Vitrinen aus dem Ziegeleimuseum landen in Augustdorf

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Hand in Hand haben Museumsmitarbeiter und Soldaten der Augustdorfer Panzerbrigade 21 den LKW mit Vitrinen und Stellwänden beladen. Über das „zweite Leben“ der Ausstellungselemente freuen sich Oberstabsgefreiter Dimitri M., Oberstabsgefreiter Dario G und Museumshausmeister Dirk Teubner sowie Museumsbetriebsassistent Jan Grote sowie Oberstabsfeldwebel Günter S. - © Bundeswehr/Jasmin Soyak
Hand in Hand haben Museumsmitarbeiter und Soldaten der Augustdorfer Panzerbrigade 21 den LKW mit Vitrinen und Stellwänden beladen. Über das „zweite Leben“ der Ausstellungselemente freuen sich Oberstabsgefreiter Dimitri M., Oberstabsgefreiter Dario G und Museumshausmeister Dirk Teubner sowie Museumsbetriebsassistent Jan Grote sowie Oberstabsfeldwebel Günter S. (© Bundeswehr/Jasmin Soyak)

Augustdorf. Rund 20 Ausstellungselemente aus dem Industriemuseum Ziegelei Lage haben kürzlich den Besitzer gewechselt. Die Vitrinen und Stellwände würden künftig einen Platz in der Militärgeschichtlichen Sammlung in der Augustdorfer Rommel-Kaserne finden, wie die Bundeswehr mitteilt. Im Sommer nächsten Jahres soll die Dauerstellung am Standort Augustdorf deutlich erweitert werden.

Oberstabsfeldwebel Günter S. freut sich über die gebrauchten, aber immer noch hochwertigen, äußerst belastbaren und flexibel nutzbaren Ausstellungselemente. Im Oktober sei in Lage die Wanderausstellung „Boten, Helfer und Gefährten“ aufgelöst worden. Im Mittelpunkt stand da das vielfältige Verhältnis von Menschen und Tier und sein grundlegender Wandel seit der Industrialisierung. Nach Rückgabe der Ausstellungsstücke und der Medientechnik an das Industriemuseum Hannover blieben zahlreiche Ausstellungselemente, Vitrinen und Stellwände in Lage zurück.

Größere Museen haben kaum Interesse

Aus betriebsökologischer Sicht seien vor allem aufwendig gestaltete Sonder- und Wanderausstellungen mit Laufzeiten unter drei Jahren problematisch, heißt es in der Mitteilung weiter. Nicht selten landen am Ende der Laufzeit Vitrinen, Stellwände und spezielle Medientechnik aufgrund fehlender Lagerflächen (und fehlender Möglichkeit zur Integration in die Dauerausstellungen) auf der Mülldeponie. Größere renommierte Museen haben nach Angaben von Jan Grote (Geschäftsstelle der Museumsinitiative OWL) kaum Interesse an gebrauchten Elementen. Dankbare Abnehmer seien dagegen oft die kleineren Museen. Grote habe sich daher gefreut, dass die Elemente kostenlos nach Augustdorf vermittelt wurden.

Für Sommer 2023 plant Oberstabsfeldwebel S. die Eröffnung einer neuen Abteilung der Dauerausstellung. Unter dem Arbeitstitel "Die Geschichte des Panzerbataillons 214 und sein Einsatz im Rahmen der Panzerbrigade 21 in der Zeit des Kalten Krieges" werden im Mittelpunkt der neuen Abteilung die Soldaten, die Angehörigen des Bataillons und ihr Dienst am Standort, auf Übungen, im Manöver und im Einsatz stehen. Die neuen gebrauchten Elemente seien flexibel im Aufbau. „Durch die hohe Belastbarkeit lassen sich zudem selbst schwerste Ausrüstungsgegenstände eindrucksvoll ausstellen“, freut sich Oberstabsfeldwebel Günter S. über die neuen Gestaltungsmöglichkeiten.

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