Letzter Auftritt des Männerchores: Zum Abschied gibt es ein paar Tränen

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Große Vergangenheit und Zukunft auf der Bühne vereint: Die Sängerinnen und Sänger von Männerchor Bad Salzuflen, gemischtem Chor „Stimmwerk“ und „Ensemble eXtra“ erbrachten beim Abschlusslied „Music is my life“ den Beweis für ihre große Freude am Singen. - © Männerchor Bad Salzuflen
Große Vergangenheit und Zukunft auf der Bühne vereint: Die Sängerinnen und Sänger von Männerchor Bad Salzuflen, gemischtem Chor „Stimmwerk“ und „Ensemble eXtra“ erbrachten beim Abschlusslied „Music is my life“ den Beweis für ihre große Freude am Singen. (© Männerchor Bad Salzuflen)

Bad Salzuflen-Schötmar. Es ist Bürde und Kompliment zugleich, wenn Sänger vor ausverkauftem Haus auftreten. So geschehen beim Abschiedskonzert des Männerchores Bad Salzuflen in der Kirche St. Kilian in Schötmar am Sonntag. Vor ausverkauftem Haus und rund 230 Besuchern haben die Sänger mit dem gemischten Chor „Stimmwerk“ sowie dem Männerchor „Ensemble eXtra“ ein letztes Mal ihr Können gezeigt.

Und die große Kulisse schien die Schützlinge von Chorleiter Max Zindel nur anzustacheln, wie es in der Pressemitteilung des Chores heißt. Zu Beginn entführten sie die Zuhörer zunächst mit dem „Lied des Volkes“ aus „Les Misérables“ in die Welt der Musicals, bevor die musikalische Reise mit „Abendfrieden“ von Franz Schubert und der Volksweise „Guter Mond“ bei deutschsprachigem Liedgut Halt machte.

Stimmung überträgt sich aufs Publikum

Im Anschluss gehörte die Bühne dem gemischten Chor „Stimmwerk“. Seit 2013 besteht der Chor, der seitdem „eine bemerkenswerte Gesangsqualität“ entwickelt habe, wie es heißt. Mehr noch: In Mimik und Gestik machte das Team unter Leitung von Simon Becking deutlich, wie viel Freude es beim Singen empfindet. Dieses Gefühl übertrug sich bei Liedern wie „80 Millionen“ von Max Giesinger auch direkt aufs Publikum.

Danach rief Maximilian Zink sein „Ensemble eXtra“ auf die Bühne. Die 13 Männerstimmen holten zunächst den Jazz-Kanon „Hallo Django“ von Uli Führe aus ihrem Notenbuch, gaben den „Mambo“ von Herbert Grönemeyer und heimsten beim schottischen Traditional „Loch Lomond“ viel Applaus ein.

Richtig feurig und gleichzeitig wehmütig wurde es zum Schluss, als der Männerchor „Eviva Espana“ mit voller Inbrunst anstimmte. Das Publikum sang den Refrain eifrig mit und bedankte sich mit stehenden Ovationen. Mit dem gemeinsamen Lied „Music is my life“ beendeten alle drei Chöre den Konzertabend. Immer dabei: Chris Harding, Pianist und Chorleiter, der alle Chöre sicher und einfühlsam am E-Piano begleitete, wie es heißt.

Große Emotionen zum Schluss

Emotional wurde es dann noch, als sich der Chor „Stimmwerk“ beim scheidenden Männerchor mit einem eigens getexteten Song, der Übergabe von Rosen und dem Taktblatt für die jahrelange Unterstützung bedankte. Das rührte selbst die gestandenen Sänger zu Tränen.

Doch auch, wenn der Männerchor jetzt Geschichte ist, Rainer Neuhaus, Mitglied und Organisator des Konzertes, blickt optimistisch in die Zukunft: „Mit dem Singen geht es weiter“, versprach er den Anwesenden. Mit „Stimmwerk“ und „Ensemble eXtra“ gebe es genügend Chöre, die sich über neue Stimmen freuen würden.

Infos unter info@maennerchor-badsalzuflen.de.

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