. 125 Mitarbeiter*innen und 122 Bewohner*innen der stationären Altenpflege im Ev. Stift zu Wüsten und wir l(i)eben Pflege! Dafür setzen wir uns jeden Tag ein, denn unsere Bewohner*innen liegen uns sehr am Herzen! Unsere größte Stärke sind dabei unsere Mitarbeiter*innen. Deswegen arbeiten wir auch stetig daran, unsere Arbeitsbedingungen (z.B. verlässliche Dienstzeiten) weiterzuentwickeln. Wir wissen wie wertvoll Pflegekräfte sind! Du bist bereits Pflege(fach)kraft (m/w/d) oder möchtest gerne auch ohne Ausbildung bei uns in der Pflege arbeiten? Wenn du es zudem gerne familiär magst, dann bist du bei uns im Team goldrichtig! Selbstverständlich bekommst du bei uns eine tarifliche Vergütung, ein 13. Monatsgehalt sowie eine zusätzliche Altersvorsorge, aber vor allem nette Kolleg*innen in einem familiären Teammit Herz und Verstand, die dich einarbeiten und begleiten. Lust uns kennenzulernen? Dann melde dich einfach bei unserer Pflegedienstleitung Melanie Paul bewerbung@stiftler.de • WhatsApp 01522 4650666 • Tel. 05222 397-0 Evangelisches Stift zu Wüsten Langenbergstraße 14 • 32108 Bad Salzuflen Telefon 05222 397-0 • www.stiftler.de Dann bis bald! unser Team! in PFLEGEKRÄFTE GESUCHT! (m/w/d) Komm © 123rf.com/barabasa 14777501_800123
Poolkloppe und um die Wette abhängen Das Hafenfest lockt auch in diesem Jahr wieder mit einigen irrwitzigen Wettkämpfen Schötmar. Das Hafenfest geht in die nächste Runde. Am Samstag, 8. Juli, ab 14 Uhr gibt es wieder Wasserspaß rund ums kühle Nass auf dem Schützenplatz in Schötmar in der Eduard-Wolff-Straße 12, wo im alten Flussbett der Bega ein 50 Quadratmeter großer Pool aufgebaut wird. Bei den witzigenWettkämpfen um den Titel des Hafenmeisters 2023 können alle mitmachen, die mindestens 12 Jahre alt sind. Vier bis sechs Personen bilden ein Team, das sich in Wettkämpfen bewähren muss, bei denen es vor allem auf Geschicklichkeit und Teamarbeit ankommt. Da können sich wieder Freunde und Familien zusammentun. Hauptverantwortlicher Daniel Dick vom Bürgerverein Schötmar hofft aber auch, dass noch mehr Vereine oder Firmen mit von der Partie sein werden. Welches neue Spiel dazukommen wird, wollte er derweil noch nicht verraten, aber einigebewährteHits der vergangenen Jahre sind auf jeden Fall wieder dabei. Bei „Poolkloppe“ ist der Name Programm, denn die Kontrahenten prügeln sich auf einem Holzbalken über dem Hafenbecken mit Gummihüpfbällen, während „Spijkerbroekhangen“ etwas mehr Erklärung benötigt. „DieJeansaufhängen“ ist eine ungefähre Übersetzung des niederländischen Titels. In diesem Spiel ist eine Jeanshose an einem Balken über dem Wasser befestigt. EinePersonhält sichan ihr fest und versucht, sich so lange wie möglich oben zu halten, ohne ins Wasser zu fallen. Wer loslässt, wird nass – was früher oder später natürlich passieren wird... Auch ein Geschicklichkeitsparcours wird dabei sein. Doch auch rund um die Spiele wird wieder einiges geboten. Die Veranstalter scheuen keine Kosten und Mühen, werden mit 20 Tonnen Sand eine Beachlounge aufbauen, so dass sich der Abend bei Cocktails, Kaltgetränken sowie Pommes und Bratwurst gut abschließen lässt. „Mit Spannung erwartet wird auch wieder die nicht ganz ernstzunehmende Wahl zur/zum „Miss/Mister Hafenfest“ unter dem Motto ‚schick, schlau, sportlich’“, erklärt