Pfarrerin Dörte Vollmer löst Pfarrer Ernst-August Korf ab

Anja Imig

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Verabschiedete sich: Pastor Korf. - © Stiftung Eben Ezer
Verabschiedete sich: Pastor Korf. (© Stiftung Eben Ezer)

Lemgo. In der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde der Stiftung Eben-Ezer hat es einen Wechsel gegeben: Nach fast 24 Dienstjahren ist Pfarrer Ernst-August Korf in den Ruhestand verabschiedet worden. Pfarrerin Dörte Vollmer wurde als seine Nachfolgerin eingeführt. In seiner Abschiedspredigt ging "Pastor Korf", wie er von den Menschen in Eben-Ezer genannt wurde, auf den Psalm und das Gleichnis vom Guten Hirten ein - ein in der Stiftung sehr vertrautes Bild, gibt es doch in der Kapelle "Zum Guten Hirten" ein Fenster, das den guten Hirten mit dem verlorenen und wiedergefundenen Schaf zeigt.

Als Hirte hat Ernst-August Korf sich Zeit seines Dienstes in Eben-Ezer verstanden. Er war, so wurde er in den Grußworten nach dem Abschiedsgottesdienst gewürdigt, stets den Menschen nah. Besonders die Begleitung von sterbenden Klientinnen und Klienten, Beerdigungen und Trauerbegleitung hatte er zu seiner Sache gemacht und mit großem Engagement liebevoll gestaltet. Dazu kamen unzählige Gottesdienste, Andachten, Gemeindekreise, Stiftungsaufgaben, landeskirchliche Aufträge und Gremien. Mit großer Dankbarkeit, Wertschätzung und vielen guten Wünschen wurde Ernst-August Korf in den Ruhestand verabschiedet.

"Eine der größten Chancen"

Dörte Vollmer, aufgewachsen im Ruhrgebiet, begann 2007 ihren Dienst in der Stiftung Eben-Ezer, zunächst als Gemeindepädagogin, später auch in der Öffentlichkeitsarbeit. Sie betrachtet es als glückliche Fügung und "eine der größten Chancen" ihres Lebens, dass sie, fast 25 Jahre nach dem ersten Theologischen Examen in der Evangelischen Landeskirche von Westfalen, nun doch noch das Vikariat und das zweite Examen in der Lippischen Landeskirche machen durfte. In einem fröhlichen feierlichen Gottesdienst wurde Dörte Vollmer in ihr neues Amt eingeführt. "Wir sind auf dem Weg zu einer inklusiven Gemeinde. Dazu gehören ein gutes tragfähiges Netzwerk, viel Beteiligung von Gruppen, Kitas und Bereichen Eben-Ezers an Gottesdiensten und Veranstaltungen, Teilnahme an Angeboten anderer Gemeinden und eine Sprache, die alle verstehen", erklärt die neue Pfarrerin, die neben dem gemeindlichen Auftrag auch Aufgaben in der Öffentlichkeitsarbeit wahrnehmen wird.

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