LZ_Magazin_Abschied_nehmen_September_2025

Verlagsbeilage · Samstag, 20. September 2025 Das Magazin rund um Vorsorge, Bestattung und Trauer Abschied nehmen MAGAZIN

Liebe Leserinnen, liebe Leser! Der Herbst steht vor der Tür und mit ihm auch die Totengedenktage wie Allerheiligen oder Totensonntag. Es ist in gewisser Weise passend zur Jahreszeit: So wie das alte Jahr vergeht, erinnern sich die Menschen auch an ihre Verstorbenen und im Zuge dessen ihrer eigenen Vergänglichkeit. Dazu tragen die oft grauen und trüben Spätherbsttage bei. Dabei ist der Tod und die Auseinandersetzung mit ihm nicht nur auf den Herbst beschränkt. Er ist ein steter, alltäglicher Begleiter, manchmal sogar beruflich. In ganz besonderer Form trifft dies für die Soldaten der Bundeswehr zu, die bei ihren Einsätzen jederzeit mit ihm konfrontiert werden können. Neben den Familien, die Trost und Beistand schenken, sind den Soldaten auch Militärseelsorger wie Pfarrer Szeliga vom Militärpfarramt Augustdorf eine Stütze. Zusammen mit Oberstabsfeldwebel Tino ist er ein enger Begleiter und oft erster Ansprechpartner für die Soldaten, wovon sie in diesem Magazin berichten. Auch Friedrich Kramer hat als Bestatter täglich mit dem Tod zu tun. Was seinen Beruf so besonders macht, welchen Veränderungen er unterworfen ist und was schöne Momente sein können, davon erzählt er im Interview. Apropos Bestattungen: Auch wenn viele Menschen nicht gerne über ihr Ende nachdenken, so gibt es doch wichtige Gründe, die dafür sprechen. Zum einen wird sichergestellt, dass die eigene Beerdigung so abläuft, wie gewünscht, zum anderen kann auch der finanzielle Rahmen abgesteckt werden. Dazu gibt es verschiedene Vorsorgemöglichkeiten; eine davon ist eine Sterbekasse. Was es damit auf sich hat und wie das Ganze funktioniert, stellen wir ebenfalls in diesem Magazin vor. Doch manchmal bedarf es auch einer anderen Art der Unterstützung. Wer in seiner Trauer nicht alleine sein möchte, der kann sich zum Gespräch auf die Trauerbank setzen, die es seit einigen Monaten auch in Lippe gibt. Sie sehen, es gibt viele Aspekte und Themen, die in Zusammenhang mit Trauer und Tod stehen. Wir hoffen, wir haben einige Interessante davon für Sie ausgewählt! Ihr Team von „Abschied nehmen“ Pillenbrucher Strasse 28· 32108 Bad- Salzuflen · Tel: 052 66 / 721 www.natursteinwerkstatt-suemnich.de GRABMAL- UND NATURSTEINARBEITEN JOnline-Trauerportal Kontakt: Tel. (05231) 911-190 Mail: Trauer@LZ.de Schalten Sie Ihre Zeitungsanzeige auch online! 11519702_800125 21526501_800125 Abschied nehmen 2 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

Den Blick fürs Ganze haben Der Bestatterberuf ist herausfordernd, denn es gilt, mit Fingerspitzengefühl in Ausnahmesituationen zu agieren. Auch ist er Veränderungen unterworfen. BENJAMIN MARQUARDT Kreis Lippe. Früher oder später hat jeder mit dem Tod zu tun. Und wenn er nicht zu einem selbst kommt, so erlebt nahezu jeder bereits vorher einmal, wie ein geliebtes Familienmitglied verstirbt. Je nach den Umständen ist dies ein mehr oder weniger schwerer Schlag, der einen Schock verursacht. In jedem Fall nehmen die Trauer und die emotionale Bewältigung der Situation alle persönlichen Kräfte in Anspruch. Dennoch muss man sich um die Trauerfeier und die Bestattung kümmern. Genau hier ist es gut, sich auf kompetente Hilfe verlassen zu können, betont Friedrich Kramer. Er ist Bestatter und Vorsitzender des Kreisverbandes Herford-MindenLippe des Bestatterverbandes Nordrhein-Westfalen. Was die besonderen Herausforderungen des Berufs sind, der auch schöne Seiten haben kann, wie er betont, wie sich Beistand und Professionalität verknüpfen lassen und wie sich Bestattungen verändert haben, berichtet er im Interview. Herr Kramer, was macht einen guten Bestatter aus? FRIEDRICH KRAMER: Es ist die Fähigkeit, die verschiedenen Fragestellungen und Wünsche der Angehörigen bei einem Sterbefall aufzunehmen, zu sortieren und aus diesen Informationen den richtigen Weg zu finden. Dabei darf er nicht die rechtlichen Vorgaben vergessen und muss dies alles in Einklang bringen. Dazu braucht es vor allem eines: Fingerspitzengefühl. Dazu braucht es bestimmt Erfahrung, oder? KRAMER: Richtig, das ist definitiv ein Lernprozess, über den man mit der Zeit das richtige Vorgehen herausfindet. Aber ein Generalrezept gibt es da nicht, denn jeder Mensch ist unterschiedlich; noch dazu ist ein Todesfall eine absolute Ausnahmesituation für die Betroffenen. Da gilt es, behutsam und so würdig wie möglich vorzugehen. Wo zum Beispiel? KRAMER: Beispielsweise bei der Abholung des Verstorbenen aus seinem Zuhause, wenn dieser dort verstorben ist. Das ist für die Angehörigen ein entscheidender Moment, der in Erinnerung bleibt. MussdenneinBestatterheutemehr können als früher? KRAMER: In gewisser Weise schon. DieWurzelndesBestatterwesensliegen im Holzhandwerk, oft waren Tischler quasi nebenberuflich als Bestatter tätig. Dass Särge aus Holz gefertigt werden, begünstigte diese Kombination; auch mein Großvater und mein Vater waren noch Tischlermeister. In den vergangeFrüher lebten Bestatter vor allem vom Sargverkauf, die weiteren Dienstleistungen spielten eine geringere Rolle. Heute sind sie eher Allrounder, und die Dienstleistung steht im Vordergrund. FOTO: BUNDESVERBAND DER BESTATTER Abschied nehmen 3 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