Daniel Dick. Wer nur zuschaut, dürfte also auch auf seine Kosten kommen. Der Erlös des Hafenfestes geht wie schon in den Vorjahren an „Herzenswunsch OWL“. Dieses Projekt erfüllt in der Weihnachtszeit Herzenswünsche von Senioren aus den Bad Salzufler Pflegeheimen. „Mit den Gewinnen wollen wir die Initiatorin Jasmin Lühring bei der Finanzierung und der Organisation der Wünsche unterstützen“, erklärt Daniel Dick. Nun hofft er auf ähnlich gutes Wetter wie in den vergangenen Jahren. „Wir spielen auch bei Regen, denn nass wird man sowieso“, meint er. „Aber bei 30 Grad und Sonne macht es halt viel mehr Spaß.“ Die Anmeldung kann im PC-PrintCenter inder KrummenWeide32a in Schötmar erfolgen, ein Anmeldeformular mit weiteren Informationen für die Teilnahme kann online heruntergeladen werden: www.hafenfest.eu/ anmeldung.pdf Traditioneller Wettkampf: Dieses Spiel stammt aus Holland und nennt sich „Spijkerbroekhangen“, was soviel heißt wie „die Jeans aufhängen“. Beim Hafenfest darf dieses Spiel nicht fehlen. Fotos: Bürgerverein Poolkloppe: Es gilt, seinen Gegner vom Balken zu befördern. Impressum BegaKurier Herausgeber Lippischer Zeitungsverlag Giesdorf GmbH & Co. KG (gemeinsam mit dem Bürgerverein Schötmar e. V.) Ohmstraße 7, 32758 Detmold Telefon: (05231) 911-0, E-Mail: LZ@lz.de Geschäftsführer: Rainer Giesdorf, Max Giesdorf Chefredakteur: Dirk Baldus Anzeigenleitung: Christian Erfkamp Anzeigenverkauf: Oliver Tölle Telefon: (05222) 931121, E-Mail: otoelle@lz.de Herstellung Lippisches Medienhaus Giesdorf GmbH & Co. KG Ohmstraße 7, 32758 Detmold Telefon: (05231) 911-0, E-Mail: info@lmh-giesdorf.de Koordination: Stefan Backe Redaktion: Jan Christian Pinsch, Andreas Barnekow Druck Bruns Druckwelt GmbH & Co. KG, Trippeldamm 20, 32429 Minden BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 10 LOKALES
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32. Umwelttag an der Heerser Mühle Ökologisches Volksfest am 11. Juni Schötmar. Bereits zum 32. Mal findet am Sonntag, 11. Juni, von 10 bis 17 Uhr der Umwelttag im Umweltzentrum Heerser Mühle statt. Das ökologisches Volksfest, an dem viele Vereine, Verbände und Handwerker teilnehmen und das jedes Jahr Tausende Besucher anlockt, steht 2023 unter dem Motto „Bäume in der Stadt“. Neben einem vielfältigen Kulturprogramm auf zwei Bühnen mit Jonglage, Clowns undKindertheater sind ein Handwerkermarkt sowie ein kleiner Mittelaltermarkt im Steingarten mit dabei. Schulen, Kindergärten, Vereine und Institutionen stellen ihre Arbeit vor. Weitere Informationen online unter www.heerser-muehle.de. Sicher auf dem E-Bike Schötmar. Den Umgangmit dem E-Bike können Radfahrer bei einem Sicherheitstraining am Samstag, 20. Mai, üben. Beginn ist um 10 Uhr im Sportzentrum Lohfeld (Sporthaus). Veranstalter ist der RSV Knetterheide in Verbindung mit der Stadt und der Polizei Bad Salzuflen. Der theoretische Teil dauert etwa eine, der praktische Teil zwei Stunden. Dabei werden zahlreiche Punkte thematisiert, die Radfahrer beachten sollten, bevor sie auf das E-Bike steigen. Anmeldungen nimmt Werner Jodeleit unter Tel. (05222) 72838 oder per Mail an werner.jodeleit@unitybox.de entgegen. Eindrücke aus Israel Schötmar. Unter dem Titel: „Unser Volontariat bei Lifegate“, findet am Freitag, 19. Mai, der nächste