Detmold. Die Bezirksregierung Detmold hat einen neuen Blickfang am Haupteingang: eine 5,25 Meter hohe und 1,3 Tonnen schwere Litfaßsäule. Im Rahmen einer Wanderausstellung zum Thema „Modellierte Tradition. Was NRW mit Preußen zu tun hat“ macht die Säule laut Pressemitteilung der Behörde bis zum 3. Februar an der Leopoldstraße in Detmold Station. Kooperationsprojekt mehrerer Partner Die Wanderausstellung sei ein Kooperationsprojekt zwischen dem LWL-Preußenmuseum Minden, der Landeszentrale für politische Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Staatskanzlei NRW. Dr. Guido Hitze, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung, und Doris Wermelt vom LWL-Preußenmuseum stellten den Beitrag zum Festjahr anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Landes NRW. Abteilungsleiter Rüdiger Most hieß die Aussteller bei der Eröffnung willkommen: „Wir freuen uns, dass die Ausstellung auch hier in Ostwestfalen-Lippe Station macht. Die Geschichte unseres Bundeslandes ist spannend und abwechslungsreich, die Litfaßsäule bringt sie den Menschen auf eine innovative Art und Weise näher.“ Sie erzählt im Sprachduktus angelehnt an Filmwerbung der 1940er/1950er Jahre die preußische Vorgeschichte und Prägung des Landes NRW. QR-Codes ergänzen die Informationen. Die Idee für NRW reicht weit zurück Dr. Guido Hitze erläutert weitere, inhaltliche Details: „Entgegen der landläufigen Vorstellung, die Briten hätten das Land Nordrhein-Westfalen 1946 nicht nur gegründet, sondern auch am Grünen Tisch in London künstlich zusammengesetzt, zeigt die Litfaßsäule, dass die Idee des neuen Landes bereits aus der preußischen Zeit stammt und von den Deutschen selbst Anfang der 1920er Jahre entwickelt wurde.“ Die Ausstellung kann jederzeit besichtigt werden. Weitere Informationen gibt es unter www.lwl-preussenmuseum.de/de/digitales/digitelling-modellierte-tradition/