Kalletal. Der nächste Schritt im Modellprojekt „Kommunale Entwicklungsbeiräte" der Berlin Governance Platform, das die Gemeinde Kalletal gemeinsam mit vier weiteren deutschen Kommune durchführen darf, ist getan. Nachdem sich im vergangenen Monat die Steuerungsgruppe konstituiert hatte, kann die nordlippische Kommune jetzt Vollzug bei der Zusammenstellung ihres Moderatoren-Teams melden. Darüber informiert sie in einer Pressemitteilung. „Es war nicht ganz einfach, ein Team zu gewinnen, dass die doch sehr zeitintensive Moderation der Sitzungen des zukünftigen Kommunalen Entwicklungsbeirates (KEB) ehrenamtlich übernimmt", wird Bürgermeister Mario Hecker in der Mitteilung zitiert. Umso erfreulicher sei, dass zwei Personen gewonnen werden konnten, die sich hervorragend ergänzten. Denn mit Janna Kramer aus Bielefeld habe eine studierte Psychologin ihre Zusage zur aktiven Beteiligung am modellhaften, neuen demokratischen Beteiligungsformat in Kalletal gegeben. Gesundheitsversorgung verbessern Dies habe sich zum Ziel gesetzt, Vorschläge zu entwickeln, um die Gesundheitsversorgung in Kalletal auf allen Ebenen, quasi von der Geburt bis zum Lebensabend, langfristig zu sichern. Die vom zukünftigen Beirat bis Ende Oktober des nächsten Jahres entwickelten Anregungen sollten dem Rat zur Entscheidung und anschließenden Umsetzung vorgelegt werden. Janna Kramer werde diesen Prozess moderieren und ihre Erfahrung aus unterschiedlichen Beteiligungsprozessen einfließen lassen, ebenso wie ihr Pendant Reinhard Sasse aus Vlotho. Sasse sei eine in Kalletal allseits bekannte und anerkannte Persönlichkeit. Der Pensionär sei noch bis zum Sommer Lehrer an der Jacobischule und zuvor an der damaligen Realschule gewesen. Er wisse also um das Kalletal bestens Bescheid. Auch die Jugend beteiligt sich Gemeinsam mit der Steuerungsgruppe und Projektleiterin Laura Iglesias aus Berlin hat das Moderatoren-Team laut der Mitteilung jetzt die Arbeitsaufträge für den zukünftigen KEB konkretisiert, der ab dem nächsten Jahr dann insgesamt vier Mal tagen soll. Ab November wird dieser personell besetzt, eine konkrete Beteiligungsabfrage folgt in den nächsten Wochen.Auch medial werde das Projekt von der Berlin Governance Platform begleitet. Schon in Kürze werde es einen Internet-Blog sowie einen Social-Media-Kanal zum Projekt geben. Auch dabei könne die Kalletaler Verwaltung auf tatkräftige Unterstützung einer Personengruppe ihrer Gemeinde bauen – denn hier habe die Jugend ihr Mitwirken bereits zugesagt.