Streiflichterabend des Christlichen Büchervereins Schötmar statt. Lifegate ist eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Beit Jala (Westjordanland). Robert Bollhöfer und HansJürgenWendeberichtenvon ihrem Aufenthalt dort und geben Einblicke in ihre Reise nach Israel. Beginn im Gemeindehaus der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Schötmar, Am Kirchplatz 1c, ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, in der Pause werden Getränke und Snacks angeboten. BeliebtesZiel: DasUmweltzentrumHeerser Mühle lädt wieder zumUmwelttag ein. Archivfoto: Jan Christian Pinsch Mörikestraße 6 verfügt zum Sommer über neue blumige Teesorten Begastr. 18 · B.S.-Schötmar · Tel. 0 52 22/8 46 98 12360202_800123 14354201_800123 14741301_800123 Tag für Tag vielseitig informiert mit Ihrer LZ! BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 12 LOKALES
Klangreise lässt Raum für Fantasie Kultur-Tipp: „Lariza“ im Rokoko-Saal Schötmar.Eineganz eigeneWelt aus akustischen und elektronischen Klängen entwirft das KölnerQuintett „Lariza“, dasamSamstag, 3. Juni, um 19 Uhr im Rokoko-Saal im Schloss Stietencron zu hören ist. Doch nicht nur für die Konzertbesucher wird es ein besonderer Abend, sondern auch für Sängerin Lena-Larissa Senge: Sie war jahrelang Schülerin der Musikschule Bad Salzuflen. Fast alle Songs des Debütalbums „Weave“ stammen aus Lena-Larissa Senges Feder, die sich beim Komponieren ungewöhnlicher Strukturen bedient. Gegründet hat siedieBandvor sechsJahrenwährend ihres Studiums in Osnabrück. „Meine ursprüngliche Idee war eigentlich, eine Band zu gründen, in der Klavier und Gitarre zusammenkommen, ergänzt durch Schlagzeug und Bass“, erzählt sie. „Außerdem wollte ich unbedingt ein Saxofon in der Band haben. Über die Jahre hat sich die Band sehr gewandelt, und unser Sound ist immer elektronischer geworden. Mittlerweile gibt es gar kein Klavier mehr, sondern stattdessen Synthesizer.“ Weitere elektronische Instrumente wie Electronic Wind Instrument und Drumsamples erweitern das akustische Instrumentarium, so dass immer neue Klangkonstellationen entstehen. Auch Gitarristin Raissa Mehner ist eine Meisterin darin, von schwebenden Klängen bis zu harten Rockriffs die ganze Klangpalette ihres Instruments einzusetzen. Saxofonist Lorenz Schönle, Bassist Duy Luong und Schlagzeuger Lukas Schwegmann komplettieren dasQuintett. Gemeinsam laden sie zu einer Klangreise ein, bei der es immer darum geht, die Freiheit der Improvisation in unkonventionelle Songs zu gießen und den Reichtum der klanglichen Möglichkeiten auszuschöpfen. „Bei uns löst die Musik Empfindungen und Interpretationen aus, und genau das möchten wir auch bei unserem Publikum erreichen“, formuliert Lena-Larissa Senge ihren Anspruch. „Die Menschen sollen sich durchaus ihren eigenen Reim darauf machen, da möchten wir gar nichts vorgeben. In meinen Kompositionen lasse ich deshalb gerne viel Raum für Fantasie. Wir hören auch immer ganz unterschiedliche Interpretationen aus unserem Publikum.“ Das Konzert wird vom Förderverein der Musikschule veranstaltet. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 12 Euro, Schüler haben freien Eintritt. Karten gibt es nur an der Abendkasse. Besonderer Mix: Die Musik von „Lariza“, wartet darauf, vom Publikum entdeckt zu werden. Fotorechte: Lariza Brunsiek, Höckendorf & Partner Büro Lemgo: Engelbert-Kämpfer-Str. 42, 05261 9488-0 Büro Bad Salzuflen: Osterstraße 56, 05222 6285-5 www.brunsiek-hoeckendorf.de www.stwbs.de/stadtrad Tour de Bad Salzuflen Tipp für das Wochenende: Mit der Familie, mit Freunden und den E-Bikes der Stadtwerke. 11665302_800123 14790901_800123 BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 13 LOKALES
