SC Paderborn: Das sind die besten Sprüche der Zweitliga-Rückrunde

Ein Sportchef ist auf Wohnungssuche, der Cheftrainer wünscht sich eine andere Fee, ein Innenverteidiger entdeckt ungeahnte Qualitäten und auch in Paderborn wird nicht mit Erdnüssen bezahlt.

Frank Beineke

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SCP-Coach Lukas Kwasniok und Stürmer Robert Leipertz sind immer für einen Spruch gut. Kwasniok eher als Lautsprecher, Leipertz als Mann der leisen Töne. - © picture alliance/dpa
SCP-Coach Lukas Kwasniok und Stürmer Robert Leipertz sind immer für einen Spruch gut. Kwasniok eher als Lautsprecher, Leipertz als Mann der leisen Töne. (© picture alliance/dpa)

Paderborn. Lukas Kwasniok lieferte auch in der Rückrunde ab. So hatte der Cheftrainer des SC Paderborn in der vergangenen Zweitliga-Saison wieder den ein oder anderen Spruch auf Lager, ehe sich Kwasniok in der Woche vor dem letzten Spiel selbst einen Maulkorb verpasste. Der Grund dürfte bekannt sein. Wir haben für Euch im Folgenden die besten SCP-Sprüche der Zweitliga-Rückrunde zusammengestellt. Viel Spaß damit!

"Heute Abend lasse ich Euch noch in Ruhe. Aber ab morgen werden wir Euch jagen."

SCP-Coach Lukas Kwasniok macht seinen Spielern vor der ersten Übungseinheit im Trainingslager in Spanien ein wenig Angst.

"Wer ein Haus zu vermieten hat, kann sich gerne bei uns melden."

SCP-Pressesprecher Matthias Hack startet bei der Vorstellung des neuen Sportchefs Benjamin Weber einen Aufruf, um Webers Familie eine neue Bleibe in Paderborn zu vermitteln.

"Aber günstig muss es sein."

Benjamin Weber ergänzt den besagten Aufruf noch um einen Sonderwunsch.

"Zu Beginn sind ja alle nett zueinander. Also war ich auch mal nett."

Lukas Kwasniok berichtet von seinem ersten Gespräch mit dem neuen Sportchef.

"Mein Nachbar in Berlin ist Stuttgarter. Auch er hat mir für diesen Job grünes Licht gegeben."

Paderborns Ex-Sportchef Fabian Wohlgemuth witzelt bei seiner Vorstellung in Stuttgart über seinen Wechsel vom SCP zum VfB.

"Wenn Jannis glaubt, dass er hier filigran mit der Murmel durchs Mittelfeld traben kann, dann kriege ich einen an der Erbse. Und er dann schnell den Platz neben mir auf der Bank."

SCP-Coach Kwasniok rät seinem Innenverteidiger Jannis Heuer, sich tunlichst auf seine Defensivaufgaben zu konzentrieren.

"Ich würde mir eine Fee wünschen, bei der wir alle drei Spiele gewinnen."

Lukas Kwasniok auf die Frage, welche beiden Spiele er wählen würde, wenn ihm eine gute Fee zwei Siege aus den ersten drei Rückrundenpartien garantieren würde.

"Uwe Hünemeier hat seinen Verwesungsprozess wieder einmal unterbrochen."

Paderborns Cheftrainer staunt über die guten Leistungen, die Uwe Hünemeier auch mit 37 Jahren noch regelmäßig abruft.

"Wenn ich den Bürgermeister richtig verstanden habe, gibt es zwei neue Trainingsplätze mit Hybridrasen für unsere Nachwuchsmannschaften und ein Haus für mich."

Sportchef Benjamin Weber fasst bei der SCP-Mitgliederversammlung augenzwinkernd das Grußwort von Paderborns Bürgermeister Michael Dreier zusammen.

"Ich werde so lange nerven, bis aus den Pessimisten Optimisten werden, und bis aus der Angst vor einer Niederlage die Lust aufs Gewinnen wird."

Benjamin Weber bei seiner Antrittsrede auf der Mitgliederversammlung.

"Wir sind nicht länger der Selbstbedienungsladen der Bundesliga."

SCP-Präsident Thomas Sagel gibt sich auf eben jener Versammlung kämpferisch.

"Ich glaube nicht, dass uns noch einer von den Jungs verlässt, die den Ball mindestens drei Mal hochhalten können."

SCP-Coach Lukas Kwasniok wagt kurz vor dem Ende der Winter-Transferperiode eine Prognose.

"Alle Spieler, die ich in Paderborn hatte, haben sich irgendwann auch in die Stadt verliebt. Es ist nicht Mailand, aber es ist ein schönes, angenehmes Leben. Und gutes Geld gibt es auch, die zahlen nicht mit Erdnüssen."

Kölns Trainer Steffen Baumgart in einem dpa-Interview über seine Zeit beim SC Paderborn.

"Konstantinos wird davon noch seinen Enkeln erzählen."

Stuttgarts Sportdirektor Fabian Wohlgemuth kommentiert das Eigentor, dass sein Verteidiger Konstantinos Mavropanos beim 2:1-Pokalsieg in Paderborn aus 48,1 Metern fabriziert hatte.

