Leipertz lässt den SC Paderborn jubeln

Der SCP gewinnt beim Karlsruher SC mit 1:0 und stoppt damit die Negativserie von zuvor vier Pleiten in Folge.

Frank Beineke

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Der Paderborner Robert Leipertz bejubelt in der Nachspielzeit seinen Siegtreffer zum 1:0. - © Uli Deck
Der Paderborner Robert Leipertz bejubelt in der Nachspielzeit seinen Siegtreffer zum 1:0. (© Uli Deck)

Paderborn. Der SC Paderborn hat die Negativserie von vier Zweitliga-Pleiten in Folge, die es vor der Winterpause gegeben hatte, gestoppt. Die Ostwestfalen gewannen am Freitagabend vor 17.151 Zuschauern im Wildparkstadion beim Karlsruher SC mit 1:0 (0:0). Robert Leipertz gelang in der zweiten Minute der Nachspielzeit das entscheidende Tor. Der erst kurz zuvor eingewechselte Sebastian Klaas hatte in seinem ersten Pflichtspieleinsatz für den SCP die Vorarbeit geleistet. Anschließend überstanden die Gäste noch weitere 120 Sekunden unbeschadet und durften zum ersten Mal seit dem 16. Oktober des Vorjahres wieder jubeln.

SCP-Coach Lukas Kwasniok hatte die im Vorfeld erwartete Startelf auf den Platz geschickt. Bis auf eine Ausnahme: Felix Platte fiel aufgrund von Rückenproblemen aus. Für ihn stürmte Sirlord Conteh. Kai Klefisch feierte derweil sein Zweitligadebüt.

In einer temporeichen Partie erwischten die Hausherren den besseren Start. Marvin Wanitzek prüfte Paderborns Keeper Jannik Huth gleich zwei Mal (6./7.). Nach einer Viertelstunde hatte SCP-Innenverteidiger Tobias Müller großes Glück. Sein Fehlpass blieb unbestraft, weil KSC-Stürmer Fabian Schleusener das Leder übers Tor drosch.

Nach 20 Minuten kommt der SCP besser ins Spiel

Ab der 20. Minute waren allerdings die Gäste die bessere Mannschaft. In der 22. Minute setzte sich Robert Leipertz auf rechts durch, doch KSC-Torhüter Marius Gersbeck lenkte seinen Schuss über die Latte. 60 Sekunden später zappelte der Ball im Karlsruher Netz. Nach einer Justvan-Ecke und einem Schallenberg-Kopfball hatte Leipertz das Spielgerät per Kopf über die Linie gedrückt. Doch da er dabei im Abseits gestanden hatte, stand es weiter 0:0.

Mit einer Nullnummer ging es auch in die Pause, weil so manch vielversprechender SCP-Angriff verpuffte. Beispielsweise in Minute 40, als sich Conteh nach einem feinen Pass von Florent Muslija den Ball zu weit vorlegte und somit an Gersbeck scheiterte.

In der Anfangsphase der zweiten Hälfte hatte dann wieder der KSC leichte Vorteile. Klare Chancen blieben zwar aus, doch die Gäste mussten zwei, drei brenzlige Strafraumsituationen überstehen. Die SCP-Offensive meldete sich nach einer Stunde zurück, als Conteh das Gehäuse knapp verfehlte. Gleiches galt für Leipertz in Minute 66. Zwischendurch waren Maxi Rohr und Uwe Hünemeier für Klefisch und Müller ins Spiel gekommen. Und ebenso wie im ersten Durchgang hatte der SCP die Partie nach einer schwächeren Anfangsphase erneut gut im Griff, ohne aus seiner spielerischen Überlegenheit Kapital schlagen zu können.

Frische Offensivkräfte für die Endphase

Eine Viertelstunde vor Schluss brachte Kwasniok mit Richmond Tachie und Dennis Srbeny zwei frische Offensivkräfte. Zudem feierte Sebastian Klaas noch sein Pflichtspieldebüt für den SCP. Doch auch ihnen blieb der Lucky Punch zunächst verwehrt, denn dem SCP-Offensivspiel fehlte an diesem Abend lange die Durchschlagskraft. Dann jedoch brach Leipertz mit einer Energieleistung doch noch den Bann. Unterm Strich boten die Kwasniok-Schützlinge somit ganz gewiss keine glanzvolle, aber immerhin eine solide Vorstellung, auf der sich aufbauen lässt.

Unterm Strich boten die Kwasniok-Schützlinge somit ganz gewiss keine glanzvolle, aber immerhin eine solide Vorstellung, auf der sich aufbauen lässt.

Für den SCP geht es bereits am Dienstag mit dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den VfB Stuttgart (18 Uhr, Home-Deluxe-Arena) weiter. Dann dürfte der am Freitag präsentierte Neuzugang Bashir Humphreys bereits im Paderborner Kader stehen.

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