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9:30 - 13:00 + 1 Sa 9:30 - 15:00 Uhr HOME-STORE Gardinenlan Info: 05222 - 916973 I s Öffnungszeiten: Mo - Fr 9:30 - 13:00 + 14 Sa 9:30 - 15:00 Uhr HOME-STORE Gardinenlan Info: 05222 - 916973 I sa morgen schöner wohnen Plameco-Spanndecken • Hoffmannstr. 30 • 32105 Bad Salzuflen plameco.de • info@plameco-owl.de • 05222/916973 Neue T(R)aumdecke an einem Tag! Wer sein Zuhause renovieren oder umbauen möchte, steht vor zahlreichen Herausforderungen. Nicht nur die Planung und Organisation, sondern auch die Suche nach qualifizierten Handwerkern kann eine große Hürde darstellen. HOME-STORE bietet hier eine Lösung an, die es Kunden ermöglicht, alle Leistungen aus einer Hand zu erhalten. Dabei setzt das Unternehmen auf eine breite Produktpalette, die von Handwerker-Leistungen bis hin zu innovativen Wohnlösungen reicht. Handwerker-Leistungen von Home-STORE – Kompetenz und Erfahrung: 25 Jahre in Bad Salzuflen. HOME-STORE hat für mehrere Gewerke Handwerker, die ihre Kompetenz und Erfahrung in den unterschiedlichsten Bereichen einbringen. Von Malern und Bodenlegern bis hin zu Dekorateuren und Sonnenschutz-Monteuren – bei HOME-STORE finden Kunden immer den passenden Experten für ihre Anliegen. Dabei wird auf eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit geachtet, um Wesentlichen Einfluss auf ein gemütliches Ambiente in einer Wohnung hat ein Raumelement, dem häufig zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird: Die Zimmerdecke. Sie ist in der Regel die größte Fläche innerhalb eines Raumes. Wenn die Farbe vergilbt ist oder die alte Holzvertäfelung das Licht schluck, ist eine Verschönerung fällig. Plameco bietet moderne Design-Decken, die hochglänzend oder matt, kombiniert mit Zierleisten und LED-Beleuchtung aus jedem Raum ein ganz besonderes Zimmer machen. Gerade die moderne LED-Technik bietet viele Möglichkeiten die Lichtsituationen den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen: Vom kaltweißen Licht bis zur Kerzenlicht-Atmosphäre. Ein „Arbeitslicht“ über der Arbeitsplatte in der Küche, ein Spot über dem Esstisch oder eine dezente indirekte Beleuchtung im Wohnzimmer – den Ideen sind fast keine Grenzen gesetzt. Das alles lässt sich mit einer Spanndecke von Plameco in der Regel innerhalb eines tages realisieren. Ohne viel Staub und Schmutz, denn die Handwerkerprofis von Plameco montieren deine neue Decke einfach unterhalb der alten Decke – egal, ob aus Holz oder Beton. Ein interessanter Nebeneffekt: Die Verkabelung der neuen Beleuchtung verläuft unsichtbar zwischen den beiden Ebenen. Weiter kann eine InfrarotDeckenheizung für Wärme und insbesondere für Dämmung sorgen. Bei Home-Store gibt es stets attraktive Angebote und Aktionen für die Top-Beratung für Do Eine moderne Decke schafft Atmosphäre Wie aus einem Raum etwas ganz Besonderes wird.
