Lemgo. Zarte Harfenklänge haben den Gottesdienst der Evangelischen Frauen in Lippe (EFiL) im Kirchlichen Zentrum Eben-Ezer eröffnet, in dem Brigitte Fenner als Pfarrerin für Frauenarbeit und die Frauen des Leitungskreises der EFiL verabschiedet wurden. Die Frauenarbeit soll laut Pressemitteilung der Lippischen Landeskirche künftig in anderer Form erfolgen. Harfenistin Helena Joachim und Kantorin Annette Wolf am Klavier umrahmten den Gottesdienst musikalisch, der unter dem Motto stand: „Danket dem Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich“ (Psalm 107,1). „Hätte es nicht ein Vers ohne ,Herr zum Abschied aus der Frauenarbeit sein können“, fragte Brigitte Fenner augenzwinkernd in ihrer Predigt und relativierte den männlich geprägten Gottesbegriff. Gott sei auch Mutter, Quelle des Lebens und die Barmherzigkeit. Sie dankte dem Leitungskreis für die „wunderbare Zusammenarbeit“. Jahrelanges Engagement der EFiL gewürdigt Das jahrelange Engagement der EFiL wurde im Gottesdienst gewürdigt – vom Weltgebetstag über Frauengottesdienste, Jahresfeste, Rundbriefe, Pilgerwege, Wortschöpfungen bis hin zur Partnerschaft mit der Norddeutschen Mission. Kirchenrat Tobias Treseler überbrachte Grüße des Landeskirchenrates. Die Frauenarbeit verbinde Frauengruppen aus unterschiedlichen Gemeinden, betonte er. Seit November 2011 war Brigitte Fenner als Pfarrerin für die EFiL mit einem Viertel ihres Dienstumfangs tätig. Treseler hob ihr großes Engagement hervor: „Du hast deine Gaben und Kräfte über das Maß eingebracht und Großartiges geleistet. Du wirst mit deinen pastoralen und spirituellen Kompetenzen anderen und unserer Kirche noch lange ein Segen sein.“ Treseler betonte in seinem Grußwort, dass er mit einem weinenden und lachenden Auge gekommen sei. Durch die Verabschiedung gehe Bewährtes zwar zu Ende, neue Pläne eröffneten jedoch einen zuversichtlichen Ausblick. Der Landeskirchenrat unterstütze die Evangelische Arbeit mit Frauen zukünftig mit der Einrichtung einer halben Stelle für eine Pädagogin, die vor allem spirituelle und gottesdienstliche Arbeit wie den Weltgebetstag fördern, Feste organisieren sowie Frauen ansprechen und vernetzen soll.