Viel Applaus für Lippe-Helden bei Festakt im Kreishaus

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Haben den Sprung geschafft: Lippe-Helden, die auf dem ersten Arbeitsmarkt erfolgreich sind. - © Lippe-Helden
Haben den Sprung geschafft: Lippe-Helden, die auf dem ersten Arbeitsmarkt erfolgreich sind. (© Lippe-Helden)

Kreis Lippe. Menschen mit Behinderung und ihre individuellen Erfolgsgeschichten standen im Mittelpunkt der Veranstaltung „Lippe-Helden - gemeinsam mutig sein“ im Detmolder Kreishaus.

„Lippe-Helden“, die den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt geschafft haben, zeichnet laut Pressemitteilung der Lippe Netzwerk gGmbH vor allem ihr Mut aus, sich auf neue Wege zu begeben.

Einige Hürden haben 45 Lippe-Helden überwunden, die den Weg von der Werkstatt für Menschen mit Behinderung hinein in die Arbeitswelt geschafft haben. Vor großem Publikum stellten sich drei Lippe-Helden den Fragen der Inklusionsassistenten sowie der Jobcoaches und berichteten von ihren persönlichen Erfolgsgeschichten.

Christoph Mischke (Bauhof der Stadt Lemgo), Dominik Hunke (Rewe Schieder-Schwalenberg) und Jens Böttiger (Kramp & Kramp) gewannen schnell die Sympathien für sich, als sie von ihren täglichen Abenteuern und Lernanforderungen erzählten. "So manches formale Hindernis ist auch Menschen ohne Behinderung nicht unbekannt. Wie die Geschichte von Jens Böttiger, der von Hindernissen im Straßenverkehrsamt berichtete, als er einen Anhängerführerschein machen wollte", heißt es in der Mitteilung.

Unternehmen und Institutionen leisten Starthilfe

Bei der Festveranstaltung kamen auch Arbeitgeber zu Wort. Menschen mit Behinderung einzustellen, bedeutet für diese ebenfalls, Mut zu beweisen, aber auch Verantwortung und Bereicherung. H. Notzon von der Firma Kontex Bausysteme war voll des Lobes über seinen Lippe-Helden Alexander Hiltmann. „Wir würden ihn immer wieder einstellen“, lautete das Fazit von F. Gritzke von BSS Metallbau-Schiffsausbau über ihren Schützling Bluhm.

Jederzeit konnten die Arbeitgeber auf die Unterstützung verschiedener Institutionen bauen. Dazu gehören die Netzwerk Lippe gGmbH mit dem zugehörigen Integrationsfachdienst, die Werkstätten der Lebenshilfe Lemgo und der Lebenshilfe Detmold sowie das eeWerk der Stiftung Eben-Ezer. Besondere Unterstützungsbedarfe sichert das LWL-Budget des LWL-Inklusionsamts Arbeit ab.

Landrat lobt und verspricht Unterstützung

Auch nach der Einstellung können Menschen mit Behinderung und Arbeitgeber Unterstützung vom Integrationsfachdienst bekommen.

Bei der Übergabe der Urkunden und Präsente an die Lippe-Helden durch Maren Wierutsch vom Integrationsfachdienst brandete Applaus auf. Rund 25 ehemalige Werkstattbeschäftige und ihre Arbeitgeber saßen im Publikum. Der Landrat brachte seine große Wertschätzung gegenüber allen Beteiligten zum Ausdruck. Die Geschichte mit dem Straßenverkehrsamt erklärte er zur Chefsache und versprach Aufklärung.

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