Extertaler Christen feiern gemeinsam Erntedank

Anja Imig

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Pastor Jörn Schendel (rechts) leitete den Gottesdienst und dankte der Gastgeberfamilie für ihre erneute Gastfreundschaft (von links): Tobias, Elisabeth, Markus und Jennifer Baule. - © Siegfried Mühlenweg
Pastor Jörn Schendel (rechts) leitete den Gottesdienst und dankte der Gastgeberfamilie für ihre erneute Gastfreundschaft (von links): Tobias, Elisabeth, Markus und Jennifer Baule. (© Siegfried Mühlenweg)

Extertal. Trotz hoher Temperaturen und anhaltender Trockenheit sind die Landwirte nach Angaben von Richard Tölle, Vorstandsmitglied im Landwirtschaftlichen Verein Extertal, mit der diesjährigen Getreideernte zufrieden.

Es war ein „spannendes Jahr“ mit wenig Regen, die Ernte von Kartoffeln und Rüben bleibe noch abzuwarten. Sorgen bereiteten den heimischen Landwirten „die steigenden Kosten und die stark rückläufigen Absätze“, sagte Tölle beim gemeinsamen Hoferntedankfest der evangelisch-reformierten Kirchengemeinden Almena, Bösingfeld und Silixen.

Gemeinsam mit der Vorsitzenden des örtlichen Landfrauenverbandes, Valeska Sommer, begrüßte Tölle rund 300 Gäste auf dem Hof Baule in Meierberg. Die Familie Baule, die auf einer Fläche von 90 Hektar Milchviehwirtschaft betreibt, richtete laut Pressemitteilung der Kirchengemeinde bereits zum dritten Mal das traditionelle Hoferntedankfest aus.

Bürgermeister Frank Meier dankt für Unterstützung

Wieder stand der „Wettergott“ auf der Seite der Veranstalter, betonte Bürgermeister Frank Meier in einem Grußwort. Er dankte den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Extertal für die ehrenamtliche Unterstützung bei der Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen.

Fleißige Helfer hatten am Vorabend der Veranstaltung die Scheune auf dem Hof Baule geschmückt, Altar und Kanzel herbstlich dekoriert. Die Andacht hielt Pastor Jörn Schendel von der Kirchengemeinde Almena. Im Mittelpunkt seiner Predigt stand ein Hoffnungsbild aus dem Jesajabuch (58,7-12), in dem der Prophet seinem entmutigten Volk neues Zutrauen in die Zukunft vermitteln möchte. „Bilder gegen Entmutigung“ seien mehr denn je wichtig in einer krisenhaften Zeit, in der viele Menschen in Deutschland entmutigt seien, erklärte Pfarrer Schendel.

Am Ende des Gottesdienstes, der von Bläsern aus den Posaunenchören der beteiligten Kirchengemeinden mitgestaltet wurde, gab es für alle Gäste Kaffee, Kuchen und Bratwürstchen. Den Imbiss hatten die Landfrauen und der Landwirtschaftliche Verein gemeinsam vorbereitet. Der Erlös aus Speisen und Getränken geht als Spende an die drei Fördervereine der Extertaler Schwimmbäder.

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