Zukunft des Frauenhauses Lippe sichergestellt

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Jobcenter-Vorstand Stefan Susat (Mitte) begrüßt Claudia Holzkämper (Kreis Lippe) und Rainer Kleßmann (AWO Lippe) zur Vertragsunterzeichnung. - © Jobcenter Lippe
Jobcenter-Vorstand Stefan Susat (Mitte) begrüßt Claudia Holzkämper (Kreis Lippe) und Rainer Kleßmann (AWO Lippe) zur Vertragsunterzeichnung. (© Jobcenter Lippe)

Kreis Lippe. Die AWO Lippe, der Kreis Lippe und das Jobcenter Lippe haben eine überarbeitete Vereinbarung zur Finanzierung des Frauenhauses Lippe unterzeichnet. Das geht aus einer Pressemitteilung des Jobcenters hervor.

Das Frauenhaus der AWO Lippe für den gesamten Kreis biete Schutz und Beratung sowie Wohnhilfen für Frauen in Not. Oftmals fliehen sie aufgund von familiärer oder partnerschaftlicher Gewalt dorthin. Um diesen Frauen und ihren Kindern in ihrem neuen Lebensabschnitt weiterhin die bestmögliche Betreuung und Begleitung zukommen zu lassen, haben jetzt der Vorstand des Jobcenters Lippe, Stefan Susat, die Fachbereichsleiterin Soziales und Integration beim Kreis Lippe, Claudia Holzkämper, sowie AWO-Geschäftsführer Rainer Kleßmann eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Diese regele die Vergütung zwischen der AWO und den Kostenträgern Jobcenter Lippe und Kreis Lippe neu. Die überarbeitete Fassung löst laut der Mitteilung die im Jahr 2008 geschlossene Vereinbarung ab und trete am 1. Januar in Kraft.

Hilfe in dringenden Fällen

„Mit der nun unterzeichneten Kooperationsvereinbarung können wir auch künftig sicherstellen, dass Abstimmungsabläufe zwischen den Institutionen reibungslos funktionieren und die Hilfe schnell ankommt, wo sie so dringend benötigt wird“, erklärt Jobcenter-Vorstand Stefan Susat. Das Jobcenter Lippe zahlt laut der Mitteilung die Tagessätze der Unterkunft für Frauen mit Anspruch auf SGB II-Leistungen.

Die Hilfe im Frauenhaus soll von Gewalt bedrohten Frauen und Kindern eine weitestgehend eigenständige Lebensführung ermöglichen. Darüber hinaus werden individuelle, am Bedarf der Frauen und deren Kindern orientierte, Angebote auf die Beine gestellt. Dies umfasse alle Maßnahmen, die zur psychischen und sozialen Stabilisierung der betroffenen Frauen und deren Kindern geeignet sind.

Das Frauenhaus Lippe finanziere sich aus Zuwendungen des Landes NRW und aus Tagessätzen für Unterkunft und Betreuung, die durch Kostenträger vergütet werden.

Betroffene Frauen können Tag und Nacht weitergehende Informationen unter Tel. (0800) 8508509 oder per E-Mail: frauenhaus@awo-lippe.de erhalten.

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