"Wirkt nachdenklich": Arminia-Trainer Scherning spricht mit Okugawa

In Hamburg tauchte der Japaner komplett ab, hat aber weiter das Vertrauen seines Trainers. Gegen Heidenheim droht dem DSC eine Minuskulisse.

Benedikt Riemer

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Masaya Okugawa (l.) erwischte gegen den Hamburger SV einen seiner schwächeren Tage im Trikot von Arminia Bielefeld. - © picture alliance / nordphoto GmbH/ Witke
Masaya Okugawa (l.) erwischte gegen den Hamburger SV einen seiner schwächeren Tage im Trikot von Arminia Bielefeld. (© picture alliance / nordphoto GmbH/ Witke)

Bielefeld. Aus der ordentlichen Teamleistung gegen den Hamburger SV zieht Arminia Bielefeld Mut für das Duell mit dem Tabellendritten 1. FC Heidenheim. Einziger Ausfall in der Hansestadt war Masaya Okugawa. Der Offensivspieler erwischte einen ganz schwachen Tag und tauchte völlig ab.

„Man sieht, dass er nach der Verletzung in der Vorbereitung noch nicht ganz im Rhythmus drin ist“, sagte Scherning über seinen zweitbesten Scorer. Deshalb habe er Okugawa unter der Woche zum Gespräch gebeten. „Ich habe länger mit ihm geredet, ihm mein Vertrauen ausgesprochen“, erklärte der DSC-Cheftrainer, schränkte aber direkt ein, dass dies noch keiner Startelfgarantie gleichkäme. Ob der Japaner auch gegen Heidenheim von Beginn an auflaufen darf, hänge auch davon ab, wie genau Arminia das eigene Zentrum ausrichte, so Scherning. Grundsätzlich könne Okugawa nicht nur in der Zentrale agieren, sondern auch über beide Flügel spielen.

Scherning hegt keinen Zweifel daran, dass der 26-Jährige wieder zurück in die Spur findet. „Masaya wird ein wichtiger Faktor für die Phase bis zum Saisonende, da bin ich mir sicher“, sagte der Trainer und ergänzte: „Aber wir müssen ihn in optimale Verfassung kriegen, ein bisschen freier machen. Zuletzt wirkte er etwas nachdenklich auf dem Platz."

Arminia droht Minuslulisse

Ob mit Okugawa oder nicht: Auf den Zuschauerzuspruch der vergangenen Wochen kann sich die Arminia am Sonntag nicht verlassen. Im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim droht dem DSC eine Minuskulisse. Der Vorverkauf verlief schleppend, lediglich 15.700 Tickets wurden abgesetzt. Davon gingen etwas mehr als 100 an die Gäste aus Baden-Württemberg.

Zwei Heimniederlagen zum Jahresbeginn, die Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Amateurfußball, der eher unattraktive Gegner sowie das zwar angekündigt trockene, aber empfindlich kalte Wetter: Erklärungsansätze für die im Saisonvergleich schwache Kulisse gibt es einige. Der bisherige Tiefstwert stammt aus dem August. Gegen Eintracht Braunschweig besuchten 18.057 Zuschauer die Schüco-Arena.

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