Kreis Lippe. Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Lippe ist im April erneut gesunken und liegt nun bei 9075 – 141 Personen weniger als im Vormonat. Der Arbeitsmarkt setzt demnach mit der beginnenden Frühjahrsbelebung seinen Erholungskurs weiter fort. „Die Tendenz ist weiterhin positiv und der Arbeitsmarkt zeigt sich widerstandsfähig", sagt Barbara Schäfer, Leiterin der Agentur für Arbeit in Detmold. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 19,8 Prozent gesunken Die Entwicklung am Arbeitsmarkt lässt sich zunehmend weniger durch die Folgen der Pandemie beschreiben und erklären, heißt es in der Pressemitteilung. Doch es gelte, vorsichtig zu bleiben, denn die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und daraus möglicherweise resultierende wirtschaftliche Sanktionen seien derzeit eine unberechenbare Größe, die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt absolut ungewiss. Im Vergleich zum April des Vorjahres sinkt die Zahl der Arbeitslosen um 2238 Personen beziehungsweise 19,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt im April dieses Jahres 4,9 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 6,1 Prozent. 881 Arbeitslose sind unter 25 Jahre 881 Arbeitslose sind im Kreis Lippe unter 25 Jahre alt. Im Vormonat waren dies noch 20 weniger und im gleichen Monat des Vorjahres 248 mehr arbeitslose junge Menschen. Die Anzahl arbeitsloser Personen ab 50 Jahre ist im Vergleich zum Vormonat um 121 Personen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 640 Arbeitslose weniger. Insgesamt sind 3098 Menschen ab 50 Jahre im Kreis Lippe betroffen. Unternehmen aus dem Kreis haben im April 558 Stellen gemeldet. Im Bestand befanden sich insgesamt 3367 offene Stellen. Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober vergangenen Jahres meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Detmold, der deckungsgleich mit dem Kreis Lippe ist, 2294 Bewerber für Berufsausbildungsstellen. Das waren 3,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es 1994 Meldungen für Berufsausbildungsstellen, das entspricht einem Plus von 14,6 Prozent. Ende April waren 862 Bewerber noch unversorgt und 1001 Ausbildungsstellen noch unbesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es weniger unversorgte Bewerber für Berufsausbildungsstellen - minus 23 Prozent. Die Zahl der unbesetzten Berufsausbildungsstellen ist gestiegen – plus 21,3 Prozent.