
Ausgabe 01 | 2021 Startklar Mittwoch, 27. Januar 2021
STELLENMARKT FÜR AUS- UND WEITERBILDUNG
„Ausbildungsstart jederzeit möglich“
Die Pandemie hat auch den Einstieg ins Berufsleben erschwert. Doch der Zug ist noch nicht abgefahren:
Jugendliche können auch jetzt noch eine Ausbildung in Industrie, Handel und Handwerk starten.
Monika Dütmeyer
Es hat Tradition: Ausbildungsbeginn
ist in aller
Regel der 1. August.
Aber im vergangenen Jahr war
für Betriebe und Bewerber alles
anders: Corona hat die Ausbildungsplatzsuche
in vielen
Fällen erschwert. Deshalb gab
es eine „Verlängerung“ in Sachen
Ausbildungsstart.
„Offiziell vereinbart ist mit
dem Ausbildungskonsens
NRW, dass man noch bis Ende
Januar eine Ausbildung für
das laufende Ausbildungsjahr,
das am 1. August 2020 begonnen
hat, beginnen kann“, erklärt
Janine Billerbeck, Sprecherin
der Agentur für Arbeit
in OWL.
Im heimischen Handwerk
sowie in Industrie und Handel
gibt essogarnocheine„Verlängerung
der Verlängerung“:
Da ist es weiterhin möglich,
einen Ausbildungsplatz zu suchen
und zu finden.
„Ein Ausbildungsbeginn ist
aufgrund der besonderen Zeiten
jederzeit möglich“, erklärt
Carl-Christian Goll, Leiter des
Geschäftsbereichs Berufsbildung
der Handwerkskammer
OWL.
Im ostwestfälischen Handwerk
sind nach Angaben der
Handwerkskammer weiterhin
viele Ausbildungsplätze frei. So
fänden sich allein in der digitalen
Ausbildungsplatzbörse
der Kammer aktuell 240 offene
Ausbildungsstellen, vorwiegend
aus den Bereichen Dachdecker,
Metallbauer, Elektroniker
und aus den Lebensmittelhandwerken.
Interessenten können sich
über die Hotline-Nummer
(05 21) 56 08 333 beraten lassen,
auch digitale Beratungen
sind möglich.
Auch in Industrie und Handel
gibt es weiterhin Chancen
für Bewerber: „Auch nach dem
klassischen Ausbildungsstart
im Sommer ist es jederzeit
möglich, eine Ausbildung zu
beginnen. Das ist rechtlich abgesichert“,
sagt Petra Pigerl-
Radtke, Hauptgeschäftsführerin
der Industrie- und Handelskammer
Ostwestfalen zu
Bielefeld (IHK).
Eine Übersicht über freie
Ausbildungsplätze in den
Unternehmen liefert die IHKLehrstellenbörse
Noch nicht zu spät für den Berufsstart: Es werden noch Azubis in der Region gesucht. FOTO: ISTOCK
unter
www.ihk-lehrstellenboerse.de.
Aktuell werden dort 926
freie Ausbildungsplätze in Ostwestfalen
angeboten.ZumBeispiel
werden in den Berufen
Elektroniker/-in für Betriebstechnik,
Fachinformatiker/-in,
Industriekaufmann/-frau,
Verkäufer/-in, Fachkraft für
Lagerlogistik, Industriemechaniker/
in, Kaufmann/-frau für
Büromanagement, Mechatroniker/
in , Berufskraftfahrer/-
in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel,
Bankkaufmann/-
frau, Fachkraft für Lebensmitteltechnik
oder Verfahrensmechaniker/
in für Kunststoffund
Kautschuktechnik weiterhin
Azubis gesucht.
Auch bei den zuständigen
Agenturen für Arbeit in Ostwestfalen
sind aktuell noch offene
Ausbildungsplätze von
den Betrieben gemeldet.
BERUFSSCHULSTOFF
NACHHOLEN
Aber wie funktioniert das mit
dem ganzen Stoff aus der Berufsschule,
den man bis jetzt
schon verpasst hat?
„Die Auszubildenden, die
später eingestiegen sind und
somit ihre Ausbildungsdauer
verkürzen, müssen die versäumten
Ausbildungs-und Berufsschulunterrichtsinhalte
natürlich mit Unterstützung
der dualen Partner nachholen,
also des jeweiligen Ausbildungsbetriebes
und der entsprechenden
Berufsschule“,
erklärt Petra Pigerl-Radtke von
der IHK. Zudem gebe es auch
Ausbildungsberufe, bei denen
man bei entsprechenden Voraussetzungen
die Ausbildungszeit
in Absprache mit den Ausbildungsverantwortlichen
grundsätzlich verkürzen könne.