"Wir hatten auf eine magische Nacht gehofft. Es wurde eine tragische."

Lukas Kwasniok fasst das besagte Pokalspiel treffend zusammen.

"Wir haben jetzt ein freies Wochenende. Außer Ju, der muss Freistöße üben."

Jannis Heuer frotzelt über seinen Teamkollegen Julian Justvan, der beim 4:1-Heimsieg gegen Düsseldorf zwei, drei merkwürdige Freistöße geschossen hatte.

"Es war kalt, so dass ich viel laufen musste."

Florent Muslija liefert eine schlüssige Erklärung für seine engagierte Leistung im Spiel gegen Düsseldorf.

"Du liebst ihn und du verzweifelst an ihm. Aber er ist ein geiler Typ."

SCP-Coach Kwasniok nach dem 4:3 in Hannover über seinen Doppeltorschützen Robert Leipertz.

"Jetzt feiern dich alle. Und in drei Wochen heißt es: Mann, ist der Leipertz ein Blinder."

Robert Leipertz nach seinem Doppelpack in Hannover.

"Nach diesem Spiel möchte ich mich offiziell als Freistoßschütze bewerben."

Jannis Heuer, nachdem er mit einem direkt verwandelten Freistoß für den 1:0-Heimsieg gegen Kaiserslautern gesorgt hatte.

"Ich glaube, den hat er vorher in seinem Leben noch nie gemacht. Und den wird er auch nicht noch einmal machen."

Lauterns Marlon Ritter kommentiert das besagte Heuer-Freistoßtor.

"Bei so einem Elfmeter fällt mir ein Ei aus der Hose. Da sitzen ja auch noch ein paar Talente im Keller, die sich hätten melden können."

Lukas Kwasniok ärgert sich nach dem 1:1 in Kiel über den umstrittenen Handelfmeter, den die Gastgeber zum Ausgleich genutzt hatten.

"Steigt auf, dann ist es nächstes Jahr ein wenig leichter für uns."

SCP-Coach Lukas Kwasniok richtet nach dem 1:2 in Darmstadt eine Bitte an die Gastgeber.

"Ein Leipi in Topform kann die Dinger genauso versäbeln."

Der von einer schweren Verletzung genesene SCP-Stürmer Robert Leipertz, nachdem er bei seinem Startelf-Comeback in Darmstadt eine Großchance vergeben hatte.

"Meine Schusstechnik kann ich nicht erklären. Mein Fuß ist ein Fall für sich."

Florent Muslija nach dem 2:2 in Sandhausen, bei dem er per Flatter-Freistoß getroffen hatte.

"Wenn wir ganz oben mitspielen wollen, müssen wir richtige Männer werden."

Eine weitere Erkenntnis von Florent Muslija nach dem 2:2 in Sandhausen.

"Ich müsste mal wieder einen reinstolpern."

Robert Leipertz mit Blick aufs Heimspiel gegen Braunschweig, nachdem er in Sandhausen zwei Hundertprozenter versemmelt hatte.

"Wir haben 2:2 verloren."

Lukas Kwasniok, nachdem sein Team eine 2:0-Führung in Sandhausen fahrlässig verspielt hatte.

"Der Bursche kann laufen."

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau urteilt nach dem 2:2 gegen Paderborn über seinen pfeilschnellen Gegenspieler Sirlord Conteh.

"Es ist wie vor der ersten Reise mit einem Kreuzfahrtschiff. Du weißt nicht, was auf dich zukommt, aber es muss einfach geil sein."

SCP-Trainer Kwasniok mit Blick auf das Gastspiel im ausverkauften Hamburger Volkspark.

"Die Zeiten, in denen du lange gebraucht hast, um deine Schienbeinschoner anzuziehen, sind vorbei. Die stecken sich ja heutzutage nur noch so Tempotaschentücher vorne rein."

Paderborns Chefcoach über die Spielvorbereitung in der Kabine.

"Als die Spieler nach dem 1:0 alle zur Bank zum Trinken kamen, habe ich gedacht, sie sind im Urlaub. Es waren 20 Minuten gespielt und wir hatten 18 Grad. Da war ich richtig pissig."

Lukas Kwasniok schildert nach dem 3:2-Heimsieg gegen Heidenheim seine zwischenzeitliche Verärgerung.

"In der Luft würde mir wohl auch in den nächsten fünf Jahren keiner etwas vormachen. Ich habe auch zu Nürnbergs Linksverteidiger gesagt: Junge, das Köpfen musst du aber noch lernen."

Uwe Hünemeier nach dem Saisonfinale gegen Nürnberg, in dem er im letzten Spiel seiner Profikarriere gleich drei gute Kopfballchancen in den Schlussminuten verbucht hatte.

"Das ist Hüne. Bis zur letzten Sekunde seiner Karriere wirft der alles rein. Es wäre ihm auch egal gewesen, wenn er sich noch mal eine Platzwunde geholt hätte."

Kapitän Ron Schallenberg lobt den unbändigen Willen seines scheidenden Teamkollegen.

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