Nach tödlichen Schüssen: SEK nimmt Mann in Offenbach fest

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Ein Mann trägt Handschellen. - © Stefan Sauer/dpa/Illustration
Ein Mann trägt Handschellen. (© Stefan Sauer/dpa/Illustration)

Nach den tödlichen Schüssen in einem Geschäft in Dinslaken hat die Duisburger Polizei am Donnerstag im hessischen Offenbach zwei Objekte durchsucht. Bei dem Einsatz am frühen Morgen gegen 6.00 Uhr nahmen SEK-Beamte mit Unterstützung der Polizei in Hessen einen 24 Jahre alten Tatverdächtigen fest, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Duisburg mitteilten. Dessen 26 Jahre alten mutmaßlichen Komplizen hätten die Einsatzkräfte nicht angetroffen. Es seien aber Beweismittel sichergestellt worden.

Gegen die beiden Männer werde wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Gleichzeitig seien sie wichtige Zeugen für die Tat vom Montag vergangener Woche in Dinslaken. Am 12. Dezember sollen die beiden Männer gemeinsam mit einem 36-Jährigen den Inhaber einer Druckerei in Dinslaken überfallen und mit Reizgas besprüht haben.

Der 47-jährige Geschäftsinhaber hatte sich nach eigenen Angaben gegen die drei Männer zur Wehr gesetzt und auf den 36-Jährigen geschossen. Dieser war kurz darauf im Krankenhaus gestorben. Die beiden Männer aus Offenbach waren zunächst unerkannt entkommen. Der Schütze war vor Ort festgenommen worden. Seitdem sitzt der 47-Jährige wegen des Verdachts auf Totschlag in Untersuchungshaft.

Bei der Obduktion des Leichnams hatte sich herausgestellt, dass der 36-Jährige durch einen Schuss in den Rücken getötet wurde. Die Ermittler gingen daher «nicht von einer Notwehrlage» aus. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Motiv des Angriffs auf den Druckereiinhaber dauerten den Angaben zufolge an.

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