Lage. Die Sängerin Monika Rey und die Pianistin Eva Roebers haben im Technikum Lage ein Konzert zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus gegeben. Das Programm trug den Titel „Irgendwo auf der Welt jüdische Komponisten der 1920er und 30er Jahre“. Vor mehr als 100 Zuhörern trugen sie Lieder vor, die bis heute bekannt sind. Unter anderem mit „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ von Friedrich Hollaender, „Irgendwo auf der Welt“ von Werner Richard Heymann oder „Auf Wiedersehen, My Dear“ von Ed Nelson, Al Goodhart und Milton Ager verzauberten die beiden ihre Gäste. Zwischen den Liedern erzählten Monika Rey und Eva Roebers laut einer Pressemitteilung der Veranstalter die Hintergründe zu den Liedern. So erfuhren die Zuhörer viel über das Schicksal der Komponisten, die unter dem Terror der Nationalsozialisten leiden mussten. Das Publikum ist begeistert von der Darbietung Das Publikum zeigte sich begeistert von den Darbietungen, und ohne Zugabe wurden die Musikerinnen nicht von der Bühne gelassen. Musikschulleiter Stefan Albrecht und Michael Biermann, Vorsitzender des Fördervereins Stadtbücherei, bedankten sich bei den Künstlerinnen mit Blumensträußen. Das Konzert wurde vom Förderverein Stadtbücherei Lage und der Musikschule Lage organisiert. Stadtarchivar Lars Sonnenberg hat laut der Pressemitteilung über die Bedeutung des Gedenktages informiert. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Spätestens ab dem Zeitpunkt sei der breiten Weltöffentlichkeit bewusst geworden, welch grausames und menschenverachtendes Regime die Nazis etabliert hatten. Der Name „Auschwitz“ wurde ein Symbol für den Holocaust, für den systematischen Mord an den Juden Europas. Das größte deutsche Konzentrationslager sei Sinnbild für das Leid, das Menschen anderen Menschen zufügen können. Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland der "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus". Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar im Jahr 2005 zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts“.