Kulturagentur präsentiert Ausstellungprogramm für die Malerstadt Schwalenberg

veröffentlicht

  • 0
Ein Werk von Henry Tayali, "Soweto". - © Landesverband Lippe
Ein Werk von Henry Tayali, "Soweto". (© Landesverband Lippe)

Schieder-Schwalenberg. In Kooperation mit der Stadt Schieder-Schwalenberg präsentiert die Kulturagentur des Landesverbandes Lippe für dieses Jahr ein hochkarätiges Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm - organisiert und kuratiert von der Kunstreferentin der Kulturagentur, Dr. Mayarí Granados.

In der Städtischen Galerie ist laut Pressemitteilung der Kulturagentur vom 23. April bis zum 18. Juni die Ausstellung "The spirit of Africa. Werke von Henry Tayali und Rhodrick Tayali" zu sehen. Die Eröffnung ist am Sonntag, 23. April, um 16 Uhr, der Künstler Rhodrick Tayali werde anwesend sein. Erstmals werden Arbeiten des berühmten sambischen Künstlers Henry Tayali (lebte von 1943 bis 1987, studierte von 1972 bis 1975 an der Kunstakademie in Düsseldorf) und seines Sohnes Rhodrick Tayali (*1972 in Lusaka, Sambia, lebt bei Köln) in einer gemeinsamen Ausstellung gezeigt, erklären die Veranstalter.

Henry Tayali thematisierte das Leben im südlichen Afrika in abstrakt-expressionistischen Gemälden sowie in Holzschnitten – darin finden sich Szenen von den Rassenunruhen und Freiheitskämpfen in Soweto, aber auch Szenen über das harte Leben der einfachen Menschen auf dem Lande in Sambia. Rhodrick Tayali hingegen vereint in seinen überwiegend abstrakten Gemälden die typischen, intensiven afrikanischen Farben, die er in seiner Kindheit erlebt hat, mit einer europäisch geprägten Sichtweise – und schlägt so einen spannenden Bogen zwischen den beiden Kontinenten und Kulturen.

Symposium zur Ausstellung

Zur Vertiefung des Ausstellungsthemas findet am Sonntag, 14. Mai, von 14 bis 17.30 Uhr im Rathaussaal Schwalenberg ein Symposium unter anderem zu Apartheid und Alltags-Rassismus statt. Der Eintritt ist frei, Anmeldung ist erforderlich, E-Mal: m.granados@landesverband-lippe.de. Details unter www.landesverband-lippe.de

"Ice Cream", ein Werk von Heiner Meyer (Ausschnitt). - © VG Bild Kunst Bonn
"Ice Cream", ein Werk von Heiner Meyer (Ausschnitt). (© VG Bild Kunst Bonn)

Das zweite Highlight des Jahres ist die Ausstellung "It's beautiful - Heiner Meyer im Dialog mit Meistern der Pop Art" im Robert-Koepke-Haus, ebenfalls vom 23. April bis zum 18. Juni. Zum 70. Geburtstag des Bielefelder Künstlers Heiner Meyer setzt diese Ausstellung seine Werke in einen Dialog mit Meistern der Pop Art wie Roy Lichtenstein, Ford Beckmann, Andy Warhol, Alex Katz, Allen Jones.

"Malende Frau", ein Gemälde von Ruth Brokmeier. - © Landesverband Lippe
"Malende Frau", ein Gemälde von Ruth Brokmeier. (© Landesverband Lippe)

Vom 2. Juli bis 3. September ist in der Städtischen Galerie die Ausstellung "Ruth Brokmeier - Malerin und Zeichnerin in Lippe" mit Leihgaben aus dem Lippischen Landesmuseum Detmold zu sehen. Das Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Arbeiten der Künstlerin Ruth Brokmeier (1919-1985). Von ihrer Hand gibt es feinsinnige, detailreiche Landschaften, aber auch Genreszenen sowie Aktzeichnungen und vor allem Porträts, die "auf beeindruckende Weise die Charaktereigenschaften der dargestellten Personen erfassen".

Zeitgleich präsentiert vom 2. Juli bis 3. September der Kunstverein Schieder-Schwalenberg im Robert-Koepke-Haus seine Ausstellungsreihe "Internationale Positionen mit Matthias Taube: Zwischen Bedrohung und Idylle – HAWK".

Sammlung aus Zeiten der Künstlerkolonie

Das Ausstellungsjahr endet in der Städtischen Galerie mit der Präsentation der Sammlung aus den Zeiten der Künstlerkolonie. Unter dem Titel "Landschaft, Licht und Landleben" ist sie ab 9. September zu sehen..

Im Robert-Koepke-Haus wird vom 29. September bis 29. Oktober die Abschlussausstellung des Schwalenberg-Stipendiums 2023 präsentiert.

Schließlich gibt es noch die Ausstellung zeitgenössischer lippischer Künstler zum Thema "Toleranz" (vom 3. Dezember bis 7. Januar). Details unter www.kulturagentur-online.de

Copyright © Lippische Landes-Zeitung 2023
Inhalte von lz.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.

Kommentare