nen Jahrzehnten hat sich der Bestatterberuf aber viel spezialisierter herausgebildet. Mittlerweile sind wir Allrounder. Alles, was irgendwie zur Bestattung gehört, wird von uns übernommen. Über die verschiedenen Dienstleistungen verdienen wir mittlerweile mehr Geld als mit dem Sargverkauf. Das war bei meinem Großvater noch anders. Der Wechsel kam so in den 80er- bzw. 90er-Jahren, dass die Bestatter immer mehr Aufgaben übernahmen. Wie haben sich denn Bestattungen im Vergleich zu früher verändert? KRAMER: Heute haben wir Sargund Urnenbestattungen in einem Verhältnis von 20 zu 80, das hat sich in den vergangenen 40 Jahren komplett gedreht. Die Trauerfeiern haben sich auch verändert, was mit dem schwindenden Einfluss der Kirchen zusammenhängt. Gleichwohl gibt es aber noch sehr traditionell gestaltete Feiern. Was sind denn die größten Herausforderungen des Berufs? Sind da im Zuge des Wandels neue hinzugekommen? KRAMER: Die größte Herausforderung gab es auch schon früher und die besteht in der permanenten Bereitschaft, 24/7. Der Tod kennt keine Zeit und nimmt keine Rücksicht auf Familienfeiern, Feiertage oder Wochenenden. Ich hatte es selber oft genug, dass ich zu einer Feier später kam oder sie zwischendurch verlassen musste, um einen Verstorbenen abzuholen. Viele Betriebe stehen daher vor der kniffeligen Frage der Nachfolge, denn viele Jüngere sind nicht mehr bereit, diese Belastung auf sich zu nehmen. Eine wirkliche Erleichterung war die Erfindung des Handys, denn zuvor musste immer jemand von der Familie zu Hause bleiben und Telefondienst schieben. Bei größeren Betrieben verteilt sich die Rufbereitschaft auf mehrere Schultern, aber kleinere Firmen haben es da schwer. Eine weitere Herausforderung hat aber nicht mit dem Beruf zu tun, sondern mit gesellschaftlichen Veränderungen. Früher ging es familiärer zu. Viele Familien entschieden über die Organisation der Bestattung gemeinsam, das ist heute nicht mehr so, zum Beispiel weil alle weiter auseinander wohnen. Hier zu vermitteln und den richtigen Weg zufinden,kannherausforderndsein. Das zu den Herausforderungen, aber gibt es denn auch schöne Seiten an dem Beruf, die Außenstehenden nicht auf Anhieb bewusst sind? KRAMER: Die gibt es! Vor allem der Dank und das Feedback von Angehörigen, sie gut unterstützt und durch eine schwierige Situation gebracht zu haben, zählen dazu. Wie sehr werden Bestatter denn in die Trauerarbeit dabei miteinbezogen? KRAMER: Dabei muss man vorsichtig sein und professionelle Distanz wahren, gleichzeitig aber auch einfühlsam und empathisch auftreten. Da sind wir wieder bei den Aspekten, was einen guten Bestatter ausmacht. Wir sind nicht zum Mittrauern da, sondern den Blick fürs Ganze zu haben, während andere das aufgrund ihrer Trauer nicht leisten können. Das ist ja eine unserer Dienstleistungen. Gleichwohl könJeder Mensch ist unterschiedlich in seiner Art zu trauern, und auch das gilt es für den Bestatter zu berücksichten. Hier das richtige Fingerspitzengefühl zwischen Anteilnahme und Professionalität zu finden, ist eine Herausforderung. FOTO: BUNDESVERBAND DER BESTATTER Wie die eigene Trauerfeier aussehen soll, legen viele Menschen schon weit vorher in einer Vorsorge fest. Hier kann auch bereits der finanzielle Rahmen abgesteckt werden. FOTO: ADOBE STOCK FOTO 15217002_800125 JAnzeigen Erfrischend informativ – Anzeigen in Ihrer LZ! Anzeigenverkauf: Tel. (05231) 911-155 Fax (05231) 911-110 Anzeigen@LZ.de www.LZ.de Abschied nehmen 4 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

nen sich aber auch enge Bindungen ergeben, zum Beispiel wenn eine Familie seit Generationen Bestattungen immer vom gleichen Betrieb durchführen lässt. Eine Bestattung kostet im Durchschnitt heute mehrere Tausend Euro. Das wirkt für manchen überraschend. Wie setzen sich die Kosten zusammen? KRAMER: Das ist eine Rechenfrage, die sich aus vielen Posten zusammensetzt. Die Bestattungsform und die Auswahl des Friedhofs sind dabei für die Kosten besonders entscheidend. Hier ist zum Beispiel ausschlaggebend, ob man ein Doppeloder ein Einzelgrab möchte. Die Kosten dafür hängen wiederum vom jeweiligen Friedhofsträger ab. Gerade die Gebühren hierfür können einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmachen. Was die gesamte Bestattung am Ende kosten wird, lässt sich erst ermitteln, wenn man den genauen Ablauf und die Wünsche kennt. Es ist die Aufgabe des Bestatters, den Angehörigen die Möglichkeiten aufzuzeigen und dann die Kosten zu errechnen. Kann hierbei eine Bestattungsvorsorge helfen? KRAMER: Definitiv, denn hier können alle Fragen, die sich im Sterbefall ergeben, schon vorab mit seinem Wunschbestatter umfassend geregelt werden. Tatsächlich ist das sogar ein großer Teil unserer Arbeit. Auch gibt es dann schon einen Überblick über die Kosten, womit dann Überraschungen vermieden werden. Es kann sogar schon mittels Bestattungsvorsorge-Treuhandvertrag Geld beim Bestatterverband für die eigene Bestattung hinterlegt werden. Dieses Geld ist mündelsicher und absolut zweckgebunden. Auch kann man eine monatliche Einzahlung vereinbaren. Urnenbestattungen nehmen immer mehr zu. In den vergangen Jahrzehnten haben sie die Sargbestattungen deutlich überholt. FOTO: BENJAMIN MARQUARDT Persönlich Friedrich Kramer (66) stammt aus Schötmar und ist seit über 40 Jahren Bestatter. Im Januar 2024 hat er die Führung des 1936 von seinem Großvater gegründeten Familienbetriebs an seinen Sohn Christian übergeben, arbeitet aber weiterhin mit. Seit 17 Jahren ist er außerdem Vorsitzender des Kreisverbandes Herford-Minden-Lippe des Bestatterverbandes Westfalen. (qdt) Jedes Leben ist individuell, so sollte auch der letzte Weg sein Bestattungen Beining seit1912 Alle Bestattungsleistungen Vorsorge ∙ Beratung ∙ eigener Abschiedsraum und Trauerhalle www.bestattungen-beining.de Poststraße 2 ∙ 32758 Detmold ∙ Telefon 05231.21845 Zuverlässigkeit … Der Mensch im Mittelpunkt 0 52 32–24 69 www.silbermann-bestattungen.de Wir sind für Sie da. LÜTTMANN iekmeier BESTATTUNGEN Tel. 05261 – 42 78 www.luettmann-bestattungen.de Pöstenweg 42 • Lemgo ES SINDDIE ABSCHIEDE, DIE VERBINDEN. Unbekannter Verfasser 13593802_800125 13978302_800125 14630601_800125 14746202_800125 21152901_800125 Abschied nehmen 5 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

