Schulministerin: Gewalt hat keinen Platz an Schulen

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Stühle stehen in einem Klassenzimmer auf den Tischen. - © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Stühle stehen in einem Klassenzimmer auf den Tischen. (© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Die Landesregierung nimmt das Problem von Gewalt an Schulen nach Worten der NRW-Schulministerin Dorothee Feller ernst und ist sensibilisiert. «Gewalt hat an unseren Schulen keinen Platz», stellte die CDU-Politikerin am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf klar. Sie trat aber dem Eindruck entgegen, dass Gewalt an Schulen Überhand genommen habe. Das sei nicht zutreffend - es brauche einen differenzierten Blick, mahnte Feller.

Nach einer bundesweiten Umfrage unter Schulleitungen gab es an zwei Drittel der befragten Schulen in den vergangenen fünf Jahren psychische Gewalt wie Beleidigungen, Bedrohungen oder Belästigungen. Ein Drittel meldete, dass Lehrkräfte Opfer von Cyber-Mobbing wurden, also von Diffamierung im Internet. In einem weiteren Drittel der Schulen kam es sogar zu gewalttätigen körperlichen Angriffen auf Lehrpersonal oder Schulleitungen. Wie viele Vorfälle es genau gab, darüber sagt die Erhebung im Auftrag der Lehrergewerkschaft VBE nichts aus.

Feller betonte, die Landesregierung setzte sich für den Schutz und die Sicherheit der Beschäftigten ein. «Niemand muss Übergriffe und gewalttätiges Verhalten im Dienst für das Gemeinwohl hinnehmen.» Schon vor der Befragung habe man Maßnahmen zu Schutz vor Gewalt ergriffen, vor allem im präventiven Bereich - etwa mit einem Antimobbing-Projekt.

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