«Gute Apfelernte in NRW»: Lieblingsobst der Deutschen

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Äpfel hängen an den Obstbäumen. (© Roberto Pfeil/dpa)

Nach einem sehr trockenen und zugleich sonnenreichen Sommer rechnet NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) mit einer guten Apfelernte im Bundesland. Schädlingsbefall und Ausfälle durch Hagel habe es 2022 witterungsbedingt kaum gegeben, sagte Gorißen am Mittwoch bei einem Termin zur Halbzeit der rheinischen Apfelernte in Kaarst. Es sei mit einer «erfolgreichen Apfelsaison» zu rechnen. Die hohen Temperaturen hätten für hohe Zuckerwerte gesorgt und ließen süße aromatische Früchte erwarten.

Äpfel seien seit langem unbestritten das Lieblingsobst der Deutschen, sagte die Ministerin. Der Pro-Kopf-Verbrauch liege bei 18,5 Kilogramm im Jahr - das entspricht etwa 61 Äpfeln pro Person.

In NRW werden 2022 voraussichtlich rund 73.000 Tonnen Äpfel geerntet, die von 225 Betrieben vor allem am Niederrhein und rund um Meckenheim auf gut 2000 Hektar angebaut werden. Gorißen warb bei dem Termin erneut dafür, regional erzeugte Äpfel zu kaufen. Das erhalte nicht nur Jobs und die nötige Infrastruktur zur Nahversorgung, sondern schone auch die Umwelt.

Die NRW-Obsterzeuger sind wegen der gestiegenen Produktionskosten in Folge der Energiekrise in Sorge. Sie fürchten, dass sie im Handel mit günstiger angebotenen Importen nicht mithalten können. Um für regional erzeugte Äpfel zu werben, wollen die Verbände der Obst- und Gemüsebauern am Samstag (24.9.) bundesweit frisch geerntete Äpfel an Verbraucher verschenken.

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