Aachen - Im Prozess um den Unfalltod eines Mädchens nach einem illegalen Autorennen in der Eifel in Nordrhein-Westfalen wollen sich die beiden Angeklagten gegen ihr Urteil wehren.<br /><br />Die 20 und 21 Jahre alten Männer hätten Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) eingelegt, sagte ein Sprecher des Aachener Landgerichts am Freitag.<br /><br />Das Gericht hatte sie vor gut einer Woche zu Jugendstrafen verurteilt. Nach Angaben des Sprechers geht auch ein Nebenkläger in Revision.<br /><br />Laut Urteil hatten sich die Angeklagten im Sommer 2020 auf einer Landstraße ein Rennen geliefert. Beim Überholen in einer Kurve war der Wagen des 20-Jährigen mit einem anderen Auto zusammengestoßen. Das darin sitzende achtjährige Mädchen wurde getötet, Fahrer und Beifahrerin erlitten teils lebensgefährliche Verletzungen.<br /><br />Das Gericht verurteilte den 20-Jährigen wegen der Teilnahme an einem Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge zu einer Jugendstrafe von drei Jahren und neun Monaten. Der 21-Jährige erhielt eine Strafe von drei Jahren und sechs Monaten wegen Beteiligung an einem Rennen und fahrlässiger Tötung.<br /><br />© dpa-infocom, dpa:220617-99-699568/3