Kreis Lippe. Am Dienstag, 8. Februar, steigen die Apotheken laut einer Pressemitteilung der regionalen Apothekerschaft in Lippe ins Impfgeschehen gegen Covid-19 ein. „Voraussetzungen sind genügend Impfstoff und viele Patientinnen und Patienten, die sich impfen lassen möchten", erklärt Apothekerin Kathrin Bauerrichter, Sprecherin der Apothekerschaft im Altkreis Lemgo. Die Vorbereitungen für Corona-Impfungen in den Apotheken liefen in den vergangenen Wochen auf Hochtouren – die LZ berichtete. Praxisschulungen für Apothekerinnen und Apotheker gab es an sieben Tagen pro Woche. „Derzeit gehen wir davon aus, dass bis Ende März nahezu die Hälfte der Apotheken grundsätzlich impfbereit ist", prognostiziert Bauerrichter in einer Pressemitteilung. Die tatsächliche Beteiligung sei jedoch von der Nachfrage nach Impfungen, möglichen Nachfolgeimpfungen und vom Verlauf der Pandemie abhängig. Rechtlich dürfen Apothekerinnen und Apotheker Erst-, Zweit- oder Booster-Impfungen bei Patienten ab zwölf Jahren vornehmen. Wann und ob welche Apotheke Impfungen anbietet, sei von der Situation vor Ort abhängig. So werde die Nachfrage einen Einfluss darauf haben, ob in einer Apotheke geimpft wird: Ist das Impfstoff-Behältnis, das beispielsweise zehn Impfdosen enthält, einmal angebrochen, müsse es innerhalb eines bestimmten Zeitraums verimpft werden – ansonsten verfalle es. „Und es muss Ziel sein, dass kein Impfstoff entsorgt werden muss", wie Bauerrichter betont. Daher gehe sie davon aus, dass manche Apotheken das Impfen nur bei Nachfrage anbieten.