Einfach da sein Trauernde Personen finden auf der Trauerbank in Detmold ein offenes Ohr, um über ihre Sorgen zu sprechen. Nach den ersten Monaten zeigt sich: Das Projekt wird gerne wahrgenommen. NICO DÜLLMANN Kreis Lippe/Detmold. Leuchtendorange Schilder mit der Aufschrift „Trauerbank“ weisen in der Detmolder Innenstadt auf ein neues Angebot hin. Folgt man den Schildern, landet man in dem kleinen Park an der alten Synagoge hinter dem Café Cup. Der Ort strahlt direkt eine besondere Atmosphäre aus: mittendrin und dennoch ganz intim. Er scheint wie geschaffen dafür zu sein, persönliche Momente zu teilen. Umringt von grünen Büschen abseits der Fußgängerzone hat der ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst Lippe hier die erste Trauerbank im Kreis ins Leben gerufen. Ob gezielte oder ganz spontane Besuche – die Trauerbank ist ein offenes Angebot für alle, die einen Verlust erlebt haben. Die Idee dazu hatte Ute Kiel, Koordinatorin in Bad Salzuflen und Lage, die ihre ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen direkt dafür begeistern konnte. Eine von ihnen ist Eva Lades, die sich noch gut an den Start des Projektes erinnert: „Das Engagement für dieses Thema war riesig. Bereits am ersten Tag der Planung konnte die Trauerbank für die erste Saison von Mai bis September vollständig mit Freiwilligen besetzt werden.“ Eva Lades engagiert sich selbst seit gut zwei Jahren im Hospiz- und Palliativberatungsdienst und hat zunächst einen Grundkurs zur Sterbebegleitung gemacht. Seitdem begleitet sie unter anderem das Trauercafé in Lage. „Es ist mir wichtig, dass sich Angebote auch an Angehörige richten“, sagt sie. Trauer beginne schon während der Sterbebegleitung und nicht erst nach dem Tod eines geliebten Menschen. Daher müsse die Unterstützung auch hier bereits ansetzen. Mit der Trauerbank konnte nun ein Angebot ins Leben gerufen werEva Lades und die anderen ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen sind jeden Mittwoch auf der Trauerbank zu finden. Ende des Monats geht es in die Winterpause, doch das Angebot geht im Mai wieder weiter. FOTO: NICO DÜLLMANN 21154201_800125 21208101_800125 Abschied nehmen 6 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

den, das sehr niederschwellig ist. Interessierte können jeden Mittwoch zwischen 15.30 und 17 Uhr anonym vorbeikommen, ohne sich etwa direkt in einer Gruppe einfinden zu müssen. „Wir möchten den Trauernden zunächst vor allem ein offenes Ohr anbieten“, betont Lades. Es gehe hierbei darum, dass Besucher ihre Sorgen erzählen können. Daher habe die Trauerbank auch so eine starke Anziehungskraft, meint die Trauerbegleiterin. „Wir möchten den Besuchern immer das Gefühl vermitteln: ‚Du darfst dich hier öffnen. Du wirst hier nicht beurteilt. Du wirst hier angenommen, wie du bist. Du bist hier sicher.‘“ Und dass diese Möglichkeit viele Menschen wahrnehmen, zeigt sich nach den ersten Monaten bereits sehr deutlich: „Bis auf ein einziges Mal, haben uns jede Woche Menschen besucht“, sagt Lades. Es seien vor allem Frauen, die zur Trauerbank kommen, aber auch einige Männer. Zudem sind es mal ältere und auch mal jüngere Personen. „Es ist unterm Strich ein Querschnitt der Gesellschaft, der hier hin kommt.“ Da Trauer etwas ganz Persönliches sei, seien auch die Themen auf der Trauerbank sehr unterschiedlich, und Gespräche reichen von 10 Minuten bis hin zu einer Stunde. Mit der Trauerbank sollen alle Menschen erreicht werden, die einen Verlust erlebt haben – unabhängig davon, wie lange dieser schon zurückliegt. „Trauer hat kein Verfallsdatum“, sagt Lades. Der Besuch auf der Bank könne gerne auch die Initialzündung für die eigene Trauerarbeit sein. Ziel sei es daher auch, die Menschen über die anderen Angebote der Hospizarbeit in Lippe aufzuklären und ihnen andere Möglichkeiten aufzuzeigen, um mit der Trauer umzugehen. Das Angebot reicht von Trauercafés (in Detmold, Lemgo, Bad Salzuflen und Lage) über Wanderungen für Trauernde bis hin zu Trauerreisen. Nicht zuletzt gehören auch Trauergruppen zum Angebot des ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes Lippe. In Lemgo startet am 9. Oktober in der Hospizberatungsstelle, Haferstraße 25, eine neue Gruppe, für die noch Anmeldungen möglich sind. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Internetseite des Vereins. Die Trauerbank findet noch bis Ende September statt. Ab Mai 2026 soll es dann im kleinen Park hinter der alten Synagoge wieder losgehen. Ob die Trauerbank zukünftig auch in anderen Städten in Lippe zu finden sein wird, steht aktuell noch nicht fest steht. Denn um ein solches Projekt anbieten zu können, braucht es immer ehrenamtliche Helfer, die mit viel Herzblut dahinter stehen. Dem Hospiz- und Palliativberatungsdienstes Lippe ist das eindrucksvoll gelungen. Das Angebot geht im Mai weiter Die Hinweisschilder zeigen, dass die Trauerbank besetzt ist und Besucher gerne vorbeikommen können. FOTO: NICO DÜLLMANN Beratung und Bestattungsvorsorge Eigene Trauerkapelle 32107 Bad Salzuflen - An Schormanns Busch 70 Tel-Nr.: 05222 / 7777 www.bestattungen-wirth.de 11519002_800125 14840702_800125 14842802_800125 Abschied nehmen 7 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

In Selbeck lebt die Tradition Die örtliche Sterbekasse entstand vor mehr als 100 Jahren aus dem Geist des Miteinanders. Bis heute verbindet sie die Menschen im Dorf und schenkt Halt in Zeiten der Trauer. ANDREAS BARNEKOW Barntrup-Selbeck. Früher, als die Gesellschaft noch stärker dörflich strukturiert und christlich geprägt war, gehörte der Tod als normales Thema ganz selbstverständlich zum Leben dazu. Man bereitete sich darauf vor, und nahezu das ganze Dorf war involviert, wenn eine Beerdigung anstand. Damals waren sogenannte Sterbekassen in Dörfern und kleinen Städten keine Seltenheit. Wenn ein Mitmensch gestorben war, zahlten alle im Dorf einen kleinen Obolus, um den Hinterbliebenen finanziell unter die Arme zu greifen. Heute ist diese Form der bürgerlichen Selbsthilfe fast verschwunden. Doch im kleinen Barntruper Ortsteil Selbeck lebt diese Tradition weiter. Und sie reicht lange zurück. Die Selbecker Sterbekasse wurde im Jahr 1924 als Verein zur „Hülfe am Grab“ gegründet, erklärt Otto Piesk, der seit mehr als 20 Jahren die Sterbekasse verwaltet. Damals wollte man die Versorgung der Hinterbliebenen sicherstellen, wenn ein Mitglied starb. Zu der Zeit übten die meisten Menschen im Ort den Beruf des Wanderzieglers aus. Heute ist die Sterbekasse zwar kein eigener Verein, gehört aber weiter als unabhängige Gruppe zum Ziegler- und Heimatverein Selbeck. Vor 100 Jahren erhielten Hinterbliebene 80 Mark aus der Sterbekasse. Zur damaligen Zeit war das viel Geld und deckte etwa die Kosten für einen Sarg. Heute zahlt die Sterbekasse 400 Euro aus. „Das ist vielleicht nicht viel, aber in der Situation kann man oft jeden Euro gebrauchen. Vor allem, wenn man selbst nicht viel hat. Und die Krankenkassen zahlen ja auch schon lange kein Sterbegeld mehr an die Angehörigen aus“, erklärt Otto Piesk. Wenn in Selbeck um 11 Uhr die Glocken der Kirche geläutet werden, weiß jeder: Einer der unsrigen ist gestorben. Und dann macht sich Julia di Mario auf den Weg. Sie ist die Tochter von Otto Piesk und als Kassiererin seit 2009 für die Sterbekasse tätig. Julia zieht von Tür zu Tür und sammelt von jedem Mitglied 5 Euro ein. Auch das gehört zur Tradition und ist Ausdruck des starken Zusammenhalts im Dorf. „Wir könnten das Geld ja auch per Einzugsermächtigung sammeln. Aber wir haben uns bewusst dagegen entschieden“, betont Otto Piesk. Zur Auszahlung besucht Piesk die Hinterbliebenen. „Aber erst nach der Beisetzung, damit die Betroffenen vorher ihre Ruhe haben“, sagt er. Als man ihm vor mehr als 20 Jahren das Amt des Vorsitzenden der Sterbekasse antrug, nahm er es gerne an. Er empfinde es als eine großeEhreundAnerkennung,„schließlich bin ich Beutelipper und kein gebürtiger Selbecker“. Als gelerntem Sanitäter sei dem heutigen Inhaber einer Fahrschule der Tod nicht fremd. Aber selbstverständlich lassen ihn die Besuche bei den Hinterbliebenen nicht kalt – oft genug kannte er die Verstorbenen selbst auch gut. „Es geht auch nicht nur Seit mehr als 20 Jahren verwaltet Otto Piesk die Selbecker Sterbekasse, die zum Ziegler- und Heimatverein gehört. Dessen Mitglieder engagieren sich auch bei der Pflege des Friedhofs. Auch als es darum ging, ein neues Stelenbeet für teilanonyme Bestattungen anzulegen, hat der Verein mitgeholfen. FOTO: ANDREAS BARNEKOW Im Vordergrund stehen persönliche Gespräche und das gemeinsame Erinnern 14596502_800125 21211401_800125 Abschied nehmen 8 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

