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Patent auf Stachel-Pflanzen

Klaus-Peter Mügge lässt seine "MEX-Hybriden" rechtlich schützen

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Patent auf

Stachel-Pflanzen - © BAD SALZUFLEN
Patent auf Stachel-Pflanzen (© BAD SALZUFLEN)

Bad Salzuflen-Holzhausen (kpa). Das Kaktus-Virus hat den 49-jährigen Klaus-Peter Mügge schon in seiner frühen Jugend gepackt. Heute ist er Spezialist in Sachen Stachel-Pflanzen und verkauft seine gekreuzten "MEX-Hybriden" sogar in die ganze Welt.
"Botanische Formen von Kakteen sind meist einfarbig. Wenn man sie mehrfach kreuzt und dabei ein glückliches Händchen hat, blühen sie in verschiedenen Farben", erklärt Mügge. In seinen Gewächshäusern in Holzhausen und Leopoldshöhe stehen die stacheligen Pflanzen gerade in voller Blüte: gelb, orange, rosa, violett – die Kakteen zeigen sich in ihrer vollen Pracht und machen ihren Züchter stolz. Dieser muss im Schnitt bis zu vier Jahre warten, bis sich das Samenkorn in ein farbenreiches Flor verwandelt hat und Mügge das Ergebnis seiner Bemühungen begutachten kann. Die Bezeichnung "MEX" hat sich der 49-Jährige nun schützen lassen. Dabei steht das "M" für Mügge, das "E" für Echinopsis – also eine Pflanzengattung der Kakteengewächse – und das "X" für den englischen Begriff "crossing" – sprich: Kreuzung. Vor etwa sieben Jahren hat sich Mügge spezialisiert, Hybriden zu züchten, die große und bunte Blüten tragen. Exemplare mit einem Blütendurchmesser von bis zu 25 Zentimetern hat er schon hervorbringen können. In Europa sei er heute führend, was Kakteenhybriden angeht. Die Nachfrage nach MEX-Pflanzen sei sehr groß und so verschickt Mügge seine Sprösslinge in verschiedene Länder, unter anderem nach Südamerika – und damit dorthin, wo die Kaktuspflanze ursprünglich herkommt.

Buntes Hobby: Kakteen-Züchter Klaus-Peter Mügge bestäubt seine Pflanzen mit wenigen Handgriffen und einem handelsüblichen Wattestäbchen. Foto Pavlustyk

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