Lesung zum Westfälischen Frieden mit Bender und Gödden

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Carsten Bender (links) und Walter Gödden betrachten den Westfälischen Frieden in seinem Jubiläumsjahr im Spiegel der Literatur. - © Dirk Bogdanski
Carsten Bender (links) und Walter Gödden betrachten den Westfälischen Frieden in seinem Jubiläumsjahr im Spiegel der Literatur. (© Dirk Bogdanski)

Detmold. „O konfuse, verschrobene Welt“ – eine dialogische Lesung zu diesem Motto findet am Dienstag, 19. September, im Haus Münsterberg des Literaturbüros OWL, Hornsche Straße 38, in Detmold statt. Ab 19.30 Uhr betrachten Carsten Bender und Walter Gödden den Westfälischen Frieden in seinem Jubiläumsjahr im Spiegel der Literatur.

Bender und Gödden zeichnen in dieser Veranstaltung, die eine Produktion von „Gloster“ im Auftrag der LWL-Literaturkommission für Westfalen ist, ein literarisches Zeitgemälde, das ausgehend vom 17. Jahrhundert die Zerrissenheit einer ganzen Epoche abbildet, heißt es in der Ankündigung. Und so nehmen sie die Zuhörer mit in eine Zeit, in der Kriege und disparate Denkmuster die Welt in Angst und Schrecken versetzten.

Von "Simplicissimus" bis "Candide"

Zu Wort kommen Stimmen aus dem Volk sowie Werke der Weltliteratur, wie Grimmelshausens „Simplicissimus“ oder Voltaires „Candide“. Günter Grass’ Text „Das Treffen in Telgte“ spannt den Bogen derweil in die Gegenwart: Die Erzählung, ebenso wie weitere Gedichte des 20. Jahrhunderts, werfen die Frage auf, ob das Endzeitdenken anno 1648 sich wirklich so sehr von heutigen Sinnkrisen unterscheidet.

Die Lesung wird laut Mitteilung von der LWL-Kulturstiftung im Zuge der Veranstaltungsreihe „375 Jahre Westfälischer Frieden“ gefördert, mit der sich der Landschaftsverband Westfalen-Lippe am Jubiläumsjahr beteiligt.

Karten für 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) gibt es online unter www.literaturbuero-owl.de oder unter Tel. (05231) 3080210.

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