um die Übergabe der 400 Euro, sondern um das persönliche Gespräch, das gemeinsame Erinnern“, sagt er und lächelt. „Das wollen wir auf jeden Fall aufrecht erhalten“, betont Piesk.Undauch,wenn400Eurokein Vermögen sind, die Dankbarkeit der Angehörigen sei immer groß. Aktuell hat die Selbecker Sterbekasse 86 Mitglieder – ein beachtlicher Wert, wenn man bedenkt, dass der Ort nur rund 380 Einwohner hat. Da Familien durch ein zahlendes Mitglied einbezogen sind, werden so gut Dreiviertel der Bevölkerung des Dorfes in der Sterbekasse geführt und im Fall des Falles mit den allen Mitgliedern zustehenden Leistungen bedacht. Wie gesagt: Die Dorfgemeinschaft ist in Selbeck intakt. Jedes Jahr in der „stillen Zeit“ – zwischen Volkstrauertag und Totensonntag – findet die Jahreshauptversammlung der Sterbekasse statt. Zu diesem Anlass werden die Namen aller Verstorbenen des vergangenen Jahres verlesen, und es wird ihrer gedacht. In geselliger Runde bei Glühwein, Punsch und Keksen tauschen die Mitglieder Erinnerungen aus und geben so manche Anekdote – mal lustig, mal traurig – zum Besten. „Früher wurde auch noch viel ‚Platt gekürt‘“, erinnert sich Piesk. Bei diesen Treffen erfahren insbesondere die jüngeren Mitglieder der Sterbekasse oder neu Zugezogene etwas vom Dorfleben vergangener Zeiten. Neue Mitglieder sind in der Sterbekasse immer willkommen. Einzige Bedingung: Man muss in Selbeck wohnen. Die Pflege des wunderschön in der Natur gelegenen kirchlichen Friedhofs liegt den Mitgliedern des Ziegler-undHeimatvereinssehramHerzen. Alljährlich treffen sich einige von ihnen zum Hecke schneiden und zur Rasenpflege oder Ruhebänke bekommen einen neuen Anstrich. Auch als es darum ging ein neues Stelenbeet anzulegen, wo teilanonyme Bestattungen möglich sind, hat sich der Verein gekümmert. „Man findet immer einen, der ein bestimmtes Handwerk beherrscht und helfen kann“, freut sich Otto Piesk. Viele engagieren sich für den Friedhof Bestattungsvorsorge und Sterbegeldversicherung Nicht einmal der Tod ist umsonst. Die Kosten für eine Beisetzung sind hoch (siehe unser Beitrag auf den Seiten 12+13 in diesem Magazin). Doch es gibt Möglichkeiten, sich beizeiten abzusichern. Viele Menschen überlegen sich zeitlebens, wie sie sich ihre eigene Beerdigung vorstellen. Zum einen, weil nicht immer eine Familie da ist, zum anderen, weil sie Familie und Freunden nicht zu viel aufbürden möchten. Ein Sterbegeldversicherung, die schon zu relativ geringen Beiträgen zu haben ist, zahlt im Sterbefall einen festgelegten Betrag an die im Versicherungsvertrag benannte Person aus. Das ist im Regelfall diejenige, die auch die Bestattung organisieren und bezahlen soll. Dabei gilt: Je später die Versicherung abgeschlossen wird, desto teurer wird der Beitrag. Die Versicherungssummen liegen oft zwischen 5000 und 15.000 Euro. Der Abschluss ist in der Regel auch im hohen Alter möglich, oft noch bis 75 oder sogar 80 Jahre, wobei für ältere Personen meist eine Gesundheitsprüfung erforderlich ist. Wer zu Lebzeiten seine eigene Beisetzung sehr detailliert planen und das Ganze auch schon finanziell regeln möchte, kann dies über eine sogenannte Bestattungsvorsorge erreichen. In einem entsprechenden Vorsorgevertrag werden alle wichtigen Details für eine Bestattung festgelegt. Dazu zählen beispielsweise die Art der Bestattung, die Wahl des Sarges oder der Urne sowie die Wünsche für die Trauerfeier. Und auch die Bezahlung lässt sich im Voraus sicher planen. Auf Grundlage der jeweils aktuellen Kostenbasis könne ein preislicher Rahmen für die persönlichen Vorstellungen festgelegt werden, erklärt Friedrich Kramer, Vorsitzender des Kreisverbandes Herford-Minden-Lippe des Bestatterverbandes Westfalen. Um das alles sowohl finanziell als auch rechtlich abzusichern, gibt es die Möglichkeit der treuhänderischen Anlage von Vorsorgegeldern über die Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG und das Kuratorium Deutsche Bestattungskultur GmbH. (ab/mit Material von dpa) Tel. 05232-4248 LAGE-OHRSEN Tel. 05202-88 11 87 LEOPOLDSHÖHE-ASEMISSEN Tel. 05208-91 31 52 LEOPOLDSHÖHE Strate www.bestattungen-strate.de Bringen Sie Ihren Angehörigen als Baum zurück nach Hause. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. Ihr Exklusivpartner für den Kreis Lippe TREE OF LIFE BAUMBESTATTUNG Inhaber: Peter Kubinsky · Betriebsleiter: Kai Hargesheimer 32791 Lage-Lippe · Pottenhauser Straße 34 Telefon: (05232) 2685 Fax: (05232) 921639 E-Mail: bildhauerei_kubinsky@t-online.de www.bildhauerei-kubinsky.de 13602202_800125 14623802_800125 14990402_800125 21145401_800125 Abschied nehmen 9 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

