Detmolder Bündnis trägt 30.000 Euro für Bedürftige zusammen

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Mehr als 30.000 Euro sind gespendet worden. Darüber freuen sich stellvertretend für das gesamte Bündnis (vorne, von links): Christian Schmidt (Rotary Club Detmold-Blomberg) Oliver Müller (Lions-Club Detmold-Residenz), Jens Brand (Lions-Club Detmold-Residenz), Dr. Miriam Mikus (Erste Beigeordnete der Stadt Detmold) sowie (hinten, von links) Dieter Bökemeier (Lippische Landeskirche) und Christian Ritterbach (Rotary Club Detmold). - © Torben Gocke
Mehr als 30.000 Euro sind gespendet worden. Darüber freuen sich stellvertretend für das gesamte Bündnis (vorne, von links): Christian Schmidt (Rotary Club Detmold-Blomberg) Oliver Müller (Lions-Club Detmold-Residenz), Jens Brand (Lions-Club Detmold-Residenz), Dr. Miriam Mikus (Erste Beigeordnete der Stadt Detmold) sowie (hinten, von links) Dieter Bökemeier (Lippische Landeskirche) und Christian Ritterbach (Rotary Club Detmold). (© Torben Gocke)

Detmold. Auf die Detmolder ist Verlass: Aufgrund der immens gestiegenen Energiepreise hatte sich zum Jahresende das Bündnis "Detmold gibt Wärme" gegründet, um in Not geratene Mitbürgerinnen und Mitbürger finanziell bei der Begleichung ihrer Energiekostenabrechnung zu unterstützen.

Zu diesem Zweck wurde ein Spendenkonto bei der Lippischen Landeskirche eingerichtet, das treuhänderisch durch diese verwaltet wird. "Gut 30.000 Euro sind dabei zusammengekommen. Aus diesem Fonds können ab sofort Beihilfen für Menschen mit geringem Einkommen ausgezahlt werden", teilt die Stadt Detmold in einer Presseerklärung mit.

Bedürftige müssen Beratungsstelle aufsuchen

Für Menschen, die Unterstützung beantragen wollen, weist das Bündnis darauf hin, dass Bedürftige unbedingt vorab eine Beratungsstelle aufsuchen müssen. "Dort wird neben der Antragstellung auch weitergehende Beratung angeboten. Mitzubringen sind Nachweise über das eigene Einkommen, das unterhalb der allgemeinen Pfändungsgrenze - diese liegt derzeit für eine Einzelperson bei rund 1300 Euro - liegen muss. Außerdem werden aktuelle Energiekosten-Abrechnungen benötigt. Die finanzielle Hilfe liegt bei 200 Euro pro Empfänger", nennt das Bündnis Einzelheiten der Abwicklung Die Liste der Beratungsstellen und weitere Informationen gibt es unter www.lippische-landeskirche.de/waerme

Die Detmolder Service Clubs (Lions Club Detmold und Lions Club Detmold-Residenz, Rotary Club Detmold und Rotary Club Detmold-Blomberg), die Lippische Landeskirche, der Caritasverband und die Stadt Detmold bilden gemeinsam das Bündnis "Detmold gibt Wärme" und hatten im Oktober dazu aufgerufen, für diesen besonderen Zweck zu spenden. Denn: Die Energiekrise stellt viele Bürgerinnen und Bürger vor große Herausforderungen. Insbesondere Strom- und Gasrechnungen fallen in diesem Jahr deutlich höher aus als in der Vergangenheit. Besonders hart trifft die aktuelle Situation Menschen, bei denen das monatliche Budget ohnehin schon knapp bemessen ist. Detmolds Kämmerin Miriam Mikus freut sich darüber, dass die Detmolder in so kurzer Zeit so viel Geld für den guten Zweck zusammengetragen haben: "Das zeigt, dass wir in unserer Stadt eine funktionierende und aktive Zivilgesellschaft haben und dass wir in besonders herausfordernden Zeiten eng zusammenstehen." Die Lippische Landeskirche hatte parallel zur Aktion "Detmold gibt Wärme" eine kreisweite Aktion unter dem Motto "Wärme für Lippe" gestartet. So können auch Menschen außerhalb Detmolds finanzielle Hilfen für Energiekosten beantragen.

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