Ein ausgerechnet während der Evakuierungsmaßnahmen ausgebrochenes Feuer hat in Köln die Entschärfung einer Weltkriegsbombe verzögert. Doch gegen 20 Uhr teilte die Stadt dann am Dienstag schließlich mit, dass der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft wurde. «Die Straßensperren werden sukzessive aufgehoben. Anwohnende können anschließend wieder in ihren Häuser und Wohnungen zurück», hieß es auf dem Twitter-Account der Stadt. Die Flammen des Feuers im Bereich der Bahngleise hatten sich durch die Trockenheit schnell ausgebreitet, dunkler Rauch sei weithin sichtbar, hatte die Stadt am Dienstagnachmittag mitgeteilt. 3200 Menschen waren von der Evakuierung wegen des Blindgängers betroffen. Man sei noch beim ersten Klingelrundgang - bei dem an jeder Tür geklingelt und auf die Maßnahmen aufmerksam gemacht wird - gewesen, als Mitarbeiter des Ordnungsamts den Brand entdeckt hätten, sagte ein Sprecher der Stadt. Die englische Fünf-Zentner-Bombe mit Aufschlagzünder war am Dienstagvormittag in Köln-Buchheim entdeckt worden. Die Menschen in einem Radius von 300 Metern um den Fundort mussten für die Entschärfung ihre Wohnungen verlassen. Die Ursache des Brandes war zunächst unklar. Mit der Bombe hat das Feuer laut Stadt nichts zu tun.