Erneut zahlreiche Betrugsversuche am Telefon

Anja Imig

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Betrüger haben erneut versucht, Lipper per Telefon um ihr Erspartes zu bringen. - © Symbolbild Pixabay
Betrüger haben erneut versucht, Lipper per Telefon um ihr Erspartes zu bringen. (© Symbolbild Pixabay)

Kreis Lippe. Obwohl zahlreiche Lipperinnen und Lipper am Mittwoch wieder Anrufe von Betrügern erhalten haben, die sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen um ihr Erspartes bringen wollten, hat die Polizei eine positive Nachricht: "Es ist kein Fall bekannt geworden, in dem die Täter Erfolg hatten."

Es seien wieder einmal falsche Polizisten, Rechts- oder Staatsanwälte gewesen, die vorgegeben hätten, dass ein naher Angehöriger in Not sei und nur durch die Übergabe von Bargeld oder anderen Wertgegenständen aus der Misere befreit werden könne, erklärt die Polizei, die einen konkreten Fall schildert:

Betroffenen wird Angst gemacht

"Ein Ehepaar aus Detmold erhielt am Nachmittag einen dieser Anrufe. Als sie sich am Telefon meldeten, hörten sie zunächst eine weinerliche Stimme, die ihrer Tochter gehören sollte. Dann meldete sich eine andere Frau, die vorgab Ärztin zu sein. Die Tochter sei lebensbedrohlich an Corona erkrankt und müsse teure Medikamente erhalten. Diese müssten zunächst von den Betroffenen in bar bezahlt werden und würden später durch die Krankenkasse erstattet." Das ist nach Angaben der Ermittler natürlich völliger Blödsinn, was das angerufene Ehepaar auch erkannt habe und das einzig richtige getan habe. Sie hätten den Telefonhörer sofort aufgelegt und das Gespräch damit beendet.

In einem weiteren Fall wurde die Geldübergabe rechtzeitig verhindert. "Ein aufmerksamer Bankmitarbeiter roch Lunte, als ein vermeintliches Opfer 30.000 Euro vom Konto der Bank in Bad Salzuflen abheben wollte. Er informierte die Polizei, so dass die 75-jährige Frau nicht zum Opfer der Betrüger wurde", heißt es seitens der Polizei.

Kripo rät: Niemals Bargeld übergeben

Die Kripo wiederholt in diesem Zusammanhang nochmals ihre Ratschläge: "Übergeben Sie niemals Bargeld oder andere Wertgegenstände an Personen, die Sie nicht kennen. Prüfen Sie in jeden Fall derartige Angaben auf ihre Richtigkeit, indem Sie Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Telefonnummern kontaktieren."

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