Lemgo-Brake. Die bundesweite Spendenaktion "Brot für die Welt" ist in Lippe mit einem Gottesdienst in der evangelisch-reformierten Kirche Brake eröffnet worden. Das Motto lautet in diesem Jahr "Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft". Posaunen- und Kirchenchor der Gemeinde gaben dem Gottesdienst einen festlichen Charakter und auch die Konfirmanden waren unter anderem mit dem Sprechen der Fürbitten beteiligt, heißt es in einer Pressemitteilung der Lippischen Landeskirche. In ihrer Dialogpredigt sprachen Dieter Bökemeier und Sabine Hartmann über die Ungerechtigkeit des menschengemachten Klimawandels: "Diejenigen, die am meisten für die Probleme verantwortlich sind, haben die Folgen am wenigsten zu tragen", sagte Sabine Hartmann, Referentin für ökumenisches Lernen der Lippischen Landeskirche. Die Aktion "Brot für die Welt" helfe in Kooperation mit lokalen Organisationen zum Beispiel Bauern in Bangladesch, flutsichere Hochbeete anzulegen. Pfeffernüsse verkauft Dieter Bökemeier, Landespfarrer für Diakonie, Ökumene und Migration, erklärte: "Man muss zuerst die Wahrheit hören – etwa, dass unser Lebensstil ganz wesentlich für die Klimakrise verantwortlich ist." Veränderungen können das Leben jedoch auf neue Art reich machen. Klimabewusster leben, verzichten auf manche Flugreise, auf vieles, was viel Energie verbraucht. "Das bedeutet oft gerade nicht Verzicht auf Lebensqualität, sondern manchmal eher im Gegenteil", betonte Bökermeier. Die Konfirmanden verkauften nach dem Gottesdienst gegen eine Spende Pfeffernüsse, die mit Unterstützung der Lemgoer Bäckerei Pyka entstanden, wie Pfarrer Michael Brendler verriet. Die weihnachtlichen Leckereien seien nach kurzer Zeit restlos vergeben gewesen. Mit dem Erlös von 296 Euro werden Jugendprojekte von "Brot für die Welt" unterstützt. An der Aktion, die jährlich zwischen Erntedank und Advent läuft, nimmt die Kirchengemeinde Brake seit vielen Jahren teil.