Lippisches Handwerk 2025

Dachflächen clever nutzen Es ist eine ganz einfache Rechnung: Energie sparen, Klima schützen, Wohnqualität steigern. Das geht mit verschiedenen Maßnahmen auf dem Dach – wenn die Statik beachtet wird. ▶ Ein Dach schützt nicht nur vor Wind und Wetter. Immer mehr Hausbesitzer erkennen, dass sich die oberste Gebäudehülle aktiv für Klimaschutz, Energieeffizienz und mehr Wohnkomfort einsetzen lässt. Ob Photovoltaikanlage, Dachbegrünung oder beides: Wer das Potenzial des Dachs ausschöpft, steigert nicht nur den Wert seiner Immobilie, sondern profitiert auch von handfesten Vorteilen im Alltag. Solaranlagen erzeugen klimafreundlichen Strom und entlasten damit dauerhaft die Haushaltskasse. Begrünte Dächer leisten ebenfalls einen wertvollen Beitrag: Sie speichern Regenwasser, fördern die Artenvielfalt und verbessern das Mikroklima. In heißen Sommern wirken sie wie eine natürliche Klimaanlage, im Winter bieten sie zusätzlichen Wärmeschutz. Gerade in dicht bebauten Städten schaffen sie kleine grüne Inseln, die Mensch und Umwelt gleichermaßen zugute kommen. Doch beide bringen zusätzliches Gewicht aufs Dach und „belasten“ die Dachkonstruktion – eine Tatsache, die bei Planung oder Sanierung berücksichtigt werden sollte. Zusätzliche Lasten beachten Ob Solarpaneele oder Begrünung, beide Nutzungen des Dachs bringen zusätzliches Gewicht aufs Haus. Entscheidend ist ein durchdachter Dachaufbau. Neben der statischen Tragfähigkeit der Dachkonstruktion spielt vor allem die Wahl des Dämmstoffs eine Rolle. Hier können leichte Materialien einen entscheidenden Unterschied machen. Polyurethan-Hartschaum (PU) beispielsweise verbindet eine hohe Dämmleistung mit sehr geringem Gewicht. Das ermöglicht schlanke Dachaufbauten, was gerade bei Sanierungen mit begrenztem Platzangebot von Vorteil ist. Auf seiner Website www.puren.com bietet der Hersteller puren einen Überblick über die technischen Eigenschaften und Planungshilfen sowie einen kostenlosen Dämmratgeber für Bauherren und Sanierer. Fördermöglichkeiten nutzen Die Investition in eine effiziente Dämmung und eine intelligente Dachnutzung wird durch verschiedene staatliche Programme unterstützt. Förderungen für energetische Modernisierungen gibt es etwa über die KfW-Bank und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). PV-Anlagen werden durch die KfW sowie regionale und kommunale Programme unterstützt. Und für Gründächer gibt es eine Vielzahl regionaler Initiativen, vor allem auf Ebene der Kommunen. (djd) Bei der Planung einer PV-Anlage muss die statische Belastbarkeit des Dachs beachtet werden. Soll zugleich die Dachdämmung verbessert werden, sind leichtgewichtige Hochleistungsdämmungen aus Polyurethan-Hartschaum eine gute Wahl. FOTO: DJD/PUREN 22941301_800125 Lippisches Handwerk. Dachdecker 11 SAMSTAG 8. NOVEMBER 2025

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