In Detmold steigen Preise für Strom und Erdgas

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Für Gas müssen die Kunden der Stadtwerke Detmold ab Januar tiefer in die Tasche greifen. - © Symbolbild Pixabay
Für Gas müssen die Kunden der Stadtwerke Detmold ab Januar tiefer in die Tasche greifen. (© Symbolbild Pixabay)

Detmold. Die Preise für Energie befinden sich auf den europäischen Märkten seit vielen Monaten auf einem sehr hohen Niveau.

Diese Entwicklung konnten die Stadtwerke Detmold nach eigenen Angaben aufgrund ihrer langfristigen und vorausschauenden Beschaffungsstrategie für ihre Kunden abfedern. "Mit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat sich die Situation nochmals deutlich verschärft. Dies führt dazu, dass die Stadtwerke die Preise für Strom und Erdgas zum 1. Januar kommenden Jahres anheben", erklärt der Energieversorger in einer Pressemitteilung.

Grundversorgung wird teurer

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Detmold habe in seiner jüngsten Sitzung einer Erhöhung der Strompreise für die Grundversorgungstarife Detmolder Klimastrom Klassik um 17,47 Cent/kWh (netto) (20,79 Cent/kWh brutto) zum 1. Januar 2023 zugestimmt. Der Grundpreis werde gleichzeitig um 36 Euro pro Jahr (netto) (42,84 Euro brutto) angehoben. Für einen Haushaltskunden mit einem durchschnittlichen Jahres- Stromverbrauch von 3000 kWh würde die Erhöhung rund 666 Euro (brutto) betragen, was 75 Prozent entspreche.

Ebenso hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke einer Erhöhung der Erdgaspreise zugestimmt: "Für einen Haushaltskunden mit einem durchschnittlichen Jahres-Erdgasverbrauch von 20.000 kWh führt dies zu einer Erhöhung des Arbeitspreises um 7,81 Cent/kWh (netto), 8,36 Cent/kWh (brutto) und damit einer jährlichen Mehrbelastung von rund 1700 Euro. Der Grundpreis wird gleichzeitig um 28 Euro (netto) (29,96 Euro pro Jahr brutto) angehoben. Die von der Bundesregierung beschlossene Mehrwertsteuerreduzierung von 19 auf 7 Prozent wird umgesetzt", heißt es seitens der Stadtwerke weiter.

Um die hohen Energiepreise abzufedern will die Bundesregierung zum 1. Januar 2023 bekanntlich einen Strompreisdeckel und zum 1. März 2023 einen Preisdeckel für Erdgas und Wärme einführen. Dazu sollen für private Haushalte, auf Basis einer Deckelung für ein Grundkontingent von bis zu 80 Prozent des prognostizierten beziehungsweise des bisherigen Jahresverbrauchs, die Preise für Strom, Erdgas und Fernwärme bis Ende April 2024 gedeckelt werden.

Energieeffizienz führt zu Kostensenkung

Für die Finanzierung der Preisbremse stellt die Bundesregierung ein 200 Milliarden schweres Finanzpaket zur Verfügung. Die Details zum Gesetz und was dies im Einzelnen für die Kunden der Stadtwerke bedeutet, werden nach der Verabschiedung unter: www.stadtwerke-detmold.de bereit gestellt.

Die Stadtwerke werden zudem auf der Website einen Gassparrechner installieren. Energiesparmaßnahmen können dort eingegeben und die Ersparnis ermittelt werden. Darüber hinaus zeigt die Energieberatung auf Wunsch Möglichkeiten aufgezeigt, wie Energie gespart werden kann. Nähere Informationen erhalten Kunden ebenfalls im Internet oder persönlich im Kundenzentrum „Service im Rosental“.

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