Stark ist, wer Hilfe sucht Ob zuhören, begleiten oder neue Perspektiven aufzeigen – das Psychosoziale Netzwerk der Bundeswehr steht Soldaten und ihren Familien in schwierigen Seiten zur Seite. NICO DÜLLMANN Augustdorf. Als der Ukraine-Krieg ausgebrochen ist, stand sein Telefon nicht mehr still. „Ich habe bis tief in die Nacht viele Gespräche geführt, Kameraden haben ihre Sorgen und Ängste geteilt“, erinnert sich Militärpfarrer Mateusz Szeliga. Dieses Füreinanderdasein – und das jederzeit – zeigt den Stellenwert, den die Militärseelsorge innerhalb der Bundeswehr einnimmt. Und das bedeutet auch, dass Szeliga die Soldaten sogar bei Auslandseinsätzen begleitet. Seit 2022 gehört Mateusz Szeliga zum katholischen Militärpfarramt Augustdorf. Der Militärpfarrer ist häufig die erste Anlaufstelle für Soldaten der GeneralfeldmarschallRommel-Kaserne, wenn diese das Gespräch suchen. „Die Themen sind dabei ganz unterschiedlich. Es geht um Liebe und Partnerschaft, finanzielle Schwierigkeiten und auch um Trauer, wenn etwa ein Familienmitglied im Sterben liegt“, sagt Szeliga. Es gehe ihm vor allem darum, zunächst erst mal zuzuhören, um dann gemeinsam herauszufinden, was der Kamerad braucht und ihm anschließend Optionen aufzuzeigen. Um das zu ermöglichen, ist Militärpfarrer Szeliga immer sehr nah dran – und begleitet seine Kameraden sogar zu Einsätzen ins Ausland. Was auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich erscheint, ist für Szeliga selbstverständlich, denn er möchte jederzeit erreichbar sein. „Dabei entstehen auch ganz zufällig Gespräche, die sich sonst vielleicht nicht ergeben hätten“, betont Szeliga und erinnert sich an eine besondere Situation: „Ich habe beim Aufziehen einer Panzerkette geholfen. Nachdem die Kameraden zunächst sehr verwundert darüber waren, kamen wir anschließend ins Gespräch.“EsveranschaulichtdenAuftrag der Militärseelsorge auf ganz eindrückliche Weise: „Wir sind für euch da, egal wo ihr dient. “ Solche Erfahrungen zu machen, wie das Aufziehen einer Panzerkette, ist für den Militärpfarrer ein Anliegen: „Wenn ich mitmache, kann ich viel besser verstehen, welche Gefühle bei den Soldaten entstehen, wenn sie so etwas erledigen müssen.“ In Auslandseinsätzen und in der Vorbereitung darauf ist die Militärseelsorge besonders stark verwurzelt. Muss ein Soldat denn katholisch sein, um sich an ihn wenden zu können? „Nein, auf gar keinen Fall“, betont Szeliga. Die Militärseelsorge sei für alle Menschen da – ganz gleich, ob sie gläubig sind, noch auf der Suche nach dem Glauben oder vielleicht auch überzeugte Atheisten. „Ich habe für jeden, der zu mir kommt, ein offenes Ohr.“ Dass der Inhalt eines Gesprächs mit Militärpfarrer Szeliga vertraulich behandelt wird, ist selbstverständlich. Er unterliegt der Schweigepflicht, und Oberstabsfeldwebel Tino (links) und Militärpfarrer Mateusz Szeliga sind für Soldaten häufig die erste Anlaufstelle bei Problemen und Sorgen. FOTO: NICO DÜLLMANN Bad Salzuflen | Tel. 05222 - 20863 |www.garten-lippe.de Schlichtmann Kiewisch & Garten- und Landschaftsbau GmbH Ihr Meisterbetrieb seit 1979 Lebenbraucht Erinnerung! 14641401_800125 JAnzeigen Die erste Adresse für Lippe – die erste Adresse für Ihre Werbung Kontakt: Tel. (05231) 911-155 Abschied nehmen 10 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

das Gespräch findet in einer geschützten Umgebung statt. Dies sei auch ein Grund dafür, weshalb sich Soldaten dem Militärpfarrer einfacher öffnen könnten, als beispielsweise dem Vorgesetzten. Doch Mateusz Szeliga ist nicht nur für die Soldaten da, sondern auch für deren Angehörige. Er habe etwa vor einiger Zeit einen sterbenden Kameraden begleitet, nun hat er immer noch Kontakt zu seinen Familienangehörigen. Es gehört auch dazu, dass der schlimmste Fall geübt werden muss. Daher hat Militärpfarrer Szeliga an einer Übung der Truppenpsychologie teilgenommen, in der die Überbringung einer Todesnachricht an Hinterbliebenesimuliertwurde.„Da haben wir extra mit Schauspielern gearbeitet“, sagt Szeliga. Denn eines ist ihm bewusst: So etwas kann immer passieren, und darauf muss er vorbereitet sein. Und auch wenn solche Situationen für niemanden leicht sind, gefällt Szeliga seine Arbeit als Militärpfarrer sehr gut: „Ich arbeite sehr gerne mit jungen Menschen zusammen, das kann ich hier in Augustdorf sehr gut ausleben“, betont er. Der Militärpfarrer ist Teil des Psychosozialen Netzwerkes der Bundeswehr. Dieses Netzwerk besteht aus vier Fachbereichen: Der Militärseelsorge, der Truppenpsychologie, dem Truppenarzt und dem Sozialdienst der Bundeswehr. Sie wirken direkt zusammen und setzen sich für jeden einzelnen Soldaten ein. „So etwas ist im zivilen Bereich nicht zu finden“, betont Oberstabsfeldwebel Tino (Anmerkung der Redaktion: Auf Wunsch der Bundeswehr wird lediglich der Dienstgrad und der Vorname genannt). Er ist am Standort in Augustdorf Lotse für einsatzgeschädigte Soldaten und arbeitet eng mit den einzelnen Fachbereichen des Psychosozialen Netzwerkes zusammen. Oberstabsfeldwebel Tino ist ein Bindeglied zwischen den einzeln Fachbereichen, vor allem aber kümmert er sich um Soldaten, die durch einen Einsatz körperlich geschädigt oder seelisch angegriffen sind. „Ich bin kein Pfarrer, bin kein Arzt, aber ich bin ein Ansprechpartner für die Soldaten und kann sie in die richtigen Wege lotsen“, sagt er. Es geht ihm darum, Halt zu geben und zu zeigen: Du bist nicht allein, und deine Probleme können wir gemeinsam lösen. Daher treffe er sich mit den Kameraden gerne auch nur mal auf einen Kaffee, um zu reden. „Die größte Hürde ist, dass der Soldat nicht akzeptiert, dass sich durch einen Einsatz etwas verändert hat“, sagt Oberstabsfeldwebel Tino. Es sei ein schleichender Prozess, den der Betroffene selbst nicht immer wahrnimmt. Daher seien es häufig Kameraden, die einen Soldaten zu ihm schicken, oder auch Angehörige, die sich bei im melden. „Wenn jemand einen Arm verliert, weiß man, was zu tun ist. Doch wenn jemand eine seelische Erkrankung hat, sieht man das nicht immer direkt, und auch die Betroffenen haben Schwierigkeiten, damit umzugehen.“ Er betont jedoch: „Aus meiner Sicht sind diejenige, die den Mut haben, sich Hilfe zu suchen, die wirklich starken Soldaten.“ Oberstabsfeldwebel Tino ist nicht nur für die Soldaten da, sondern auch für deren Angehörige: Seit 14 Jahren begleitet er eine Familie eines gefallenen Soldaten in der Trauerarbeit, dazu zählen auch regelmäßige Besuche. Die Probleme und Sorgen, mit denen die Kameraden auf ihn zukommen, seien sehr unterschiedlich: Es gehe etwa um familiäre Probleme, finanzielle Schwierigkeiten oder auch um die ThemenAlkoholundDrogen.„Esistimmer individuell – und eine Option, die dem einen hilft, kann einem anderen wiederum nicht helfen.“ Mitunter sind es auch ganz pragmatische Anliegen, bei denen er unterstützen kann. So hilft er beispielsweise bei der Antragstellung im Sozialdienst, dazu gehört unter anderem der Pflegegrad und die Schwerbehinderung. Auch wenn es häufig Leidensgeschichten sind, die auch für Oberstabsfeldwebel Tino nicht immer leicht zu verarbeiten sind, freut er sich über jeden, dem er helfen kann. „Vielen der Kameraden, die bei mir waren, geht es wieder besser.“ So hätten einige nach der militärischen Laufbahn wieder im zivilen Leben Fuß gefasst. „Einer hat sogar ein Unternehmen gegründet“, sagt der Oberstabsfeldwebel. Für diese Momente lohne sich die Arbeit. Und er weiß, dass er sich selbst ebenfalls immer an Militärpfarrer Mateusz Szeliga wenden kann, wenn es ihm zu viel werden sollte. Denn eines steht fest: Bei der Militärseelsorge der Bundeswehr wird jedem geholfen, und keiner wird alleine gelassen. Eingroßes Netzwerk der Hilfe Unterstützung auch für Angehörige Tel. 05265 – 82 10 www.hilkemeier-bestattungen.de Mittelstr. 47 • Dörentrup Ndl. von Lüttmann Bestattungen, Lemgo HILKEMEIER BESTATTUNGEN UNTERSTÜTZUNG IN DER ZEIT DES Abschieds www.biermann-bestattungen.de Biermann-Strate Tel.: 05263 / 99122 Selbecker Str. 34 · 32683 Barntrup Inh. Lutz Strate Hilfestellung, Ratgeber, Informationen – Besuchen Sie uns auf unserer Website. 05232-702594 Am Großen Holz 10 · 32107 Bad Salzuflen - Hölserheide Bestattungen www.bestattungen-wehmeier.de 13600702_800125 14631901_800125 14688902_800125 21133401_800125 11520502_800125 Abschied nehmen 11 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

