Steinernes Gedenken Im November stehen wieder die Trauergedenktage an. Bei der Gestaltung individueller Grabsteine kommen die Steinmetze zum Zuge. ▶ImNovemberhältDeutschlandinne, um den Verstorbenen zu gedenken. Mit Allerheiligen (1. November),Allerseelen(2.November),dem Volkstrauertag (16. November) und dem Totensonntag bzw. Ewigkeitssonntag(letzterSonntagvordemerstenAdvent)widmensichgleichmehrere Tage diesem stillen Erinnern. Diese Zeit erinnert daran, wie wichtig es ist, den Verstorbenen einen würdigen und sichtbaren Platz im Leben der Hinterbliebenen zu geben. Es sind Tage der persönlichen und gesellschaftlichen Erinnerung. Der Friedhof ist weit mehr als ein Ort der Beisetzung – er ist ein Ort des Trostes, der Stille und des persönlichenAustauschsmitdenErinnerungen an die Verstorbenen. Besonders indendunklenNovembertagenwerden Friedhöfe geschmückt, Kerzen angezündet und Gräber mit Blumen und kleinen Erinnerungsstücken hergerichtet.Undnichtzuletztistder Friedhof auch ein gesellschaftlich wichtiger Ort, ein Anker zwischen dem Hier und Jetzt und dem, was nach dem irdischen Leben kommt. Das individuelle Grab ist ein fester Ankerpunkt der Trauer. Es bietet RaumfürZwiesprache,Rückzugund Vergegenwärtigung gemeinsamer Erinnerungen. Ein persönlicher Grabstein verleiht diesem Ort Identität und Präsenz zu jeder Jahreszeit. Er ist Ausdruck der Liebe, des Respekts und der Einzigartigkeit des Menschen, an den erinnert wird. Durch Inschrift, Symbolik und GestaltungkönnenAngehörigediePersönlichkeit des Verstorbenen bewahren und in Stein verewigen lassen. Die Kunst des Steinmetzes spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mit handwerklichem Können, gestalterischem Feingefühl und Respekt vor der individuellen Lebensgeschichte schaffen Steinmetzinnen und Steinmetze Grabmale, die Trost spenden und die Erinnerung über Generationen bewahren. Jedes Grabmal entsteht in enger Abstimmung mit den Angehörigen und verbindet Tradition mit individuell abgestimmter Gestaltung – ein bleibendes Zeichen der Würdigung und Erinnerung. Viele Steinmetze führen mit den Hinterbliebenen lange Gespräche überdasLebenunddenTodunddenken sich so in die Persönlichkeit des Verstorbenen hinein. Wo kein Grabstein steht, fehlt ein sichtbarer Bezugspunkt für gemeinsame Erinnerungen, Begegnungen und stille Besinnung. Die gesellschaftliche und persönliche Funktion des Friedhofs – als Raum für Begegnung mit der Vergangenheit und Träger kultureller Erinnerung – geht dadurch verloren. Dies wird an den Trauergedenktagen im November besonders sichtbar. (BIV) Die Gestaltung eines Grabes ist oft um einen prägnanten Grabstein konzipiert. Er soll als individueller Erinnerungsanker an den Verstorbenen dienen. FOTO: BUNDESVERBAND DEUTSCHER STEINMETZE / FRANKFURT Pillenbrucher Strasse 28· 32108 Bad- Salzuflen · Tel: 052 66 / 721 www.natursteinwerkstatt-suemnich.de GRABMAL- UND NATURSTEINARBEITEN 22258801_800125 23509601_800125 JAnzeigen Erfrischend informativ – Anzeigen in Ihrer LZ! Anzeigenverkauf: Tel. (05231) 911-155 Fax (05231) 911-110 Anzeigen@LZ.de www.LZ.de Lippisches Handwerk. Steinmetze 14 SAMSTAG 8. NOVEMBER 2025
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