Lippisches Handwerk 2025

Neuer Glanz für alte Möbel Ob für einen frischen Oberflächenschutz Öl, Wachs oder gar Lack zum Einsatz kommt, hängt vom Möbelstück ab. ▶ Vor dem Aufpolieren kommt das Putzen: Bevor die Oberflächen von Massivholzmöbeln wieder in Schuss gebracht werden, sollten sie mit einemnurnebelfeuchtenBaumwolltuch gereinigt werden, heißt es von der Initiative Pro Massivholz. Nebelfeucht: Das heißt so gerade noch ein wenig feucht. Dabei immer in Richtung der Maserung wischen, bis Staub und Schmutz entfernt sind. Wichtig: Die Oberfläche der natürlichen Möbel muss immer mit dem gleichen Mittel nachbehandelt werden, mit dem sie ursprünglich behandelt wurden. Gewachste oder geölte Möbelstücke brauchen also Wachs bzw. Öl. Beides lässt sich mit einem Pinsel oder Baumwolltuch auftragen. Damit am Ende nichts klebt, kann man überschüssiges Material mit einem weichen Baumwolltuch wieder abtragen. Grundsätzlich gilt: Die Produkte sollten vom Hersteller empfohlen worden und für die Möbelpflege geeignet sein. Sind Massivholzmöbel lackiert, ist die Pflege nach der Reinigung schon abgeschlossen. Denn der Lack verschließt die Holzporen dauerhaft. Ausnahme: tiefe Kratzer. An diese sollten allerdings laut der Initiative lieber Fachleute ran. Tischler oder Schreiner können solche Stellen anschleifen und neu lackieren. (dpa/tmn) Helle, lichtdurchflutete Räume entstehen durch energieeffiziente Fensterlösungen. FOTO: DJD/REHAU Bestand erweitern, statt neu zu bauen Mal was anderes als Stein: Zertifiziertes Holz ist für eine ressourcenschonende Wohnraumvergrößerung ideal. ▶ In vielen Städten fehlt bezahlbarer Wohnraum, und freie Flächen zum Bebauen sind ebenfalls oft knapp. Gleichzeitig soll möglichst wenig zusätzliche Fläche versiegelt werden. Daher spielen Umnutzung und Aufstockung von Bestandsbauten eine zunehmend wichtige Rolle. Kommt bei Anbau oder Aufstockung der Baustoff Holz zum Einsatz, lässt sich bestehender Wohnraum energie- und ressourcenschonend vergrößern – im privaten Bereich etwa durch den nachträglichen Einbau einer Dachgaube, eines Wintergartens oder die Realisierung eines Vor- oder Anbaus. Holzbauteile lassen sich kostengünstig und zeitsparend vorfertigen, das verkürzt die Bauzeit. Holz sorgt zudem für eine gute Wärmedämmung etwa bei der Dachaufstockung. Der Baustoff garantiert ein optimales Raumklima und eine rundum positive Klimabilanz vor allem dann, wenn zertifiziertes Holz verbaut wird, erkennbar etwa am PEFC-Siegel: In streng zertifiziertenWäldernwirdnursovielHolzgeerntet, wie nachwächst, eine ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung erhält die Artenvielfalt und stärkt den klimastabilen Wald. Unter www.pefc.de gibt es dazu mehr Informationen. Eine aktuelle Studie bestätigt, dass Holz aufgrund seiner besonderen Eigenschaften wie geringes Gewicht, hohe Tragfähigkeit und gute Vorfertigungsmöglichkeiten ideal für die Aufstockung von Bestandsgebäuden geeignet ist, insbesondere bei der Nachverdichtung im urbanen Raum. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Bochum und Braunschweig hatten dazu 147 Aufstockungsprojekte im deutschsprachigen Raum auf ihre baukonstruktiven und bauphysikalischen Anforderungen hin untersucht. Durch die Weiterverwendung bestehender Bebauungsstrukturen seien Aufstockungen auch aus Gründen der Ressourcenschonung sinnvoll, so das Fazit der Studie. Die Verwendung von Holz im Bauwesen trage nicht nur zur Schaffung von Wohnraum bei, sondern wirke sich auch positiv auf das Klima aus, denn der während des Wachstums aufgenommene Kohlenstoff bleibe in verbauten Holzprodukten des Gebäudes gespeichert. Der „Verband für Bauen im Bestand“ etwa setzt sich dezidiert dafür ein, vorhandene Immobilien für eine Umnutzung weiterzuentwickeln, statt sie neu zu bauen. Dies reduziere CO2-Emissionen genau dort, wo rund 90 Prozent von ihnen entstehen – im Herstellungsprozess von Gebäuden. Beispiele für gelungenes Bauen im Bestand gibt es unter www.fuerbauenimbestand.de und unter www.informationsdienst-holz.de. Tipps zum Bauen mit Holz finden sich hier: www.pefc.de/bau-tipps. (djd) Der angebaute Balkon aus Holz schafft ein zusätzliches Zimmer für die warme Jahreszeit. FOTO: DJD/PEFC/KOLLAXO Heerserheider Strasse 31 · 32107 Bad Salzuflen 05222 - 921472 · info@huep-frickmeier.de www.huep-frickmeier.de 22884601_800125 23487201_800125 Lippisches Handwerk. Tischler 4 SAMSTAG 8. NOVEMBER 2025

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