Die finanzielle Seite des Todes Eine Bestattung verursacht hohe Kosten, die sich aus mehreren Faktoren ergeben. Die Kommunen beispielsweise achten darauf, dass die Gebühren für sie kostendeckend sind. BENJAMIN MARQUARDT KreisLippe. Ist ein Angehöriger verstorben, ist die Wirkung dieses Ereignisses oft wie Schock – selbst wenn der Tod absehbar war. Die plötzliche Veränderung der Realität, dass ein geliebter Mensch, der einen Jahre lang begleitet hat, nun nicht mehr da ist. Hinzu kommt die Gewissheit, dass man diesen Menschen nie wieder sehen wird. Kurzum: Durch die Trauer und das Verlustgefühl befindet man sich mehr oder weniger stark – jeder Mensch ist da verschieden – in einer psychischen, belastenden Ausnahmesituation. Doch die eigene Verfassung ist bei einem Trauerfall nicht die einzige Herausforderung, mit der man sich auseinandersetzen muss. Denn die Bestattung muss organisiert werden. Hat der Verstorbene diese zu Lebzeiten bereits mit Vorsorgemaßnahmen geregelt (Ablauf; Kosten etc.), geht dieser Schritt etwas einfacher. Oftmals ist das aber nicht der Fall, und somit muss auch das noch neben der Trauer bewältigt werden. Eine zusätzliche Überraschung sind dabei oft die Kosten. Da die Organisation und Bezahlung einer Bestattung zum Glück nicht zu den alltäglichen Dingen gehören, beschäftigt man sich auf der anderen Seite erst im konkreten Fall mit dem Thema. Dabei kostet eine Erdbestattung im Durchschnitt in Deutschland etwa 13.000 Euro, wie die Online-Statistik-Plattform „Statista“ betont, eine Feuerbestattung schlägt laut dem Bundesverband der Bestatter mit durchschnittlich 3000 bis 7000 Euro zu Buche. Generell sind die Grenzen aber nach oben offen; der Preis richtet sich nach mehreren Kostenfaktoren, die eine Bestattung ausmachen. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Wahl des Bestattungsortes, um nur ein Beispiel zu nennen. Neben Bestattungswäldern sind hier vor allem Friedhöfe zu nennen, die sowohl in seltenen Fällen private, vor allem aber kirchliche oder kommunale Träger aufweisen. Auf den Friedhöfen selbst variieren die Kosten je nachdem, ob man beispielsweise eine Sarg- oder Urnenbestattung wählt oder ob die Beisetzung in einem Reihen- oder Wahlgrab stattfinden soll. Das ist auch in Lippe so. Alle 16 lippischen Kommunen unterhalten Friedhöfe. Dabei können die Preise für ein Einzelgrab als Wahlgrab bereits erheblich unterscheiden (siehe Grafik). Doch wie kommen die Preise zustande? Darauf hat auf Nachfrage die Stadt Detmold eine Antwort. „Generell sind die Friedhofsgebühren in der Friedhofsgebührensatzung festgelegt“, erklärt Torben Gocke, Pressesprecher der Stadt. Diese würden sich in drei Bereiche gliedern: die Grabnutzungsgebühren, die Bestattungsgebühren sowie die Gebühren Stadt Ruhezeiten Wahlgrab Sarg: 30 Jahre Urne: 20 Jahre Sarg: 30 Jahre Urne: 20 Jahre Sarg: 40 Jahre Urne: 40 Jahre Sarg: 30 Jahre Urne: 30 Jahre Sarg: 30 Jahre Urne: 20 Jahre Sarg: 30 Jahre Urne: 30 Jahre Sarg: 30 Jahre Urne: 20 Jahre Sarg: 30 Jahre Urne: 20 Jahre Sarg: 30 Jahre Urne: 20 Jahre Sarg: 25 Jahre Urne: 15 Jahre Sarg: 30 Jahre Urne: 25 Jahre Sarg: 35 Jahre Urne: 20 Jahre Sarg: 30 Jahre Urne: 20 Jahre Sarg: 20 Jahre Urne: 15 Jahre Sarg: 25 Jahre Urne: 25 Jahre Sarg: 25 Jahre Urne: 25 Jahre 1327 Euro 1040 Euro 1560 Euro 1230 Euro 1269 Euro 965,50 Euro 1491,90 Euro 1107 Euro 2760 Euro 1400 Euro 960 Euro 920 Euro bis zu 670 Euro bis zu 480 Euro 1365 Euro 910 Euro 1350 Euro 560 Euro 1650 Euro 900 Euro 2620 Euro 1713 Euro 1447 Euro 1199 Euro 1310 Euro 1065 Euro 1250 Euro 620 Euro 867,50 Euro 860 Euro 1050 Euro 750 Euro Kommune Augustdorf Bad Salzuflen Barntrup Blomberg Detmold Dörentrup Extertal Horn-Bad Meinberg Kalletal Lage Lemgo Leopoldshöhe Lügde Oerlinghausen Schieder-Schwalenberg Schlangen DieTabelleverdeutlichtamBeispielvonWahlgräbern,wievieleinBestattungsplatzaufeinemlippischenkommunalenFriedhofkostenkann.Dieeinmalig zu entrichtenden Summen sind dabei in Relation zu der Länge der Ruhezeit zu sehen, also dem Zeitraum zwischen Bestattung und der zunächst vereinbarten Grabauflösung. Die Preise beziehen sich dabei auf ein Einzelgrab bzw. die kleinstmögliche Bestattungsgröße für Urnen und sind ohne Gewähr. Die detaillierten Friedhofsgebührenordnungen sind auf den jeweiligen Homepages der Städte und Gemeinden einzusehen. Sie bieten eine vollständige Übersicht der Kosten und möglichen Bestattungsarten. GRAFIK: PETER VÖLKENING / BENJAMIN MARQUARDT Abschied nehmen 12 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

