Lügde. Lügde möchte den Gast so lange wie möglich vor Ort halten. Deshalb kommt dem Stadtmarketing als Werbeträger eine hohe Bedeutung zu. Hierfür ist seit dem 1. Juni Carolin Nasse zuständig.<br /><br />Die 25-Jährige hat sich für ihre neue Tätigkeit in der Tourist Information im Lügder Rathaus einiges vorgenommen. So will sie beispielsweise mit möglichst vielen Leuten, die sich für Lügde interessieren, in Kontakt treten. Nasse: "Eine hervorragende Möglichkeit bietet dazu der Ausbau des Sozialen Netzwerkes." Die Marketing-Expertin will deshalb eine Facebook-Präsenz "Lügde - Stadt der Osterräder" aufbauen.<br /><br />Mit Facebook hat sie sich intensiv während ihres Studiums beschäftigt. "Bei einer Online-Befragung mit 200 Internet-Nutzern habe ich festgestellt, welche Erwartungshaltung die Leute dabei haben. Dazu gehört, dass ihre Kommentare, die sie an eine Stadt schreiben, ernst genommen werden. Wichtig ist hierbei aber auch, möglichst schnell mit ihnen in Kontakt zu treten und sie für Lügde zu begeistern. Soziale Netzwerke sind also eine große Image-Chance für eine Stadt, wenn man auf diesem Feld aktiv ist."<br /><br />Was ebenfalls ganz oben auf der Agenda der neuen Marketing-Mitarbeiterin steht, ist eine neue Werbe-Broschüre für Lügde. Dazu Burkhard Fasse, Vorsitzender des Vereins "Lügde Marketing": "Beim Liuhidi-Markt hatten wir gerade 5.000 Besucher in unserer Stadt. Da hat uns eine solche Broschüre ganz klar gefehlt." Fasse ist sich allerdings schon bewusst, dass so eine neue Broschüre nicht sofort aus dem Hut zu zaubern ist. "Das bedarf schon eines langen Atems, um so etwas fertig zu stellen."<br /><br />Und wenn die entsprechenden Fördergelder eingetroffen sind, wartet auf Carolin Nasse noch ein weitere gewichtiges Arbeitsfeld: Laut Katrin Buhr, Leiterin des Fachgebietes Zentrale Dienste und damit auch zuständig für die Tourist Information, in der Carolin Nasse arbeitet, sind nämlich bereits die Vorarbeiten für eine GPS-Tour in der Lügder Südstadt angelaufen. Buhr: "Unsere Marketing-Aktivitäten sollen sich schließlich nicht nur auf die Kernstadt beziehen."<br /><br />Bezüglich der GPS-Tour soll es einen Themenweg in der südostlippischen Landschaft geben, der alle Ortsteile mit einbezieht. Im Gespräch seien in Zusammenarbeit zwischen Stadt, Stadtmarketing und dem Naturpark 17 Stationen. Die Informationen dazu erhalten die Nutzer per I-Pads, die sie bei der Tourist Information ausleihen können. Katrin Buhr: "Wenn wir grünes Licht erhalten, werden wir den Vereinen über deren Mitarbeit sprechen."