Lügde. Sechzehn neu ausgebildete Schülerlotsen sind jetzt in ihre verantwortungsvolle Tätigkeit entlassen worden. Bevor die frisch gebackenen Verkehrshelfer ihren Dienst antreten durften, wurden sie an zwei Tagen theoretisch und praktisch auf ihre Arbeit vorbereitet. Polizeihauptkommissar Michael Behler hatte die 16 Mädchen und Jungen der Johannes-Gigas-Schule intensiv trainiert, sie gelehrt, welche Gefahren am Einsatzort „Unter den Klippen“ und an den Schulbussen auf dem Ramberg lauern können und wie man mit ihnen richtig umgeht. Dass die Schüler alles verinnerlicht hatten, zeigte das Ergebnis der Prüfung: „Ihr wart außerordentlich gut. Alle haben mindestens 19 von 22 Punkten erreicht!“, lobte Behler seine Schützlinge. Schulleiterin Brigitta Wulf bedankte sich schon einmal vorab für die kommenden Dienste der Achtklässler. Immerhin hat es durch dieses ehrenamtliche Engagement seit 1953 keinen schwerwiegenden oder gar tödlichen Unfall mehr an der Schule gegeben. Lotsen gibt es nur an der Johannes-Gigas-Schule Dies betonte in seinem Grußwort auch Karsten Seefeldt von der Kreisverkehrswacht Lippe, die in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag feiert. Zeitgleich gibt es die Schülerlotsen bereits seit 70 Jahren. Umso mehr verwundert es, dass die Johannes-Gigas-Schule die einzige im Kreis ist, die die Sicherheit ihrer Kinder durch Schülerlotsen verstärkt. Nach den kurzen Reden erhielten alle Teilnehmer das begehrte Booklet, das ihnen die erfolgreiche Ausbildung bescheinigt und die Erlaubnis zum Dienstantritt erteilt. Zum Abschluss durften sich alle schon einmal mit den Käppis, den Kellen, den Westen und den neuen neongelben Jacken anfreunden, getreu nach dem wichtigen Motto: „Sicherheit durch Sichtbarkeit“. Dann wurde es ernst: Die für die Verkehrshelfer zuständige Lehrerin Susanne Post verteilte die Einsatzpläne für die kommenden Wochen.