AUFHOLJAGD ZEIGT
WIRKUNG
Die Möglichkeit zur „Verlängerung
des Ausbildungsstarts“
schlägt sich auch in den statistischen
Zahlen nieder: Im
Jahr 2020 haben bis zum 31.
Dezember 3623 Nachwuchskräfte
ihre Ausbildung in
einem ostwestfälisch-lippischen
Handwerksunternehmen
begonnen. Das ist ein Minus
von 6,3 Prozent gegenüber
Dezember 2019. Durch
intensive Nachvermittlungen
ist dem Handwerk eine Aufholjagd
gelungen: im September
2020 lagen die Zahlen noch
bei minus 8,4 Prozent.
Eine ähnliche Entwicklung
zeichnen auch die Zahlen der
Industrie- und Handelskammer
nach: Die Zahl der eingetragenen
Ausbildungsverhältnisse
der IHK Ostwestfalen ist
im Jahr 2020 Corona bedingt
auf 6740 zurückgegangen
(2019: 7717). Im Kammerbezirk
gibt es damit eine Abnahme
von 12,7 Prozent im
Vorjahresvergleich.
„In Ostwestfalen ist die Lage
immerhin günstiger als in
NRW mit einem Minus von
13,6 Prozent im Schnitt der 16
hiesigen IHKn“, so Pigerl-
Radtke.
Die Arbeitsagentur OWL
rechnet ab März mit belastbaren
Zahlen, die das außergewöhnliche
Ausbildungsjahr
2020 widerspiegeln. Aber eins
steht schon jetzt fest: Wer noch
auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz
ist, hat noch immer
alle Chancen.
SEHR GUTE
KARRIEREAUSSICHTEN
„Viele Handwerksbetriebe stehen
trotz Pandemie erfolgreich
im Markt und suchen
Auszubildende und Fachkräfte“,
betont Goll und rät auch
Unentschiedenen, Kontakt zur
Handwerkskammer aufzunehmen.
Die Chancen, im
Handwerk Karriere zu machen
und im Anschluss an die
Ausbildung einen festen
Arbeitsplatz zu finden, stünden
sehr gut, so Goll.
Auch bei der IHK stehen die
Zeichen langfristig auf Optimismus:
„Auch wenn sich die
Lage in diesem Jahr aufgrund
der anhaltenden Pandemie auf
dem Ausbildungsmarkt voraussichtlich
noch nicht nachhaltig
entschärfen wird, bleibt
unser Ziel, nach Corona die
Zahlen der eingetragenen Ausbildungsverträge
vor Corona
wieder zu erreichen“, sagt Petra
Pigerl-Radtke.
Denn: „Grundsätzlich ist
und bleibt eine Ausbildung der
perfekte Einstieg ins Berufsleben.“
Kurzarbeit für Weiterbildung nutzen
´ Kurzarbeit kann eine
Chance sein, um sich weiterzuqualifizieren.
´ Das passende Instrument
dazu gebe es bereits, so Janine
Billerbeck, Sprecherin
der Agentur für Arbeit in
OWL: das Qualifizierungschancengesetz,
das sowohl
in Zeiten der Kurzarbeit als
auch zu „normalen“ Zeiten
greife.
´ „Dieses Gesetz ermöglicht
es uns, auch Beschäftigte
weiterzubilden“, sagt
Billerbeck. Eine solche Weiterbildung
sei an Voraussetzungen
geknüpft, zum
Beispiel müsse die Weiterbildung
berufsbezogen sein
und eine gewisse Länge haben.
Die Förderhöhe sei dabei
auch abhängig von Faktoren
wie der Betriebsgröße.
Detaillierte Infos unter
www.arbeitsagentur.de/
unternehmen/finanziell/
foerderung-vonweiterbildung
´ Billerbeck rät dazu, die
Möglichkeit zu nutzen, da
viele Mitarbeiter im Moment
die zeitlichen Kapazitäten
hätten. „Dann ist man
nach der Krise bestens vorbereitet
auf Digitalisierung,
Strukturwandel und auch
Fachkräftemangel.“
´ Möglich sei darüber auch
eine Umschulung mit Berufsabschluss
für ungelernte
Helfer.
´ Interessierte Arbeitnehmer
sollten sich an ihren
Arbeitgeber wenden, der
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Unternehmen unter Tel.
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