Lipper fahren im eigenen Wohnmobil durch Südamerika

Axel Bürger

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Unterwegs in ganz Südamerika: Christin Behle und Thomas Hentzschel fahren mit dem eigenen Wohnmobil über den Kontinent. - © Privat
Unterwegs in ganz Südamerika: Christin Behle und Thomas Hentzschel fahren mit dem eigenen Wohnmobil über den Kontinent. (© Privat)

Kalletal-Hohenhausen. Wer kommt auf die Idee, ein Wohnmobil nach Südamerika zu verschiffen, um im eigenen Wagen durch Argentinien, Chile und Co. zu reisen? Thomas Hentzschel und Christin Behle aus Hohenhausen. Derzeit sitzen Sie hinter dem Lenkrad und bereisen den amerikanischen Kontinent.

Herr Hentzschel, wo war denn Ihr Wohnmobil sonst noch?

Thomas Hentzschel: Der „Dicke", wie wir ihn nennen, war schon in der Ukraine, Moldawien, Marokko, Italien, Spanien und Portugal.

Mit dem Vorgängermodell sind Sie sogar nach Indien gefahren. Wann war das?

Hentzschel: Da hatten wir uns ein ganzes Jahr Zeit genommen. Mit einem Bulli nach Indien, das war Mitte 2009 bis Mitte 2010.

Welche Länder werden Sie in Südamerika sehen?

Hentzschel: Auf der ersten Etappe Uruguay, Argentinien und Chile. Allerdings bleibt das Wohnmobil hier, wenn wir Ende März nach Hause fliegen. Wir bleiben dann mindestens drei Monate in Deutschland. Und irgendwann im Spätsommer 2017 geht es wieder hier runter. Unterstellen kann man solche Autos hier bei mehreren Anbietern sicher und günstig.

Wie muss man sich die Rastplätze und Straßen vorstellen?

Hentzschel: Argentinier und Chilenen lieben das Grillen, es gibt sehr oft schöne und kostenlose Grillplätze. Da sind wir in der Woche meist allein, jetzt in der Hauptsaison wird es etwas voller. Strom gibt es manchmal sogar umsonst, Trinkwasser ist fast überall umsonst. Kommerzielle Campingplätze sind meist mit europäischem Standard nicht vergleichbar. Die Straßen sind extrem unterschiedlich, landschaftlich schöne Strecken teils nicht geteert, also Schotter. Andere Strecken mit irren Schlaglöchern im Asphalt, es gibt aber auch neu geteerte Straßen. Alles dabei.

Sind Sie auch auf andere Europäer getroffen, die mit eigenen Autos durch die Gegend fahren?

Hentzschel: Na klar! Und nicht wenige. Wir haben schon mehrere getroffen, alles nette Leute. Auch Kinder dabei.

Gibt es in Chile und Argentinien noch andere Dinge außer „Landschaft"?

Hentzschel: Ja! Wetter und viel Wind. Auch Spuren alter Kulturen. Und sehr freundliche, hilfsbereite Menschen; aber die gibt es in Europa ja auch.

Was hat die einfache Tour für das Wohnmobil denn nun gekostet?

Hentzschel: Rund 3500 Euro. Unser Traum ist es natürlich, das Wohnmobil später nach Panama zu verschiffen und Mittel- sowie später Nordamerika zu erfahren.

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