Zweites "Lernendes Netzwerk" ist gestartet

Anja Imig

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Lernendes Netzwerk: Mit einem Kick-off-Meeting haben die Vertreter der beteiligten Unternehmen den ersten Schritt auf dem Weg zur Industrie 4.0 gemacht. - © IHK Lippe
Lernendes Netzwerk: Mit einem Kick-off-Meeting haben die Vertreter der beteiligten Unternehmen den ersten Schritt auf dem Weg zur Industrie 4.0 gemacht. (© IHK Lippe)

Kreis Lippe. Mit einem Kick-off-Meeting ist das zweite Lernende Netzwerk „Von der Prozessoptimierung zur digitalisierten Produktion" gestartet. Fünf mittelständische Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe machen sich laut Pressemitteilung der IHK Lippe in den nächsten zwei Jahren gemeinsam auf den Weg zur Industrie 4.0. Dabei werden sie von Experten der Technischen Hochschule OWL, dem Institut für Wirtschaft und Technik (IWT GmbH) und dem Fraunhofer IOSB-INA begleitet.

„Kurzfristig besteht noch die Chance, dem Netzwerk beizutreten," darauf weist Netzwerkmoderator Professor Thomas Glatzel interessierte Unternehmen hin. Das Lernende Netzwerk ist ein Kooperationsprojekt der Industrie- und Handelskammern Lippe zu Detmold und Ostwestfalen zu Bielefeld mit der Technischen Hochschule OWL und der Smart Factory OWL. Professor Glatzel zeigte den Vertretern aus der Industrie, wie sie auf ihrem Weg zur Digitalisierung der Produktion von der intensiven Zusammenarbeit im Netzwerk profitieren können. Durch den Erfahrungsaustausch und die „Best Practice"-Lösungen sowie die methodischen Impulse der Experten ließen sich enorme Wettbewerbsvorteile erzielen.

Wirkungsvolle Lösungen

„Die Unternehmen im Netzwerk sind schneller zu wirkungsvollen und praktikablen Lösungen bei der Optimierung und Digitalisierung der Geschäftsprozesse gekommen." Ein zentraler Bestandteil des Lernenden Netzwerks sind Quick-Checks zu den Themen Produktions- und Prozessoptimierung, Industrie 4.0, Arbeit 4.0 und Instandhaltung.

Die Experten der Technischen Hochschule OWL, der IWT GmbH und des Fraunhofer IOSB-INA stellten beim Kick-off-Meeting vor, wie die einzelnen Checks ablaufen und was sie bringen. „Die Quick-Checks ermöglichen eine individuelle Standortbestimmung", berichtete Dr. Benedikt Nolte, Geschäftsführer der IWT GmbH. In den nächsten drei Monaten wird er mit seinem Team die Produktions-Checks in den teilnehmenden Unternehmen durchführen. Dabei werden die Ziele in der Produktion, die eingesetzten Methoden sowie die bisherigen Maßnahmen betrachtet. Aus der Bewertung entstehen Spinnendiagramme. „Hier erkennen die Unternehmen dann sehr schnell, an welchen Stellen Nachholbedarf besteht", weiß Dr. Nolte aus Erfahrung.

„Auf dieser Basis werden wir mit unserem methodischen und technologischen Wissen gemeinsam mit den Unternehmen die weiteren Schritte und Maßnahmen zur Prozessoptimierung und Digitalisierung planen", ergänzt Professor Glatzel. Und für das nächste Treffen kündigt er an: „Im August wollen wir dann die Ergebnisse und Erfahrungen aus den ersten Quick-Checks zusammentragen und Ziele festlegen." Im anschließenden Workshop konnten sich die Industrievertreter gegenseitig besser kennenlernen und gemeinsame Inhalte und Ziele identifizieren.

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