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Brahms trifft Folk Konzert von Markus Schön in Bergkirchen Bergkirchen. Markus Schön, Soloklarinettist der Bayerischen Staatsoper München, ist amSonntag, 4. Juni, um 16.30 Uhr in der Kirche zuBergkirchen zuGast. Begleitet wird er von Yasko Linnartz, Dozentin für Klavier an den Musikhochschulen Hannover und Bremen. Im Mittelpunkt steht die berühmte Sonate Nr. 1 für Klarinette und Klavier von Johannes Brahms, die auf fast vergessene Melodien aus Ungarn, Rumänien und Israel trifft. Nach einer altarabischen Chronik bat um 430 nach Christus der persische Herrscher Bahram Gur den nordindischen König Senkal, ihm 12.000 Musiker vom Indus-Delta zu schicken. Möglicherweise war dies der Beginn der großen Verbreitung von Musikern mit Roma-Abstammung über letztlich ganz Europa. In jedemLand vermischte sich ihremusikalische Sprache auf charakteristische Weise mit der vorherrschenden Volksmusik. Eine Faszination für ungezähmte Leidenschaft schlug sich in den „Ungarischen Tänzen“ von Johannes Brahms nieder, der sich in der Vielvölker-MetropoleWien niedergelassen hatte. Später jedoch ließ er seine Werke immer mehr „von innen“ entstehen, indem er eine Komposition, sozusagen aus einem Molekül heraus, entwickelte – erst ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod galt dies als zukunftsweisend. Eines seiner in diesem Sinne konsequentesten Werke ist die Sonate Nr. 1 für Klarinette und Klavier. Das Konzert schaut auch über den europäischen Tellerrand hinaus und taucht ein in die sinnliche Klangwelt einer jüdisch und arabisch inspirierten Pastorale aus Palästina. Eintrittskarten für 10, 15 und 20 Euro sind per Mail an karten@bergkirchen.net oder an der Tageskasse ab 15.30 Uhr erhältlich. Ab 15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus. Weitere Informationen online unter www.bergkirchen.net. Musik als Leidenschaft: Markus Schön trat als Solist bereits mit mehreren Orchestern auf. Fotorechte: Kirchengemeinde Bergkirchen Internetpreis? Bei uns selbstverständlich! 32108 Bad Salzuflen · Bahnhof Schötmar · 05222/84433 www.reisebuero-janski.de – Pflegeberatung – Grundpflege – Behandlungspflege – Verhinderungspflege – Überleitungspflege – Pflegewohngruppe – Gesprächskreise – Menüservice Freiligrathstraße 11 32105 Bad Salzuflen Tel. 05222/96199-0 www.seniorenresidenz-obernberg.de Seniorenresidenz Am Obernberg Willkommen zu Hause! Schauen Sie doch einfach mal rein! 12254302_800123 14432301_800123 14721201_800123 BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 16 LOKALES
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„Sammler suchen bei mir, was sonst keiner hat“ Schötmaraner Gesichter: Volker Dröge Schötmar. Seit 1996 ist Antiquar Volker Dröge in Schötmar tätig. Anfangs hatte er ein kleines Geschäft in der Asper Straße, ehe zur Jahrtausendwende Dieter Wiele, ehemaliger Pfarrer inder Kilianskirche, auf ihn zukam. Er vermittelte ihm das Ladenlokal in der Schloßstraße 15, seit März 2000 ist Volker Dröge dort und möchte auch gar nicht woanders hin. „Ich habe drei Parkplätze vor der Tür undeingroßesSchaufenster“, sagt er. „Im Laden sind zwar höchstens 20 Prozent des Bestands, und ich könnte mich vergrößern, aber ich hätte dann nicht automatischmehr Kundschaft.