für Neben- und Zusatzleistungen. Die aktuellen Preise richten sich dabei nach dem Kostendeckungsprinzip, wie der Pressesprecher weiter ausführt. „Das heißt, dass die Einnahmen die tatsächlichen Aufwendungen für Pflege, Unterhaltung und Betrieb der städtischen Friedhöfe abdecken sollen“, erklärt Torben Gocke. Um dies zu verdeutlichen, rechnet er am Beispiel eines Reihengrabes die einzelnen Posten vor, die zusammenkommen. „Ein Reihengrab für Erwachsene kostet bei einer Ruhezeit von 20 Jahren 1340 Euro, bei 25 Jahren 1675 Euro und bei 30 Jahren 2010 Euro. Ein Urnenreihengrab liegt bei 1120 Euro, ein anonymes Urnengrab einschließlich Anlage, Einsaat und Pflege bei 1360 Euro. Besonders nachgefragt sind auch Urnenwaldgräber, die mit 1580 Euro berechnet werden. Bei Wahlgrabstätten wird die Gebühr pro Jahr erhoben: Für eine Erdbestattung fallen pro Lagerstelle 92 Euro jährlich an, für eine Urne 70 Euro“, führt er sein Beispiel aus. Das ist aber noch nicht alles. Dazu kämen noch die Gebühren für die eigentliche Bestattung. So werden für eine Sargbeisetzung für Erwachsene 889 Euro veranschlagt, für eine Urnenbeisetzung 296 Euro. Für die Nutzung der Trauerhalle, etwa auf dem Waldfriedhof Kupferberg, seien 495 Euro zu entrichten. „Diese Gebühren umfassen neben der Nutzung der Räumlichkeiten auch vorbereitende Leistungen wie die Bereitstellung der Kühlzelle oder die Ausgestaltung der Trauerhalle“, erklärt Torben Gocke. „Darüber hinaus sieht die Satzung Gebühren für verschiedene Nebenleistungen vor. DazuzählenetwadasEinebneneines Grabes nach Ablauf der Ruhezeit, das mit 97 Euro für ein einfaches Erdbestattungsgrab berechnet wird, oder Genehmigungen für Grabmale. Für ein stehendes Grabmal sind beispielsweise 78 Euro zu entrichten. Auch das Anbringen einer Namenstafel am Gemeinschaftsdenkmal ist kostenpflichtig; hierfür werden ab 123 Euro berechnet“, schließt Pressesprecher Gocke sein Rechenbeispiel ab. Auch in Horn-Bad Meinberg verweist man auf den kostendeckenden Ansatz der Berechnungen. „Aus den Vorschriften des Kommunalabgabengesetzes Nordrhein-Westfalen ergibt sich der Grundsatz kostendeckender Gebührengestaltung“, erklärt hierzu Sebastian Vogt, Pressesprecher der Stadt. So würden die Unterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten, die im jeweiligen Nutzungszeitraum der Grabstätten beziehungsweise der Nutzung der Friedhofskapellen anfallen, auf die jeweiligen Nutzungen umgelegt. Bei der Ermittlung der Kosten werden jedoch durchschnittliche Werte gewählt, da alle Friedhöfe einer einheitlichen Gebührenerhebung unterliegen. Für die Ermittlung der anfallenden Personalkosten ziehe man hingegendieaktuellenVeröffentlichungen der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement in Köln zu den Kosten eines Arbeitsplatzes heran. Die Fahrzeug- und Maschinenkosten würden dabei unter Auswertung von Stundenzetteln und kaufmännischen Daten zurückhaltend angesetzt. Dies betrifft insbesondere die Kosten für die Bereitung einer Grabstelle und für die Einebnung einer Lagerstelle. „Dabei wird beispielsweise deutlich, dass bei einer Erdbestattung durchschnittlich 14 Personalstunden anfallen, bei einer Urnenbeisetzung durchschnittlich 3,75 Personalstunden. Diese Zahlen wurden für die Gebührenanpassung im letzten Jahr ermittelt“, erklärt Vogt abschließend. WieundinwelcherGrabformmanbestattetwerdenmöchte,hateinenerheblichen Einfluss auf die Bestattungskosten. FOTO: ADOBE STOCK FOTO RudiFriedrichs Steinmetzbetrieb GmbH & Co. KG Steinmetz- und Steinbildhauermeister Marco Ebert Staatlich geprüfter Techniker in der Baudenkmalpflege Westorfer Straße 3 32689 Kalletal Telefon: 05264/9776 Telefax: 05264/5799 Internet: www.friedrichs-steinmetz.de • Freitragende Treppen • Treppenbau •Grabmale • Restaurierung • Bodenbeläge • Badgestaltung • Fensterbänke Mobil: 01 60/6 37 79 12 • Küchenarbeitsplatten HENRIK FREVERT Tischlerei und Bestattungen Wir sind im Trauerfall für Sie da. Würdige Bestattungen aller Art seit 4 Generationen. Denkmalstraße 17· 32760 Detmold Telefon 05231 47593 www.bestattungen-mahlmann.de 13708501_800125 14186202_800125 14284402_800125 14620802_800125 14691802_800125 Abschied nehmen 13 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

