Bad Salzuflen. Neue Gewerbeflächen und die Lage am Strom- und Gasmarkt, bevorstehende Entwicklungen auf dem Gesundheitscampus sowie aktuelle Fragen zur Energieversorgung: Die Themen bei der zweiten Auflage von „Klartext“, dem Dialogformat der Wirtschaftsförderung, umfassten aktuelle Risiken ebenso wie künftige Chancen. Bürgermeister Dirk Tolkemitt und Stadtwerke-Geschäftsführer Volker Stammer standen den knapp 50 Teilnehmern aus der Unternehmerschaft in der Wandelhalle Rede und Antwort. Insbesondere der Stadtwerke-Chef stand aufgrund der derzeitigen Situation im Mittelpunkt des Interesses: „Die Stadtwerke haben eine Versorgungsverantwortung, der wir auch gerne nachkommen. Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet“, versicherte Stammer. Die Szenarien der Bundesnetzagentur sähen derzeit nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit für eine akute Gas- oder Strommangellage. Dennoch sei Sparsamkeit das Gebot der Stunde. Bürgermeister zu Gewerbegebiet und Gesundheitscampus Der Wert von Energie werde künftig anders wahrgenommen werden, so der Stadtwerke-Chef. Trotz der Herausforderungen könnten die Stadtwerke den Endkunden im Vergleich zu anderen Anbietern aber immer noch gute Preise machen. Auch Dirk Tolkemitt warf einen Blick in die Zukunft. Er wolle das Gewerbegebiet Leopoldshöher Straße ab 2023, spätestens 2024 vermarkten. Zudem skizzierte er die weitergehenden Planungen für den Gesundheitscampus. Die Bandbreite reicht ihm zufolge dabei aktuell vom Fach-Ärztehaus mit angeschlossener Forschungseinrichtung über die Einbindung wissenschaftlicher Exzellenz aus Fachhochschulen und Universität – auch im Bereich Digitalisierung – bis hin zur Labormedizin. Und auch die künftigen Entwicklungen an „VitaSol“-Therme und Kurhaus werden aus Sicht des Bürgermeisters den Gesundheitsstandort nach vorne bringen. Die nächste „Klartext“-Runde ist für 2023 geplant.