Tausende fordern in Düsseldorf mehr Umverteilung

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Bei de Demonstration gehen Teilnehmer mit Flaggen eine Straße entlang. - © David Young/dpa
Bei de Demonstration gehen Teilnehmer mit Flaggen eine Straße entlang. (© David Young/dpa)

Mehrere Tausend Menschen haben am Samstag in Düsseldorf angesichts der aktuellen Preissteigerungen sowie der Energie- und Klimakrise mehr Entlastung für Geringverdiener und ein Ende der fossilen Abhängigkeit gefordert. Der Demonstrationszug mit Kundgebung ging durch die Innenstadt bis zum Landtag. Dabei sei bis zum frühen Nachmittag alles friedlich geblieben, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei sprach von 2300, die Organisatoren von 4000 Teilnehmern.

Zu der Demonstration unter dem Motto «Solidarisch durch die Krise. Echte Umverteilung jetzt!» hatten bundesweit der Deutsche Gewerkschaftsbund, Umwelt- und Sozialverbände aufgerufen.

Ein wirksamer Strom- und Gaspreisdeckel für Menschen mit niedrigen bis mittleren Einkommen müsse sofort umgesetzt werden, forderte die Bezirksgeschäftsführerin des Verdi-Bezirks Ostwestfalen-Lippe, Martina Schu. Zur Finanzierung müssten Übergewinne abgeschöpft, große Vermögen besteuert und die Schuldenbremse ausgesetzt werden.

An der Spitze des Zuges fuhr ein Motivwagen des Düsseldorfer Künstlers Klaus Klinger, der ein einäugiges Monster zeigt. Das Wesen hält in der einen Hand eine Bombe mit der Aufschrift «Inflation» in der anderen einen prall gefüllten Geldsack, auf dem «Supergewinne» steht.

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