“ Dieter Wiele ist über die Jahre ein guter Stammkunde geblieben. Zu diesen den Kontakt zu halten, findet Volker Dröge wichtig. Auch sein Geschäft hatte durch die notwendigen Schließungen zur Eindämmung des Coronavirus gelitten. Erst, als der Buchhandel eine Sonderstellung im Infektionsschutzgesetz erhielt, durfte Volker Dröge wieder öffnen. Dazwischen hielt er mit Telefon und Mail den Kontakt zu seinen Stammkunden. Generell gilt: Er kennt ihre Profile gut. Wenn etwas hereinkommt, bei dem er denkt, dass es für sie interessant sein könnte, meldet er sichbei ihnen. „Meistens freuensie sich, dass ich an sie gedacht habe, und sind dann auch interessiert“, sagt er. „Man muss seine Kontakte pflegen, das habe ich immer so gehandhabt.“ Für ältere Kunden bestellt er bei Bedarf im Internet oder fährt zu ihnen, wenn sie nicht mehr mobil sind. Wennder heute59-Jährigeanseine Anfänge im viel zu teuren Ladenlokal in der Asper Straße zurückdenkt, muss er feststellen: „Ich war kaum älter als 30 Jahre und ein absoluter Newcomer.“ Das Internet steckte damals noch in den Kinderschuhen, auch Volker Dröge zeigte sich anfangs skeptisch, was Online-Handel anging. Dafür war er noch stark auf Bücher- und Antikmärkten vertreten, zum Beispiel einmal monatlich in der MarkthalleHerford. Doch nicht erst seit Corona geht es mit den Märkten zurück. „Ich hoffe, dass wieder mehr Außenmärkte dazukommen, wenn es wärmer wird“, sagt er. Aber: Das Konzept des Marktes muss passen, denn Flohmärkte mit Neuware für ein niedrigpreisorientiertes Publikum sind weniger der Ort. Die Zeit würde nun zeigen, ob sich hochwertige Märkte halten können. In der Pandemie hat Volker Dröge seine Aktivitäten im Internet intensiviert. Der Laden allein würde nicht reichen, erst der Angebotsmix bringt die Umsätze. Und auch das Sortiment hat sich über die Jahrzehnte verändert: Neben alten Büchern handelt Volker Dröge ebenfalls mit Münzen, Medaillen, alten Ansichtskarten, Schallplatten und altem Spielzeug. Die Palette an Kleinantiquitäten ist groß, nur Porzellan und Möbel lässt er aus. Fach- und Sachbücher, Münzen undPostkarten aus der Zeit bis 1920 ziehen ein besonderes Interesse auf sich. „Da gibt es auch viel junge Kundschaft“, weiß Volker Dröge. Hinzu kommt: „Sammler kaufen oft gerne kleinere Sachen, weil sie noch in die Ecke passen.“ Auch Postkarten aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten sowie seltene Werke zur Heimatkunde seien beliebt. „Sammler, die schon länger dabei sind, suchen bei mir natürlich das Außergewöhnliche, was sonst keiner hat. Das ist deutlich erstrebenswerter als die Massenware.“ Volker Dröge sagt: „Ich handlegerne, aber im Ankauf liegt der Segen.“ Präsenz sei dabei wichtig, betont er. „Man kann natürlich auch rein online handeln, aber ich mache vor allem gerne Hausbesuche, weil ich dann am besten sehen kann, was geeignet ist.“ Häufig würden Leute in seinen Laden kommen und den alten Atlas, die alte Bibel, das alte Gesangbuch anbieten. „Das ist zwar alt, aber stößt meist auf wenig Käuferinteresse. Es war eben schon damals Massenware.“ Das Alter eines Buches helfe nicht, wenn es dafür kein Kaufinteresse gebe. Dennoch sagt er: Im Zweifelsfall lieber erst anbieten, denn der tatsächliche Wert wird häufig nicht erkannt. „Das ist besser, als wenn die Leute in den Laden kommen und sagen: ‚Ach, guck, das haben wir letztens alles weggeschmissen‘.“ Ein Beispiel: Auch alte Eisenbahn-Fahrkarten stoßen durchaus auf Interessebei Sammlern. „In der Coronazeit, als viel Zeit zum Aufräumen war, ist wohl viel Kostbares verloren gegangen“, befürchtet er. Deshalb gilt: Egal, was es ist – erst zu Volker Dröge kommen und dann entscheiden. „Ich sage auch nie, dass es der letzte Mist sei, sondern, dass ich keine Kundschaft dafür habe“, sagt er. „Was nicht weggeht, spende ich in die Brockensammlung oder ins Altenheim. Ich schmeiße Bücher ungern weg, außer, sie sind wirklich kaputt.