Detmold. Die Mitglieder der Kommunalen Wohnungsgenossenschaft Britensiedlung haben die Generalversammlung mit einem positiven Jahresabschluss für 2022 abgeschlossen. Die Genossenschaft erwirtschaftete erneut einen Überschuss im vierstelligen Bereich. Dieser wird laut einer Mitteilung nach Abzug der gesetzlichen Rücklagen reinvestiert. Laut einer Studie des Deutschen Mieterbundes sei mittlerweile jeder dritte Haushalt finanziell überfordert. Und während sich Verbände wie der Mieterbund für eine gesetzliche Mietenregulierung einsetzten, erwirtschafte die kommunale Wohnungsgenossenschaft einen Überschuss – mit einer Miete von rund 6,30 Euro pro Quadratmeter, die seit der Gründung 2019 nicht erhöht wurde. 44 Häuser wurden saniert Die Wohnungsgenossenschaft Britensiedlung eG wurde von der Stadt Detmold, der Stadtentwicklungsgesellschaft und der Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH (Pyramis) gegründet. Ziel war die Sanierung und Instandsetzung von 44 Häusern des ehemaligen Viertels der britischen Armee. Acht Monate später konnten die Mieter einziehen. Seither habe sich eine starke Gemeinschaft entwickelt und die Gründungsmitglieder hätten zwei weitere Genossenschaften gegründet, mit dem Ziel Studierenden, Auszubildenden, Fachkräften und weiteren Familien ein bezahlbares Zuhause zu bieten. Frank Hilker, Bürgermeister der Stadt Detmold, freut sich über den Erfolg: „In Zeiten wie diesen scheint es fast unmöglich, Menschen eine mietpreisgedämpfte Wohnung anzubieten. Wir sind stolz darauf, dass wir auf kommunaler Ebene eine Lösung entwickelt haben, die mittlerweile allein in Detmold über 100 Menschen mit bezahlbaren Wohnungen versorgt. Das ist soziale Wohnungspolitik vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger.“