Augustdorfer Soldaten unterstützen Kita-Bau in Vilnius

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Soldaten der "enhanced Forward Presence Battlegroup" übergeben den symbolischen Scheck. Mit dem Geld wird der Bau einer Kita in Vilnius unterstützt. Ganz links der Augustdorfer Militärpfarrer Claus Wagner. - © Evangelischen Militärpfarramt Augustdorf II
Soldaten der "enhanced Forward Presence Battlegroup" übergeben den symbolischen Scheck. Mit dem Geld wird der Bau einer Kita in Vilnius unterstützt. Ganz links der Augustdorfer Militärpfarrer Claus Wagner. (© Evangelischen Militärpfarramt Augustdorf II)

Augustdorf. Eine Spende in Höhe von 3850 Euro ist unter Augustdorfer Beteiligung an den Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche Litauens, Mindaugas Sabutis, und den Direktor der Diakonie, Mindaugas Kairys, gegangen. Damit soll der Bau einer Kita in der litauischen Hauptstadt Vilnius unterstützt werden, teilt Militärpfarrer Claus Wagner mit.

Zum Hintergrund erklärt er: Seit August 2022 stellt das Panzerbataillon 203 aus Augustdorf mit rund 550 Soldaten den Kern des multinationalen Nato-Gefechtsverbandes in Litauen, der im Rahmen der „verstärkten Vorne-Präsenz“, der „enhanced Forward Presence“, einen Beitrag zur Stärkung der Nordostflanke des Bündnisses leiste. Mehr dazu unter www.bmvg.de/de/presse

Gegen Spenden die Haare geschnitten

Über die sechs Monate der zwölften Rotation in Litauen hatten dem Bericht zufolge ein Oberstabsgefreiter und ein Oberstabsgefreiter ihren Kameraden gegen eine Spende die Haare geschnitten und so Geld für soziale Zwecke vor Ort gesammelt. "So konnten sie einer 19-jährigen Frau mit einer Schwerstmehrfachbehinderung in der Stadt Jonava helfen, einen Spezialrollstuhl zu finanzieren", heißt es weiter. Der verbliebene Teil des Geldes zusammen mit Überschüssen von einem Crêpe-Stand der Unterstützungskompanie auf dem Weihnachtsmarkt in der Kaserne in der Stadt Rukla soll für die Förderung von Kindern in Litauen verwendet werden.

Den Kontakt zur evangelisch-lutherischen Kirche Litauens hatte Militärpfarrer Claus Wagner hergestellt, der sich zurzeit ebenfalls noch in Litauen aufhält. Seit mehr als 30 Jahren gibt es laut Wagner eine Partnerschaft zwischen der Lippischen Landeskirche und der evangelisch lutherischen Kirche Litauens. So habe es nahegelegen, das Geld dort in vertraute Hände zu legen.

Übergeben worden ist der Scheck laut Bericht des Pfarrers auf dem Grundstück der zukünftigen Kita in einem ständig wachsenden Wohngebiet am Rande von Litauens Hauptstadt Vilnius. VIele Familien zögen derzeit dorthin. Anlässlich der Scheckübergabe konnten sich die Anwesenden anhand der Pläne "von einem modernen Bauvorhaben mit einem pädagogisch durchdachten Konzept überzeugen", teilt Wagner mit.

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