Lemgo. Um die aktuelle Energiesituation und Bedeutung für das Land sowie für jeden Einzelnen ging es beim jüngsten Treffen der Laubker Nachbarn, zu dem Moderator Karl-Heinz Mense den scheidenden Geschäftsführer der Stadtwerke Lemgo, Arnd Oberscheven, eingeladen hatte. Im ersten Teil seines Referates ging Arnd Oberscheven auf das Klimaschutzkonzept und die Schwerpunkte in Bezug auf die Stadtwerke Lemgo ein. Dies seien die Fernwärmeerzeugung und der weitere Netzausbau. Fernwärme wird weiter ausgebaut Bereits seit 1963 werde in Teilen der Stadt mit Fernwärme geheizt. Bis 2018 sei die Energie ausschließlich per Kraftwärmekopplung erzeugt worden, 2019 sei die Wärmegewinnung aus Abwasser der Kläranlage und 2022 aus der Solarthermieanlage am Klärwerk sowie einer weiteren Wärmepumpe an der Bega dazu gekommen, schilderte Oberscheven die Situation. Die Entwicklung werde konsequent fortgeführt, in den nächsten Jahre bis 2027 solle noch die Wärmeerzeugung durch „Grüngas“, durch Windkraft, durch einen Holzkessel und durch Geothermie hinzukommen, so Arnd Oberscheven. Ziel sei es, Fernwärme in jeder Straße des Fernwärmegebietes anzubieten. Dafür würden jedes Jahr im Durchschnitt rund zwei Millionen Euro investiert. Im Hinblick auf die steigenden Energiepreise wies Oberschefen darauf hin, dass die Stadtwerke jedem Kunden für Beratung zur Verfügung stünden. Der Kundenbereich sei um sechs Mitarbeiter aus dem Eau-Le verstärkt worden. "Wie die Auswirkungen der Preisentwicklungen für den Einzelnen auch aussehen werden, ganz wichtig zur Vermeidung der Gasmangellage ist es, Energie zu sparen. So kommen Bevölkerung und Wirtschaft gemeinsam durch diesen Winter", wird Oberscheven zitiert. Abschließend gab Arnd Oberscheven noch den Hinweis auf die Energiespartipps, die auch unter www.klimaschutz-lemgo.de zu finden sind.