Leo-Löwe fliegt in die Stratosphäre: Aufwendiges Mint-Projekt am Leopoldinum

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Der Leo-Löwe auf seinem Weg in die Stratosphäre. Im Hintergrund das
Gymnasium Leopoldinum. - © Lippe Bildung
Der Leo-Löwe auf seinem Weg in die Stratosphäre. Im Hintergrund das Gymnasium Leopoldinum. (© Lippe Bildung)

Detmold. Gymnasiasten des Leopldinums haben einen Wetterballon in die Stratosphäre geschickt. Das berichtet die Lippe Bildung eG. Beteiligt waren dem Bericht zufolge elf Schülerinnen und Schüler des Mint-Akademie-Projektkurses der Q1. Sie führten Experimente mithilfe des Wetterballons in der Stratosphäre durch und konnten so die Wissenschaft aus einer anderen Perspektive erleben.

An zwei Tagen haben sie dazu eine Forschungssonde geplant, aus Styropor hergestellt und mit verschiedenen Messinstrumenten, Kameras, zwei Experimenten und einem Leo-Kuscheltier ausgestattet.

Die ganze Schulgemeinschaft applaudiert

Kurz vor dem Start auf dem Schulhof: Von links, Marvin Rissiek

(Stratoflights), Carolin Wallmann (Gymnasium Leopoldinum), am Ballon Marcel

Dierig (Stratoflights), die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des

Projektkurses sowie Thomas Mahlmann (zdi-Zentrum Lippe.MINT). - © Lippe Bildung
Kurz vor dem Start auf dem Schulhof: Von links, Marvin Rissiek (Stratoflights), Carolin Wallmann (Gymnasium Leopoldinum), am Ballon Marcel Dierig (Stratoflights), die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des Projektkurses sowie Thomas Mahlmann (zdi-Zentrum Lippe.MINT). (© Lippe Bildung)

Schließlich sei diese Sonde mithilfe eines heliumgefüllten Wetterballons in Richtung Stratosphäre geschickt worden - unter dem Beifall der Schulgemeinschaft des Leopoldinums.

Der gefüllte Ballon hatte beim Start einen ungefähren Durchmesser von 1,5 Metern. Während des Fluges dehnte er sich immer weiter aus, sodass er in einer Höhe von 37.000 Metern kurz vorm Platzen auf einen Durchmesser von 15 Metern angewachsen sei. Nach dem Platzen sank die Forschungssonde mithilfe eines eingebauten Fallschirms wieder zur Erde. Der Flug wurde dabei die gesamte Zeit von zwei Kameras, die sich an den Außenseiten der Styroporbox befanden, dokumentiert.

Durch die eingebauten GPS-Tracker konnten die beiden Projektleiter der Firma Stratoflights, Marcel Dierig und Marvin Rissiek, den Ballon während des gesamten Fluges orten und so leicht den Fundort der gelandeten Stryoporbox ausfindig machen. "Die Styroporbox ist dabei von Detmold bis in das 100 Kilometer entfernte Berge im Sauerland geflogen, wo sie nach einer kurzen Suche auf einer Wiese gefunden wurde", heißt es weiter.

Am letzten der vier Tage des Projekts wurden die Messdaten, Versuchsergebnisse und das Videomaterial dann gemeinsam gesichtet und ausgewertet. Die Schüler hätten so abschließend einen Eindruck über Hintergrundwissen erlangt, wie beispielsweise des Aufbaus der Atmosphäre sowie Wissen über den Luftdruck, der Temperaturverlauf und die Steiggeschwindigkeit der Sonde während des gesamten Fluges.

Spannende Einblicke in die Wissenschaft

Die Schüler des Projektkurses konnten in diesen vier spannenden Tagen durch viel Energie und Engagement einen Einblick in die Wissenschaft erhalten und auf praktische Weise verschiedene Bereiche der Naturwissenschaften aus dem Unterricht miteinander verknüpfen.

Die Teilnehmer hätten überdies in diesem Kurs viel über Tätigkeiten in Mint-Berufen und Mint-Studiengängen erfahren dürfen und sehr praktisch gearbeitet. Das Projekt wurde dabei mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.

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