“ In seiner Freizeit geht Volker Dröge, der in Bielefeld lebt, gerne gut essen, auch in Bad Salzuflen. Er ist begeisterter Cabriofahrer, auch wenn er aktuell keines habe – aber es sei nur eine Frage der Zeit. „Es passen halt wenig Bücher hinein.“ Übrigens: Er selbst sammelt nicht. „Ich habe die Freude des kurzen Besitzes.“ Kontakt: Tel. (05222) 85807 Besonderer Schatz: Volker Dröger zeigt einen Bildband über Napoleon aus der Zeit um 1910. Foto: Jan Christian Pinsch BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 18 LOKALES
Jetzt Wärme tanken! Mit Aral HeizölPlus. Aral HeizölPlus und Aral Heizöl, unsere Qualitätsprodukte für wirtschaftliches Heizen liefert Ihnen zuverlässig Ihr Aral Markenvertriebspartner. riemeier.de Heizöl - Kraftstoffe - Schmierstoffe - Entsorgung Siemensstr. 43–45, 32105 Bad Salzuflen Fon 05222/95490, Fax 05222/954927 E-Mail: info@riemeier.de, www.riemeier.de 22022_MVP_Anzeige_Riemeier_210x297+3mm.indd 1 30.06.22 09:10 14665501_800123
Unterwegs im „alten Hafen“ Schötmars Straßen und Quartiere: Otto-Hahn-Straße Schötmar. Wohnraum mit hoher Lebensqualität und viel Grün trifft auf Produktionsstätten und Gewerbebetriebe: Die Otto-HahnStraße spiegelt in besonderer Weise die Geschichte und Identität Schötmars wider. Wie der gesamte Ort, hat sie sich stark gewandelt – angefangen beim Namen. Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein firmierte die Straße, die am Werrefriedhof neben der katholischen Kirche St. Kilian ihren Anfang nimmt, entsprechend als „Friedhofstraße“. Auch eine weitere Bezeichnung kennen heute nur noch die wenigsten. „Das Gebiet der heutigen Otto-Hahn-Straße wurde früher als ‚alter Hafen‘ bezeichnet“, erzählt Ralf-Udo Heitmann. Der frühere Vorsitzende der Schützengesellschaft Schötmar hat seine ganze Jugend in der Straße verbracht. „Woher das kam, weiß ich nicht, aber es ist den Alt-Schötmaranern ein Begriff.“ Auch in den Reihen der Schötmaraner Schützen gab es ein „Hafenbataillon“, das sich aus Anwohnern der Straße konstituierte. Lange war übrigens am heutigen Domänenweg-„Kreisel“ Schluss. „Von hier bis zum Brüggenhaus war bis in die 1950er Jahre noch ein Ackerland“, erinnert er sich. Das Brüggenhaus war für seine Familie ein beliebtes Ziel beim Sonntagsspaziergang. Viele Anwohner der Straße fanden Arbeit in der angrenzenden Industrie. Neben einer Lederwarenfabrik gehörten dazu unter anderem der einstige Standort eines heute in Holzhausen ansässigen kunststoffverarbeitenden Unternehmens sowie eine Molkerei, die sich etwa an der Stelle des heutigen Baumarktes befand. Die soll nicht nur für die Milchproduktion zuständig gewesen sein, sondern auch für die Verarbeitung von Kartoffeln. „Ich weiß noch, wie die Traktoren in der Werrestraße Schlange standen, um Kartoffeln anzuliefern“, erzählt Ralf-UdoHeitmann. „Sogar am frühen Sonntagmorgen donnerten sie dann laut vor unserer Haustür entlang.“ Hinter demGebäude befand sich eine Art Trockenkammer, Ralf-Udo Heitmann erinnert sich auch an ein unheimliches, verrostetesStahlgestell, das aber nicht ganzjährig in Betrieb war. „Daneben waren kleine Hänge, da konnten wir im Winter wunderbar Schlitten fahren.