„Was bleibt von mir?“ Manfred Burmeier hat eine Stiftung gegründet, die nach seinem Tod wohltätige Projekte unterstützt. Der Lagenser ist froh, diese Entscheidung frühzeitig getroffen zu haben. STEFAN BACKE Lage. Stiftungen – das klingt nach enormen Summen, Großindustriellen und einem Hauch von Glamour. Bill Gates lässt grüßen. Doch es müssen keine Milliarden sein, um auf den Spuren des Microsoft-Gründers zu wandeln. Der Wunsch, mit dem eigenen Vermögen über seinen Tod hinaus Gutes zu tun, lässt sich auch lippisch-solide verwirklichen. Manfred Burmeier hat diesen Schritt gewagt und unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter eine individuelle Nachlassregelung getroffen. „Mir war wichtig, dass die Werte, die ich im Laufe meines Lebens erwirtschaftet habe, nicht einfach verpuffen. Ich wollte etwas hinterlassen, das bleibt – etwas, das anderen Menschen hilft. Die Idee einer Stiftung hat mich dabei sofort angesprochen“, betont der Lagenser. Manfred Burmeier ist alleinstehend und hatte sich schon länger mit der Frage beschäftigt, wem er nach seinem Ableben das Erbe hinterlässt. Aus Gesprächen im Freundes- und Bekanntenkreis weiß er, dass es vielen Menschen in seiner Situation ähnlich geht. Und doch ist der Tod ein Tabuthema, das in letzter Konsequenz häufig vor sich hergeschoben wird – bis es zu spät ist. Aus diesem Grund berichtet Manfred Burmeier von seinem Entschluss, eine eigene Stiftung zu gründen, und möchte auch andere ermutigen, seinem Weg zu folgen. Den entscheidenden Anstoß in seiner Entscheidungsfindung hat er durch Inga Drawe erhalten. Die Nachfolge-Expertin ist im Private Banking der Sparkasse PaderbornDetmold-Höxter als Generationenberaterin tätig. Als solche sieht sie sich als Tipp-Geberin für die Kundinnen und Kunden. Und im Gespräch sei schnell klar geworden, dass in diesem Fall eine Stiftung die passende Lösung ist: „Herr Burmeier hatte sich schon früh Gedanken über seinen Nachlass gemacht. Es war ihm wichtig, dass alles klar geregelt ist – nicht nur rechtlich, sondern auch inhaltlich. Wir haben uns intensiv darüber unterhalten, was ihm am Herzen liegt, und gemeinsam herausgearbeitet, wie man diese Werte in einer Stiftung umsetzen kann“, erzählt sie. Nachdem Manfred Burmeier seine persönlichen Wünsche formuliert hatte, habe man gemeinsam aus seiner Idee eine Stiftung unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse gestaltet. „Das ist einfacher, als man denkt. Und bereits ab 25.000 Euro mit uns möglich. Stiftungszwecke können ganz individuell gewählt werden. So ist es auch möglich, Vereine aus der Heimat-Region dauerhaft zu unterstützen. Stiftungszwecke können eine weite Bandbreite haben. Beispielhaft aus den Bereichen Kultur, Natur, Sport, Bildung“, betont Inga Drawe. Ende 2024 waren insgeSchon 25.000 Euro reichen aus Inga Drawe und Manfred Burmeier tauschen sich über die Details der neuen Stiftung aus. Nach seinem Ableben will der Lagenser mit seinen Vermögenswerten soziale Projekte in der Region unterstützen. FOTO: STEFAN BACKE Abschied nehmen 14 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

Impressum „Abschied nehmen“ ist ein Magazin der Lippischen Landes-Zeitung und liegt der LZ am 20. September 2025 bei. Lippischer Zeitungsverlag Giesdorf GmbH & Co. KG Ohmstraße 7, 32758 Detmold Tel. 05231- 9110 Geschäftsführer: Max Giesdorf, Carsten Lohmann Chefredakteur: Dirk Baldus Anzeigenleitung: Thomas Bouza Behm Realisation & Gestaltung: Lippisches Medienhaus Giesdorf GmbH & Co. KG Ohmstraße 7, 32758 Detmold Tel. 05231- 9110 Koordination: Stefan Backe Redaktion: Andreas Barnekow, Nico Düllmann, Stefan Backe, Marleen Budde, Benjamin Marquardt Druck & Verarbeitung: Bruns Druckwelt GmbH & Co. KG Trippeldamm 20, 32429 Minden samt 81 einzelne Stiftungen unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Paderborn-DetmoldHöxter versammelt – davon 56 aktive. Hintergrund: Viele Stiftungen starten erst nach dem Ableben der jeweiligen Initiatoren. 300.000 Euro seien dabei zu 90 Prozent in der Region ausgeschüttet worden. Manfred Burmeier freut sich, dass auch er dazu eines Tages einen Beitrag leisten wird: „Soziale Themen liegen mir sehr am Herzen: Menschen zu helfen, die benachteiligt sind oder auf Unterstützung angewiesen sind. Ich finde, das ist eine sinnvolle werteorientierte Verwendung für mein Lebenswerk mit Nachhaltigkeitsfaktor.“ Hinzu kommt das gute Gefühl, seinen Nachlass in seinem Sinne geregelt zu haben. „Ich habe jetzt die Gewissheit, dass mein Lebenswerk auch nach meinem Tod für etwas Sinnvolles eingesetzt wird. Ich glaube, viele Menschen denken irgendwann: ,Was bleibt von mir?‘ Für mich ist diese Stiftung die Antwort auf genau diese Frage, die Spuren hinterlässt.“ Worte, bei denen Inga Drawe das Herz aufgehen dürfte: „Es ist etwas Besonderes, Menschen zu helfen, durch eine eigene Stiftung deren Wunscherben zu schaffen. Wir, das Team der Generationen-Manager, empfinden das in unseren vielen Gesprächen als großes Vertrauen, das uns entgegengebracht wird. Für uns ist es beeindruckend, wie klar und verantwortungsvoll viele unserer Kunden mit der Fortführung ihrer Lebensleistung umgehen. Es zeigt, wie viel Gutes durch persönliches Engagement entstehen kann,“ freut sie sich. Dabei ist Inga Drawe selbst Teil eines besonderen Engagements. Denn mit dem Generationen-Management hat die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter ein Angebot geschaffen, das weit über das normale Betätigungsfeld eines Kreditinstituts hinausgeht und nach eigenen Angaben in Lippe seinesgleichen sucht. Verbucht wird dies auch unter dem besonderen gesellschaftlichen Auftrag, den die Sparkassen als öffentlich-rechtliche Einrichtungenhaben. Vermögensnachfolge und Schenkungsplanung, Unternehmensnachfolge, Vorsorgeplanung, Stiftungsmanagement, Testamentsvollstreckung und Nachlassabwicklung gehören zu den vielfältigen Bereichen, die Inga Drawe und ihre Kolleginnen betreuen. „Durch unseren ganzheitlichen Ansatz können wir über die viele Möglichkeiten sprechen und entwickeln zusammen mit den Interessierten Ideen. Nicht jeder braucht eine Stiftung für den eigenen Nachlass, nicht jeder braucht einen Testamentsvollstrecker. Aber wir können immer Wege aufzeigen.“ Nicht selten jedoch ist sie am Ende eines Lebens die Person, die sich treuhänderisch um alle Dinge kümmert. „Bei Bedarf räume ich nach dem Ableben auch den Kühlschrank aus“, bringt sie ihre umfassende Aufgabe auf den Punkt. Manfred Burmeier kann das nur unterstreichen: „Man sollte sich frühzeitig Gedanken machen und keine Scheu haben, über das Thema ,Nachlass‘ zu sprechen. Es geht nicht nur ums Geld, sondern auch um die Frage: Wie kann ich es gestalten, dass mein Lebenswerk dauerhaft in meinem Sinn Gutes tut, auch wenn ich schon gegangen bin?“ Sparkassen haben besonderen Auftrag Hindenburgstraße 34 • In den Hülsen 40 • Detmold Stemberg 56 • Horn-Bad Meinberg Letzte Ruhe unter Bäumen Unsere FriedWald-Försterinnen und -Förster zeigen Ihnen denFriedWald Kalletal und bringen Ihnen die FriedWald-Idee näher. Dabei beantworten sie alle Fragen rund um Baumbestattung, Kosten und Vorsorge. Waldführungen: 11. und 25. Oktober 2025 um 14 Uhr 08. und 22. November 2025 um 14 Uhr KOSTENLOSE WALDFÜHRUNG Jetzt anmelden: Tel. 06155 848-100 oder www.friedwald.de/kalletal Vorausschauend agieren und beruhigt leben: Bestattungsvorsorge – wir beraten Sie. HEUTE PLANEN, MORGEN ENTSPANNEN 05222-81511 info@bestattungen-kramer.de Für Sie in Bad Salzuflen. 14702502_800125 21069001_800125 21576601_800125 Abschied nehmen 15 SAMSTAG 20. SEPTEMBER 2025

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