Augustdorf meldet Millionenüberschuss für das Haushaltsjahr 2022

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Der Gemeinderat Augustdorf hat den Jahresabschluss 2022 beschlossen. - © Archivfoto: Nadine Uphoff
Der Gemeinderat Augustdorf hat den Jahresabschluss 2022 beschlossen. (© Archivfoto: Nadine Uphoff)

Augustdorf. Der Gemeinderat hat den Jahresabschluss der Gemeinde Augustdorf für das Haushaltsjahr 2022 einstimmig beschlossen. "Das Jahr schließt mit einen Jahresüberschuss in Höhe von 3.341.000 Euro. Damit setzt sich der positive Haushaltstrend fort: Schon im Jahr 2021 wurde ein deutlicher Jahresüberschuss erwirtschaftet", schreibt die Gemeinde in einer Pressemitteilung.

Als Ursache seien unter anderem die Gewerbesteuereinnahmen (7.673.000 Euro) und der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (3.697.000 Euro) zu nennen. Die Differenz in Höhe von 2.123.000 Euro zum Ansatz bei der Gewerbesteuer resultiere aus sehr hohen Vorauszahlungen und hohen Nachveranlagungen. Die Gewerbesteuer habe damit zum ersten Mal die Marke von sieben Millionen Euro überschritten.

Ukrainekrieg prägend für das Haushaltsjahr

Einsparungen wurden bei den Personalaufwendungen und den Versorgungsaufwendungen erzielt (rund 199.000 Euro). "Bei der Planung der Personalaufwendungen wurden Sachverhalte berücksichtigt, die im Jahr 2022 nicht zum Tragen kamen und somit zu einem besseren Ergebnis führten", schreibt die Gemeinde.

Prägend für das Haushaltsjahr 2022 sei der Ukraine Krieg und die damit verbunden Mehraufwendungen im Flüchtlingsbereich und die Verteuerung in nahezu allen Beschaffungsbereichen gewesen. "Dem entgegen stehen die Erträge (Betreuungspauschale nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz -FlüAG-) sowie die zusätzlichen Mittel zur Kompensation der Ukrainekrise", heißt es weiter. Ebenfalls seien außerplanmäßig 300.000 Euro zur Bewältigung der Corona-Pandemie vereinnahmt worden.

Das Ergebnis des Jahres 2022 müsse zum Teil zur Deckung neuer Verluste im Haushaltsplan ab 2023 herangezogen werden. „Zukünftig wird der Haushaltsausgleich nur noch schwer gelingen und das trotz der guten Ergebnisse der letzten beiden Jahre", wird Kämmerer Patrick Herrmann zitiert.

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