“ Eine weitere Kindheitserinnerung sind die an der Kirche St. Kilian startenden Fronleichnamsprozessionen, die er – selbst evangelisch – mit Staunen beobachtete. AlsVictorAnokaseineStellealsVikar in der katholischen Kirchengemeinde antrat, gab es das in der Form nicht mehr. Dafür werden heute um die Kirche herum einige Feste gefeiert. „Das wird von den Nachbarn gut angenommen, auch wenn natürlich nicht alle katholisch sind“, berichtet er. Er wohnt seit 2012 an der Otto-Hahn-Straße und spricht von einer „tollen Gemeinschaft“. Auch die Kirche habe eine große Bedeutung für die Menschen vor Ort, sagt er. Otto Hahn: „Vater der Kernchemie“ Otto Hahn, der am 8. März 1879 in Frankfurt am Main geboren wurde, war ein deutscher Chemiker. Er gilt als „Vater der Kernchemie“, da er 1938 gemeinsam mit Fritz Straßmann die Kernspaltung entdeckte. 1944 erhielt er für die Entdeckung der Spaltung des Urankerns den Nobelpreis für Chemie. Einer waffentechnischen Nutzung der Kernenergiestander, auchunter dem Eindruck der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, ablehnend gegenüber. Als Präsident der Max-Planck-Gesellschaft forderte er wiederholt ein Atomwaffenverbot. Für eine friedliche Nutzung der Kernenergie setze er sich hingegen ein. Er starb am 28. Juli 1968 in Göttingen. Zahlreiche Einrichtungen, Gebäude und Straßen wurden nach ihm benannt, so auch die ehemalige Friedhofstraße in Schötmar. Seit 1978 vergibt die Max-Planck-Gesellschaft die Otto-Hahn-Medaille für herausragendewissenschaftlicheLeistungen an junge Wissenschaftler. Gasthausmit Tradition: Das Brüggenhaus amhinteren Ende der Otto-Hahn-Straßewar schon für frühereGenerationen ein beliebtes Ziel beim sonntäglichen Spaziergang durchs Quartier. Foto: Jan Christian Pinsch BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 21 LOKALES
Neues aus den Unternehmen PR-Anzeige Prüfung abgeschlossen Firma Peikert feiert ihren Auszubildenden Bad Salzuflen. Die Firma Peikert Schleif-Technik freut sich über eine abgeschlossene Gesellenprüfung zum Präzisionswerkzeugmechaniker. Seit 2001 bildet der Betrieb aus und kann nun mit Til Bjarne Peikert seinen siebten Auszubildenden in das Arbeitsleben entlassen. Hinter ihm liegen dreieinhalb Jahre Ausbildung mit Unterstützung der Jakob-PrehBerufsschule in Bad Neustadt a. d. Saale und des Fachverbands des Präzisionswerkzeugmechaniker-Handwerks. „Er wird uns weiterhin tatkräftig unterstützen, denn das Handwerk bietet gute Arbeitschancen. Außerdem blicken wir jetzt schon in die Zukunft und wollten dem Gesellen die Möglichkeit bieten, seinen Meister im Handwerk zu machen.“ Der Meisterlehrgang findet 2024 in Bad Neustadt statt. Getreu dem Motto: „Präzision genau unser Ding“, macht Peikert Schleif-Technik Werkzeuge wieder fit für die Produktion und bietet einen Nachschleifservice, Beschichtung und Neuwerkzeugherstellung in kleinen Losgrößen an. www.schleiftechnik-peikert.de Freude über bestandene Gesellenprüfung: Andreas Peikert (links) und Til Bjarne Peikert präsentieren stolz die Urkunde. Foto: Peikert Schleif-Technik 28028601 800118 28028601 800118 Max-Planck-Straße 34 32107 Bad Salzuflen Tel. 05222/921236 Fax 05222/921237 www.elektro-josupeit.de info@elektro-josupeit.de ● Elektro-Installationen ● Hausgeräte + Küchen ● Verkauf + Kundendienst ● EIB-Installationen ● EDV-Netzwerke ● Alarmanlagen + Telefonanlagen ● Antennen-/SAT-Anlagen Krumme Weide 43 Mo.-Fr. 9 –18 Uhr · Sa. 9 –13 Uhr Telefon (05222) 989910 20% vom 10. – 21. Mai 2023 AKTION auf nicht reduzierte Schuhe Bad Salzuflen-Schötmar 11665502_800123 14432201_800123 14432901_800123 14433101_800123 JAnzeigen Die erste Adresse für Lippe – die erste Adresse für Ihre Werbung Kontakt: Tel. (05231) 911-155 Fax (05231) 911-110 Anzeigen@LZ.de www.LZ.de BEGAKurier Ausgabe 02 | 2023 22 LOKALES
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