Mann nach Schüssen durch Polizei schwer verletzt

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Ein Rettungswagen ist im Einsatz. - © Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild
Ein Rettungswagen ist im Einsatz. (© Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild)

Bei einem Polizeieinsatz im ostwestfälischen Enger ist am späten Donnerstagabend ein Mann durch Schüsse der Polizei schwer verletzt worden. Der 59-Jährige soll zuvor Teile eines Wohngebäudes in Brand gesetzt haben, wie die Bielefelder Staatsanwaltschaft und Polizei in einer gemeinsamen Erklärung am Freitagmorgen mitteilten. Während des Einsatzes im Kreis Herford habe der Mann außerdem mit einem Messer hantiert.

Mindestens ein Polizist habe bei dem Einsatz geschossen, hieß es. Details, wie es dazu kam, konnte die Staatsanwaltschaft Bielefeld am Morgen noch nicht mitteilen. Die Ermittlungen dauerten an, sagte eine Staatsanwältin. Der durch die Schüsse und die Rauchgase des Brandes Schwerverletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestehe nach derzeitigem Stand nicht.

In den vergangenen Wochen hatte es in Nordrhein-Westfalen eine Reihe von Fällen gegebenen, bei denen Polizisten zur Waffe griffen. Erst am Donnerstagnachmittag hatte in Essen ein Polizist auf einen Mann geschossen und ihn schwer verletzt. Zu den Hintergründen des Einsatzes machten die Ermittler zunächst keine Angaben.

Für großes Aufsehen hatte vor allem des Fall eines 16 Jahre alten Flüchtlings aus dem Senegal gesorgt, der am 8. Augst in Dortmund von einem Polizisten mit einer Maschinenpistole erschossen worden war. Die kritische Frage ist, ob und wie der Jugendliche mit einem Messer auf die Beamten zugegangen ist.

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