Führungswechsel bei der Panzerbrigade 21 "Lipperland" in Augustdorf

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Oberstleutnant i.G. Sebastian Kaminsky (rechts) ist neuer Chef des Stabes der Panzerbrigade 21 „Lipperland“. Mit seinem Vorgänger, Oberstleutnant i.G. Sean Papendorf (links), der die Generalstabsabteilung 3 leitet, arbeitet der neue „Chef“ eng zusammen. - © Bundeswehr/Benjamin Altrogge
Oberstleutnant i.G. Sebastian Kaminsky (rechts) ist neuer Chef des Stabes der Panzerbrigade 21 „Lipperland“. Mit seinem Vorgänger, Oberstleutnant i.G. Sean Papendorf (links), der die Generalstabsabteilung 3 leitet, arbeitet der neue „Chef“ eng zusammen. (© Bundeswehr/Benjamin Altrogge)

Augustdorf. Mit Oberstleutnant i.G. (im Generalstabsdienst) Sebastian Kaminsky hat der Stab der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ einen neuen Chef des Stabes. Der 43-Jährige wechselte aus dem Bundesministerium der Verteidigung an den Bundeswehrstandort am Sennerand. Damit folge er Oberstleutnant i.G. Sean Papendorf, der als Abteilungsleiter der Generalstabsabteilung 3 für mehrere Monate kommissarisch die Dienstgeschäfte geführt habe, schreibt die Bundeswehr in einer Pressemitteilung.

Kaminsky ist damit neuer Vorgesetzter für rund 200 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften des Stabes der Brigade in der Rommel-Kaserne. "Der Familienvater trat vor 24 Jahren zunächst als Wehrpflichtiger in die Bundeswehr ein." Nach zahlreichen Stationen in seiner Laufbahn habe er zuletzt zwei Jahre im Büro des Abteilungsleiter Führung Streitkräfte gedient, heißt es weiter.

Volle Auftragsbücher

Der neue Chef des Stabes sei nun froh, wieder in die Truppe zurückzukehren. „Die Brigade hat mit der Aufstellung der ersten ,Mittleren Kräfte' des Heeres einen herausragenden Auftrag“, wird der Generalstabsoffizier zitiert. Die Auftragsbücher für Sebastian Kaminsky und seinen Stab seien bis zum Jahresende prall gefüllt. „Derzeit überprüfen wir unsere Arbeit als Brigadestab auf den unterschiedlichen Gefechtsständen der Brigade. Hier geht es im Wesentlichen um Führungsverfahren, Meldeprozesse und Zusammenarbeit im Rahmen der Gefechtsführung.“ Im November stehe eine große Divisionsrahmenübung auf der Agenda. Dann würden alle unterstellten Bataillone mit ihren Gefechtsständen nach Augustdorf kommen. Unmittelbar nach dieser Großübung gehe es für die „Lipperland-Brigade“ ins Gefechtsübungszentrum in die Altmark. „Dort werden erstmals neu konzipierte taktische Einsatzverfahren der ,Mittleren Kräfte' erprobt“, sagt Kaminsky.

Zum Jahresabschluss übernehme die Augustdorfer Kampftruppenbrigade Anfang Dezember den Auftrag der Verstärkungsbrigade für Litauen, die bisher durch die Panzergrenadierbrigade 41 aus Neubrandenburg gestellt werde. Im kommenden Jahr würden Truppenteile der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ abwechselnd für mehrere Wochen in dem baltischen Partnerstaat üben. „Die regelmäßige Präsenz unserer Brigade in Litauen ist nach Außen das sichtbare Zeichen der Entschlossenheit Deutschlands, den Litauern im Verteidigungsfall binnen Tagen zur Seite stehen zu können“, heißt es weiter.

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