Goldschmied muss Nachtschichten einlegen

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Filigrane Arbeit: Mario Sarto fertigt mittels eines speziellen Mikroskopes feinste Gravuren und Goldschmiedearbeiten an. Doch die starke Vergrößerung macht auch die Erschütterungen im Okular sichtbar. - © Dieter Asbrock
Filigrane Arbeit: Mario Sarto fertigt mittels eines speziellen Mikroskopes feinste Gravuren und Goldschmiedearbeiten an. Doch die starke Vergrößerung macht auch die Erschütterungen im Okular sichtbar. (© Dieter Asbrock)

Bad Salzuflen. Goldschmied Mario Sarto muss derzeit öfter Nachschichten einlegen. Der Grund: die Bauarbeiten der Stadtwerke an der Bleichstraße.

Während die dadurch erzeugten Vibrationen kaum den Kaffee im Café gegenüber zum Kräuseln bringen, spürt Sarto sie sehr wohl - allerdings weniger am eigenen Leib. Der Goldschmied stellt feine Gravuren von Hand in Metall her und fasst Edelsteine in Schmuckstücken.

Dazu bedient er sich eines speziellen Mikroskops, dass das Arbeitsobjekt stark vergrößert und die leichten Vibrationen als wahre Detonationen aufnimmt. So ist Sarto vorübergehend gezwungen, die Arbeiten, die eine ruhige Hand erfordern, in die Abendstunden oder aufs Wochenende zu verlegen.

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